Next Gen - gar nicht so fesselnd?

Schallf

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Hallo Leute,

ich schreibe diesmal unter Games allgemein da es sich über alle Konsolen hinwegzieht.

Ich will dies mal als Schritt zurück beschreiben was ich heute erlebt habe. Als Multikonsolero hatte ich früher Xbox, PS2 und GC. Als Next-Gen nur noch die PS3 und Wii, nicht als Sony Fanboy sondern einfach wegen Zeitmangels keine XBox 360 und die Wii nur wegen Wii Fit was ich noch nie gespielt habe sondern nur meine Mitbewohnerin - quasi ist es Ihre Konsole die ich bezahlt habe :nut:.

In meinem Schrank stehen noch einige PS3 Spiele die zu Ende gespielt werden wollen. Elder Scrolls, Dragon Age (nur noch Awakening), Metal Gear und und und. Ein handvoll PSP Spiele sind auch noch da.

Tja und heute hab ich mal noch langer Zeit meine PS2 wieder angeschlossen und knapp 5 Stunden Herr der Ringe - das dritte Zeitalter gespielt. Hab erst aufgehört als mir schlecht wurde vor Hunger :bigsmile:. Nun beim komplizierten zubereiten einer Aldi Tiefkühlpizza (das Essen für Champions!) kam mir der Gedanke wann ich das letzte mal so lange an einem Next Gen Spiel gehangen habe. Trotz RPG Fan konnte mich selbst Dragon Age nicht mehr so lange fesseln. Nach HdR mal aus aktuellem Grund Killzone 1 reingelegt und auch dies wieder ein paar Stunden gespielt. Und später werd ich mir wohl Need for Speed Underground 1 antun :)

Hattet Ihr das auch schon mal das die "alten" Spiele einen mehr fesseln trotz alter Technik? Wenn ich darüber nachdenke spiel ich meistens nur MMO Shooter auf PS3 und kaum was anderes und ich kann nicht sagen das die Onlinespiele mehr spaß machen als offline Games - oder irgend ein anderes Next Gen Spiel. Ich ärger mich sogar tierisch das ich damals meine Xbox verkauft habe da ich so richtig Lust und Laune habe Halo 1 und 2 zu spielen. Lediglich Fallout New Vegas und Killzone 3 reizen mich auf Next Gen.

Wenn es so weitergeht weiß ich gar nicht ob ich noch viele Next Gens kaufen werden denn es kann nichts gutes bedeuten wenn man mehr Lust auf die alten Sachen hat als auf Neues.

Vielleicht bin ich es auch einfach satt was man bei Next Gen alles hat. Akku's laden, Spieleinstallationen und der, vermeintlich, böse Geist der DLC's der einem das Gefühl gibt nur halbe Spiele zu bekommen. Hardware die länger hält, keine Yellow Ring of Death - denn meine PS2 ist noch vom Release in Deutschland und hält seit dem ersten Tag.

Nunja meine Gedanken zum Sonntag warum meine alte PS2 in den letzten Wochen öfters und länger läuft als meine PS3. Vielleicht gibt es ja bei Euch auch einige die gerade selbiges durchleben.

Die soll kein "früher war alles besser" Tread sein. Aber ich will mich halt mit ein paar Leuten austauschen die vielleicht ähnlich/gleich denken.
 
Schallf hat folgendes geschrieben:
Die soll kein "früher war alles besser" Tread sein. Aber ich will mich halt mit ein paar Leuten austauschen die vielleicht ähnlich/gleich denken.

Aber es ist mal wieder einer, schon allein dank dem Threadtitel.

Du hast einfach einen akuten Fall der rosaroten Brille.

Beispiel:
Konsolen hielten früher länger?
Ich war der einzige in meiner Schule dessen PS2 5 Jahre lang gehalten hat und selbst mit der hatte ich später Probleme weil die Probleme hatte DVDs richtig zu lesen. Und ja, es gibt sogar Konsolen die öfter Kaputtgingen als die Original-Xbox 360

Der "böse Geist der DLC's der einem das Gefühl gibt nur halbe Spiele zu bekommen".
Ist wesentlich seltener der Fall als es die meckernde Spielegemeinde gerne hätte. Soll nicht heißen das es nicht Fälle gibt in denen das stimmt (Assassins Creed 2), aber oft entstehen nur die völlig falschen Schlussfolgerungen (Dead Space 2 DLC). DLC ist in vielen Dingen problematisch, ja, aber wenn man in einen Laden geht und ein Spiel kauft besteht zu 90% die Chance, das man beim Spielen nicht das Gefühl bekommt, es sei nur ein "halbes Spiel".


Aber, ich will jetzt hier nicht gegenmeckern, sondern einfach den wahrscheinlichen Grund erläutern warum solche Gefühle entstehen (auch wenn ich das schon oft genug gemacht habe glaube ich)

1) Man wird älter, und anspruchsvoller.
Meiner Meinung nach hat man sich früher mit weniger zufrieden gegeben, weil man (a) nichts besseres kannte und (b) sich besser in Games hineinversetzen konnte. Dieser Bedarf nach höherem Anspruch ist aber oft nur oberflächliche Voreingenommenheit und eine hohe Erwartungshaltung an neue Dinge.
Darum kann man sich oft viel besser mit Casual Games, Flashspielen und auch älteren Spielen anfreunden: Weil da die Erwartungshaltung viel niedriger ist.

Ganz abgesehen davon: Mit dem Alter verliert man oft den Spaß am Spielen. Aber ich schätze das ist dann doch was anderes.

2) Man hat weniger Zeit und mehr Geld.
Der Klassiker: Weil man sich früher nur mal ein Spiel in 2-3 Monaten leisten konnte, wurde eher über die Probleme des Spiels hinweggesehen und sich eingehender mit dem Spiel beschäftigt, weshalb man eine viel engere Bindung zu Spielen empfindet die man in der Jugend gespielt hat.
Je älter man wird, desto weniger Zeit hat man sich in ein Spiel wirklich hineinzuknien, aber gleichzeitig hat man die Kaufkraft sich viel mehr Spiele zu kaufen. So hat man bei neueren Spielen viel mehr, aber auch wesentlich oberflächlichere Eindrücke.

3) Nostalgie.
Bewusst oder unterbewusst, wenn man alte Spiele spielt ist man gedanklich auch oft zurückversetzt in die Zeit in der man es gespielt hat. In Gewisser Weise hat man bei alten Spielen so den Zusatzbonus, das man nicht nur ein (hoffentlich) gutes Spiel spielt, sondern auch gleichzeitig in alten Zeiten schwelgen kann.


Aber all diese Punkte sind eigentlich nichts gegen eine ganz simple Wahrheit:
Es gab schon immer gute und schlechte Spiele, und wenn ein Spiel früher gut war, dann ist es heute auch noch oft gut.
Und wenn ein Spiel schlecht war, dann ist es nach spätestens ein paar Jahren wieder vergessen.
Und last but not least, früher gab es Spiele die besser waren als Spiele von heute, genauso wie es von heute Spiele gibt die besser sind als die von früher. Nur wer denkt schon an Spiele die man früher durchschnittlich oder mies fand?


Vielleicht war die PS2 Ära besser als die PS3 Ära, aber das kann man nicht einschätzen solange die PS3 Ära nicht vorbei ist und man ein paar Jahre Abstand zu dem ganzen gewonnen hat.


Ich denke das simple Fazit das man aus dem ganzen ziehen sollte ist:
Gute Spiele werden nicht durch ihr Alter oder ihre Technik definiert, sondern einfach ob sie gut sind oder nicht.
Deswegen kann man auch heute mit alten Konsolen Spaß haben. Nur sollte man sich deswegen nicht selbst den Spaß an neuen Konsolen verderben.
 
Ich hatte aufgrund DLCs bisher bei keinem Spiel das Gefühl, ein halbes/unfertiges Spiel zu spielen. Bisher war jedes Spiel in sich abgeschlossen, und konnte mich in Sachen Umfang zufrieden stellen.

Was einige vergessen ist, das es auch vor DLCs schon Spiele gab, wo bereits fertiggestelltes oder fast fertiges Material, nicht ins fertige Spiel integriert wurde. Während man damals bei diesen Spielen niemals in den Genuß des Materials kam (oder erst durch Mods), wird dieses heute zum Teil als DLCs nachgereicht.

Das Installieren von Spielen würde ich nicht als Nachteil sehen, solange es optional ist. Bei manchen Mega CD, Neo Geo CD und PS1 Spielen hätte ich mir damals eine Installation gewünscht, wenn sich dadurch häufige und lange Ladezeiten vermeiden lassen.

Und was die Anfälligkeit der Hardware betrifft, meine XBOX 360 hat deutlich länger als meine PS1/PS2 gehalten. PS1 ging bereits nach ca. 1 Jahr kaputt, und bei der PS2 hat sich die Slim Version sogar bereits nach ca. 6 Monaten verabschiedet.
 
Ihr könnt DLC wieder schönreden wie ihr möchtet, es ist und bleibt eine ganz, ganz schlimme Entwicklung. Dicht gefolgt von Onlinepass, Online-Aktivierung etc.
 
TommyKaira hat folgendes geschrieben:

Ihr könnt DLC wieder schönreden wie ihr möchtet, es ist und bleibt eine ganz, ganz schlimme Entwicklung. Dicht gefolgt von Onlinepass, Online-Aktivierung etc.

DLC ist, wie alles andere auf der Welt, das was man draus macht.

Es gibt guten DLC, es gibt schlechten, und hauptsächlich den Sinnlosen (sprich Zusätzliche Wafen und Autos in Spielen die eh genug Autos oder Waffen haben)

Und da kotzt mich das ewige Geheule darüber sehr viel mehr an als der DLC selbst, denn bisher hatte ich für mich nur in einem einzigen Spiel die Erfahrung gemacht, das mich die Entwickler zum DLC Kauf zwingen wollten, und selbst das Spiel war am Ende noch ne recht runde Sache.

DLC ist hier und wird bleiben, und da kann rumgemoser nichts dran ändern. Daher sehe ich das alles ein bisschen bodenständiger.
 
TommyKaira
Hier wird nichts schön geredet. Fehlende Inhalte hat es nun mal auch schon vor den DLCs gegeben, nur bekam das damals die große Mehrheit nicht mit, und wurde in der Regel auch nicht kostenpflichtig nachgereicht, sondern einfach nicht veröffentlicht.

Ich habe mir seit über 1 Jahr keinen einzigen DLC gekauft(es sei den diese sind in einer nachträglichen GOTY Edition enthalten), und hatte dennoch bisher bei keinem Spiel das Gefühl, deswegen ein unvollständiges Spiel zu spielen.

Edit:
95% der DLCs sind sowieso überflüssig, bzw. von mittelmässiger Qualität.
 
Die Spiele von heute sind besser als die von damals, das problem ist ganz einfach das alle spiele zu ähnlich sind alle Shooter versuchen wie Call of Duty zu sein alle Action-Adventure wie God of War z.b.

Neue spiel ideen kommen bei der masse einfach nicht an wen was anders gemacht wird wie bei Call of Duty z.b heisst es bäh bei CoD war das aber so war ja viel besser dort, als ergebniss verkäuft sich der shooter der anders ist als CoD nicht so gut und wir bekommen als Fortsetzung wieder ein CoD ähnlicher Shooter.

Früher haben die Entwickler halt nur auf sich geschaut wie sie das beste spiel machen können heute entwickeln die meisten danach was der CoD spieler haben möchte (ich will damit nicht sagen das CoD schlecht ist nur 100 klone die sich alle gleich spielen brauch die welt nicht). :)
 
TommyKaira hat folgendes geschrieben:

Ihr könnt DLC wieder schönreden wie ihr möchtet, es ist und bleibt eine ganz, ganz schlimme Entwicklung. Dicht gefolgt von Onlinepass, Online-Aktivierung etc.
Ein schlichtes und kompromissloses: Amen!

Ich wo keine der 3 neueren Konsole besitze und ausschliesslich Retro zocke kann mir aus diesen Gründen folgendes (subjektiv) ableiten:

1. Man spielt mit dem Alter generell kürzer.

Die 6-10 Stunden Marathons liegen definitiv schon 10 Jahre oder mehr zurück. Auch wenn ich die "Arbeitsgeräte" nie gewechselt habe. Ich ertappe mich immer öffters mit kurzen Gamephasen - die normalerweise so zwischen 1-2 Stunden liegen.

Auch der unaufhaltsame "Drang" ein Spiel unbedingt weiter zu spielen hat enorm abgenommen. Am meisten finde ich diesen noch beim "Survival Horror Genre". Abgenommen hat er hingegen am meisten bei RPG's.


Denke das hat in deinem Fall "psychologische" Gründe warum es aufeinmal bei den Retro Sachen wieder statt findet.
 
Ich hatte das Thema auch schonmal aufgegriffen und bin zum Entschluss gekommen, das ich mehr Spiele für älteren Konsolen wie PS2, PSP, DS usw. kaufe, das liegt aber auch daran das wirklich viele Entwickler einen auf Nummer sicher macht und lieber das X-te Spiel oder Kopie von Y rausbringt. Wer sehr gerne Shooter, Racing und Casual Spiele zockt der ist mit der PS360 Wii gut aufgehoben.

Da denke ich hat auch jeder ne andere Ansichtsache ob die neuen Konsolen besser oder schlechter sind, ich z.b. spiele sehr gerne Taktische J-RPG´s oder Rundenbasierte Spiele und da gibts auf der :xb360: fast gar nix. Dafür gefallen mir die ganzen Shooter auch nicht, Bad Company 2 reicht mir, werde dann noch BF3 und vielleicht noch Gears 3 holen und das wars.

Edit: dazu kommt auch noch die ganze DLC verarsche (Aktuelles Beispiel: Marvel vs Capcom 3, weniger Kämpfer, Stages und Modis wie 2.)

Edit 2: Vielleicht haste ja lust dir das hier durchzulesen: http://www.gamezone.de/forum/topic_view.asp?fid=21&tid=86655&gid=
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:

Schallf hat folgendes geschrieben:

Die soll kein "früher war alles besser" Tread sein. Aber ich will mich halt mit ein paar Leuten austauschen die vielleicht ähnlich/gleich denken.


Aber es ist mal wieder einer, schon allein dank dem Threadtitel.


Du hast einfach einen akuten Fall der rosaroten Brille.


Beispiel:

Konsolen hielten früher länger?

Ich war der einzige in meiner Schule dessen PS2 5 Jahre lang gehalten hat und selbst mit der hatte ich später Probleme weil die Probleme hatte DVDs richtig zu lesen. Und ja, es gibt sogar Konsolen die öfter Kaputtgingen als die Original-Xbox 360


Der "böse Geist der DLC's der einem das Gefühl gibt nur halbe Spiele zu bekommen".

Ist wesentlich seltener der Fall als es die meckernde Spielegemeinde gerne hätte. Soll nicht heißen das es nicht Fälle gibt in denen das stimmt (Assassins Creed 2), aber oft entstehen nur die völlig falschen Schlussfolgerungen (Dead Space 2 DLC). DLC ist in vielen Dingen problematisch, ja, aber wenn man in einen Laden geht und ein Spiel kauft besteht zu 90% die Chance, das man beim Spielen nicht das Gefühl bekommt, es sei nur ein "halbes Spiel".



Aber, ich will jetzt hier nicht gegenmeckern, sondern einfach den wahrscheinlichen Grund erläutern warum solche Gefühle entstehen (auch wenn ich das schon oft genug gemacht habe glaube ich)


1) Man wird älter, und anspruchsvoller.

Meiner Meinung nach hat man sich früher mit weniger zufrieden gegeben, weil man (a) nichts besseres kannte und (b) sich besser in Games hineinversetzen konnte. Dieser Bedarf nach höherem Anspruch ist aber oft nur oberflächliche Voreingenommenheit und eine hohe Erwartungshaltung an neue Dinge.

Darum kann man sich oft viel besser mit Casual Games, Flashspielen und auch älteren Spielen anfreunden: Weil da die Erwartungshaltung viel niedriger ist.


Ganz abgesehen davon: Mit dem Alter verliert man oft den Spaß am Spielen. Aber ich schätze das ist dann doch was anderes.


2) Man hat weniger Zeit und mehr Geld.

Der Klassiker: Weil man sich früher nur mal ein Spiel in 2-3 Monaten leisten konnte, wurde eher über die Probleme des Spiels hinweggesehen und sich eingehender mit dem Spiel beschäftigt, weshalb man eine viel engere Bindung zu Spielen empfindet die man in der Jugend gespielt hat.

Je älter man wird, desto weniger Zeit hat man sich in ein Spiel wirklich hineinzuknien, aber gleichzeitig hat man die Kaufkraft sich viel mehr Spiele zu kaufen. So hat man bei neueren Spielen viel mehr, aber auch wesentlich oberflächlichere Eindrücke.


3) Nostalgie.

Bewusst oder unterbewusst, wenn man alte Spiele spielt ist man gedanklich auch oft zurückversetzt in die Zeit in der man es gespielt hat. In Gewisser Weise hat man bei alten Spielen so den Zusatzbonus, das man nicht nur ein (hoffentlich) gutes Spiel spielt, sondern auch gleichzeitig in alten Zeiten schwelgen kann.



Aber all diese Punkte sind eigentlich nichts gegen eine ganz simple Wahrheit:

Es gab schon immer gute und schlechte Spiele, und wenn ein Spiel früher gut war, dann ist es heute auch noch oft gut.

Und wenn ein Spiel schlecht war, dann ist es nach spätestens ein paar Jahren wieder vergessen.

Und last but not least, früher gab es Spiele die besser waren als Spiele von heute, genauso wie es von heute Spiele gibt die besser sind als die von früher. Nur wer denkt schon an Spiele die man früher durchschnittlich oder mies fand?



Vielleicht war die PS2 Ära besser als die PS3 Ära, aber das kann man nicht einschätzen solange die PS3 Ära nicht vorbei ist und man ein paar Jahre Abstand zu dem ganzen gewonnen hat.



Ich denke das simple Fazit das man aus dem ganzen ziehen sollte ist:

Gute Spiele werden nicht durch ihr Alter oder ihre Technik definiert, sondern einfach ob sie gut sind oder nicht.

Deswegen kann man auch heute mit alten Konsolen Spaß haben. Nur sollte man sich deswegen nicht selbst den Spaß an neuen Konsolen verderben.



Wow, selten einen Beitrag gehabt, dem ich so zustimme. Komplett mit allen Erklärungen und allem. Gerade die drei Begründungen hab ich mir selber auch schon oft überlegt.
 
TommyKaira hat folgendes geschrieben:

Ihr könnt DLC wieder schönreden wie ihr möchtet, es ist und bleibt eine ganz, ganz schlimme Entwicklung. Dicht gefolgt von Onlinepass, Online-Aktivierung etc.

Vollkommen RICHTIG! Danke!
 
Ich tu mich wirklich schwer mit der heutigen Zeit.
Angefangen hab ich mit Videospielen 1990. Es ging los mit dem Master System. Es folgen diverse Konsolen, PC sowieso, es folge mehr Wissen, die Sammelleidenschaft. Ich besitze mittlerweile über 20 Konsolen nebst PC, Amiga, C64 und vielen Spielen (Das die original sind ist wohl klar)

Nach so vielen Jahren ist man des spielens wohl müde. Die aktuelle Konsolengeneration oder allgemein, Spielegeneration ist wohl die langweiligste überhaupt, wenn man die vorherigen erlebt hat. Man muss das sicher differenzieren: Die Kids, die diese Generation als erste oder zweite erleben sind sicher begeistert. Wir älteren Spieler sind gelangweilt. Es ist ein Generationenkonflikt.
Aus meiner Sicht muss ich sage, das mich in den letzten 5-6 Jahren vielleicht maximal 10 "AAA"-Titel, wie man das heutzutage nennt, wirklich begeistern konnten. Mass Effect, Ghostbusters (Als Fan der Filme usw.)
Die große Massae ist aber langweilig. Remakes, Fortsetzungen. Ich habe irgendwann vor ein paar Jahren gesagt, das mich MGS4 und Gran Turismo 5 zum Kauf einer PS3 bewegen können. Als damals Metal Gear Solid 1 rauskam war es das größte Erlebnis. Gran Turismo war eine Offenbarung. Jetzt? Irgendwie haben mich die Spiele nicht mehr überzeugt, es sind laue Aufgüsse. Neuer Wein in alten Schläuchen oder wie das Sprichwort heißt.
Und das trifft auf praktisch alles zu. Alte Ideen, schon zigfach aufgewärmt, simpler gemacht für die Kids und Casual Gamer die nicht überfordert werden dürfen.
Die kleinen Spiele nebenbei, ein Dark Void Zero, ein Mega Man 9, die an 8-Bit Zeiten erinnern sind klasse.
Genauso die Indyspiele. VVVVVV, the Misadventures of P.B. Winterbottom, die RIP Trilogy, GridRunner Revolution, Ben there, Dan that oder Time Gentleman, Chime, Droplitz, Eets, Please - das sind die kreativen Spiele, das sind die Spiele die mich heute in ihren Bann ziehen weil sie kreativ sind, weil sie neue Wege gehen, weil sie interessant sind. Keine abgetrampelten Pfade, kein langweiliger Bullshit, den man in den letzten 20 Jahren schon tausendfach gesehen hat. Eeets war auch klasse. Einer der wenigen Titel von einem großen Publisher der da mitkam war Mirror's Edge, das war großartig.
Es gibt auch mit ganz viel Glück ab und an ein gutes Remake, etwa die moderne King's Bounts Reihe, eine Reihe die "Old School" wirkt, die sich nicht zu ernst nimmt, die Humor zeigt, was heute vielen Spielen abgeht die auf krampfhaft realistisch machen.

Ich sag es so, das die PS2 die letzte Konsole war, die wirklich gute, kreative, einfallsreiche Spiele bot. Unter all den Sequels, wenn man sich durch die tausend AAA-Titel kämpft, erlebt man Spiele wie Fire Pro Wrestling Returns, Viewtiful Joe, Alien Hominid, Primal, Disaster Report, Haunting Ground, Sky Gunner, Killer7, Gitaroo Man, Kill.Switch, Aggressive Inline, Second Sight, Fatal Frame, ICO, Shadow of the Colossus, Okami, God Hand, Mister Mosquito, Ring of Red oder auch Canis Canem Edit, was zwar wie Bully war, aber eben doch auch einzigartig war. Die aktuellen Konsolen sind dagegen nur lahmer Mist.

Wie gesagt, die Spielekiddies bis 21 sehen das sicher anders, die kennen die vergangenen Tage nur vom hörensagen und nutzen Worte wie "Augenkrebs" für alles was nicht HD oder maximal PS2 ist. Eigentlich tun mir genau diese Kiddies leid, denen entgehen so viele geniale Spiele, weil sie Grafik über Gameplay oder Spaß stellen, weil sie lieber Final Craptasy XXXV spielen als mal etwas neues erleben wollen....
 
ShadowAngel hat folgendes geschrieben:

...oder auch Canis Canem Edit, was zwar wie Bully war, aber eben doch auch einzigartig war.

Äh... "Canis Canem Edit" ist "Bully". Wollte ich nur mal bemerkt haben.
 
Solche Sachen wie wechselnde Ansprüche und Nostalgiegefühle spielen ganz sicher auch eine Rolle, aber ich finde auch immer wieder ganz konkrete Gründe, wieso mir aktuelle Spiele weniger gefallen als die älteren. Also Dinge bei denen ich mir denke hier hätte man dies und das besser machen können.

Ist natürlich von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Insgesamt würde ich sagen, haben es ältere Spiele immer besser geschafft einem das Gefühl zu vermitteln von einer Dschungelsafari. Hinter jedem Baum kann ein gefährlicher Löwe warten, oder ein Krokodil und so, und man weiß nie was einen erwartet oder ob man heil raus kommt. Neuere Spiele sind dagegen so wie die "Jungle Cruise" Bahn in Disneyland. Mit Elefanten die zwar Wasser spritzen, aber man weiß genau, dass sie aufhören ehe das Boot in den Wasserstrahl fährt. Und um das Boot herum ist zwar Wasser, aber man weiß genau, dass es in Wirklichkeit auf Schienen fährt und nie umkippen kann. Ist zwar irgendwie alles ganz lustig anzusehn, aber auch nicht wirklich spannend.
(Disclaimer: Ich war noch nie auf einer echten Safari, bitte nicht zu wörtlich nehmen. =)
 
Dann spiel' mal "The Adventures of Bayou Billy" auf dem NES - und du wirst ganz sicher nie, NIE auf eine echte Safari gehen wollen :D .
 
Die PS2 ist immer noch meine meist gespielte Konsole. Das liegt an der Fülle von großartigen Spielen, die ich immer noch nachholen muss. Alleine schon die Masse an JRPGs wird mich noch lange beschäftigen. Die aktuelle Generation kommt da nicht mit.
 
Die Frage stelle ich mir auch schon ewig, glaube es liegt an folgenden Gründen:

1. Kaum Innovation bei den heutigen Spielen, früher war nahezu jedes Spielprinzip neu und unverbraucht!

2. Es wird mehr Wert auf Grafik und aufmachung gesetzt als auf den eigentlichen Spielspaß bzw die Spieldauer!

3. Spiele sind einfacher als früher!

4. Man selber hat weniger Zeit um sich intensiv mit einem Spiel zu beschäftigen!
 
Ich spiele gerne mit meiner PS3 weil ich die Spiele gerne spiele . Dabei ist es mir egal ob sie die aktuelle Generation ist . Lego Indiana Jones fand ich ja auch auf der PS2 sehr gut , und da hatte ich schon die PS3 .Nur die Wii staubt vor sich hin . Das ändert sich aber hoffentlich mit dem neuen Zelda . Man sollte daher keine Konsole schlecht machen , nur weil man im Moment keine Spiele darauf spielt . Und man sollte sich genau überlegen welche Spiele man sich zulegt .
 
TAPETRVE hat folgendes geschrieben:
Äh... "Canis Canem Edit" ist "Bully". Wollte ich nur mal bemerkt haben.

Richtig, das war ein dummer Verschreiber. Da gehört eigentlich GTA hin :blackeye:


T3AMGEIST hat folgendes geschrieben:
4. Man selber hat weniger Zeit um sich intensiv mit einem Spiel zu beschäftigen!

Wie kann man sich mit den Spielen intensiv beschäftigen, wenn sie so simpel, anspruchslos, einfallslos und unkreativ sind? Da hat man doch gar keine Lust mehr, viel Zeit dafür zu investieren.
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:

Schallf hat folgendes geschrieben:

Die soll kein "früher war alles besser" Tread sein. Aber ich will mich halt mit ein paar Leuten austauschen die vielleicht ähnlich/gleich denken.


Aber es ist mal wieder einer, schon allein dank dem Threadtitel.


Du hast einfach einen akuten Fall der rosaroten Brille.


Beispiel:

Konsolen hielten früher länger?

Ich war der einzige in meiner Schule dessen PS2 5 Jahre lang gehalten hat und selbst mit der hatte ich später Probleme weil die Probleme hatte DVDs richtig zu lesen. Und ja, es gibt sogar Konsolen die öfter Kaputtgingen als die Original-Xbox 360


Der "böse Geist der DLC's der einem das Gefühl gibt nur halbe Spiele zu bekommen".

Ist wesentlich seltener der Fall als es die meckernde Spielegemeinde gerne hätte. Soll nicht heißen das es nicht Fälle gibt in denen das stimmt (Assassins Creed 2), aber oft entstehen nur die völlig falschen Schlussfolgerungen (Dead Space 2 DLC). DLC ist in vielen Dingen problematisch, ja, aber wenn man in einen Laden geht und ein Spiel kauft besteht zu 90% die Chance, das man beim Spielen nicht das Gefühl bekommt, es sei nur ein "halbes Spiel".



Aber, ich will jetzt hier nicht gegenmeckern, sondern einfach den wahrscheinlichen Grund erläutern warum solche Gefühle entstehen (auch wenn ich das schon oft genug gemacht habe glaube ich)


1) Man wird älter, und anspruchsvoller.

Meiner Meinung nach hat man sich früher mit weniger zufrieden gegeben, weil man (a) nichts besseres kannte und (b) sich besser in Games hineinversetzen konnte. Dieser Bedarf nach höherem Anspruch ist aber oft nur oberflächliche Voreingenommenheit und eine hohe Erwartungshaltung an neue Dinge.

Darum kann man sich oft viel besser mit Casual Games, Flashspielen und auch älteren Spielen anfreunden: Weil da die Erwartungshaltung viel niedriger ist.


Ganz abgesehen davon: Mit dem Alter verliert man oft den Spaß am Spielen. Aber ich schätze das ist dann doch was anderes.


2) Man hat weniger Zeit und mehr Geld.

Der Klassiker: Weil man sich früher nur mal ein Spiel in 2-3 Monaten leisten konnte, wurde eher über die Probleme des Spiels hinweggesehen und sich eingehender mit dem Spiel beschäftigt, weshalb man eine viel engere Bindung zu Spielen empfindet die man in der Jugend gespielt hat.

Je älter man wird, desto weniger Zeit hat man sich in ein Spiel wirklich hineinzuknien, aber gleichzeitig hat man die Kaufkraft sich viel mehr Spiele zu kaufen. So hat man bei neueren Spielen viel mehr, aber auch wesentlich oberflächlichere Eindrücke.


3) Nostalgie.

Bewusst oder unterbewusst, wenn man alte Spiele spielt ist man gedanklich auch oft zurückversetzt in die Zeit in der man es gespielt hat. In Gewisser Weise hat man bei alten Spielen so den Zusatzbonus, das man nicht nur ein (hoffentlich) gutes Spiel spielt, sondern auch gleichzeitig in alten Zeiten schwelgen kann.



Aber all diese Punkte sind eigentlich nichts gegen eine ganz simple Wahrheit:

Es gab schon immer gute und schlechte Spiele, und wenn ein Spiel früher gut war, dann ist es heute auch noch oft gut.

Und wenn ein Spiel schlecht war, dann ist es nach spätestens ein paar Jahren wieder vergessen.

Und last but not least, früher gab es Spiele die besser waren als Spiele von heute, genauso wie es von heute Spiele gibt die besser sind als die von früher. Nur wer denkt schon an Spiele die man früher durchschnittlich oder mies fand?



Vielleicht war die PS2 Ära besser als die PS3 Ära, aber das kann man nicht einschätzen solange die PS3 Ära nicht vorbei ist und man ein paar Jahre Abstand zu dem ganzen gewonnen hat.



Ich denke das simple Fazit das man aus dem ganzen ziehen sollte ist:

Gute Spiele werden nicht durch ihr Alter oder ihre Technik definiert, sondern einfach ob sie gut sind oder nicht.

Deswegen kann man auch heute mit alten Konsolen Spaß haben. Nur sollte man sich deswegen nicht selbst den Spaß an neuen Konsolen verderben.

Auf den Punkt gebracht sag ich dazu nur !!

Und vorallem das, dass man früher weniger Geld hatte da war es ein Highlight wenn man sich ein Spiel gekauft hat.
Da hat man sich länger mit den Spielen beschäftigen ,,müssen,,
 
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