@ Tom:
Eine Open World die durch leergefegte Steppen und Wüsten glänzte.
Eine so leblose Welt wie in den Zeldaspielen muß man erst mal finden.
Ja hier und da war in der Leere mal ne Schatzkiste zu finden, die sich dann mit 10 Jahren alten Midiklangsamples öffnete.
Auch war nichts langweiliger als mit Link über den Ozean zu schippern, um irgendwelche Schatzkisten zu bergen. Oder in die immer gleiche Höhle zu stürzen, nur um dort wiider eine ähnliche Schatzkiste zu finden.
Und das soll jetzt deine Argumentation für lineares Ein-Level-nach-dem-anderen a la PoP sein? Mal abgesehen davon, dass deine Polemik in Anbetracht der nicht erst auf dem N64, vor allem aber bei TWW großen Fülle an kleinen Höhlen, Quests und Details vollkommen zerschellt (Man denke nur an die schier unendliche Menge an Quests und variierenden Möglichkeiten, die sich bei Majoras Mask boten, wenn man zu gewissen Zeitpunkten so oder so handelte und dadurch bekannte Charaktere auf neue Bahnen lenkte), sind die Exempla ziemlich mies gewählt. Der Ozean in TWW strotzte nur so vor Archipeln und verschiedenartigen Inseltypen, die eine Menge Abwechslung boten. Da sich ein solcher Streit ja bekanntermaßen nicht einfach lösen lässt, verweise ich auf die eindeutigen Urteile der allermeisten Zocker und der Fachpresse, die das Spiel u.a. genau deshalb in den Himmel gelobt haben: Eine große, freie Welt, die Abwechslung zeigen und zu Erkundungstrips motivieren konnte.
Auch ging es uns darum wie ein neues Zelda zu verbessern wäre, und die Beweglichkeit eines Prinzen würde Link z.B. gut zu Gesicht stehen, und würde der Serie die Chance geben das Gameplay mal etwas anders zu gestalten.
Die Beweglichkeit Links entwickelt sich sehr positiv im Verlauf der letzten Ableger, auch in TP, einer der wenigen Punkte in diesem Spiel, mit dem du bei mir offen Türen einschlägst, die mir positiv aufgefallen sind. Man könnte zwar durchaus, wenn du so willst, noch eine Schippe drauflegen, aber mangelhafte finde ich es derzeit keineswegs - Link hat eine Fülle an Schwerttechniken, weiß durch Rollen, Sprungschläge, etc. zu gefallen und macht auch in Hüpf- und Kletterpassagen eine gute Figur.
Ein ziemlich unglücklich gewählter Punkt, um die Kritik anzusetzen. Wenn ich jedenfalls PoP oder Zelda mit auf eine einsame Insel nehmen wüsste, wäre es Zelda, denn auch wenn der Prinz wie ein Äffchen durch irgendwelche Paläste hopst, versprüht dieses Spiel null Charme, null Seele. Das ist es, was Zelda ausmacht - denn am Gameplay kann es ja laut deiner Argumentation nicht liegen, dass die Serie mit ihrem spielerischen Auf-der-Stelle-Treten trotzdem immer noch soviele Spieler begeistert, die in Zelda trotzdem etwas finden, das in PoP & Co. offensichtlich fehlt - sonst wäre Zelda schon tot.
Aber du scheinst genau zu dieser Klientel zu gehören, die Nintendo immer wiider motiviert, die gleichen abgelutschten Gameplayelemente zu integrieren. Dabei hast du doch selber hier rumgemeckert.
Ich habe mich über TP beschwert. TWW und die beiden vorangegangenen Spiele empfand ich als äußerst gelungen. Sowohl MM, als auch TWW konnten sich inhaltlich von dem vorherigen Titel absetzen, haben viel Neues geboten und vor allen Dingen eine fesselnden Atmosphäre entfacht, die die Spiele unvergesslich gemacht haben. Lediglich TP hat sich hier Blößen gegeben, indem es recycelt hat und eben diese Kreativität nicht mehr zeigen konnte. Man hat sich auf die bekannten Erkennsnungsmerkmale versteift, die Eisenstiefel waren nicht mehr Randerscheinung in einer vollkommen neuen Welt, sondern Salz in die Wunde des inspirationslosen Wiedersehens - DAS hat mich mürrisch gemacht.