Hey sorry NcNin aber du bist echt nur dumm am rumbashen.
Ihr nehmt sogar den selbst ironischen Humoior (Schwulenwitze) von MGS selber, um das Spiel zu bashen, nur für euren Fanboy kleinkrieg.
Weißt du eigentlich sollte man in diesem Thread hier doch mit andern Fans oder eben Leuten die sich für das Game interessieren, aber noch unentschlossen sind sinnieren bzw. seine Eindrücke teilen könnnen, stattdessen wird hier wieder nur rumgemonkt.
Ein MGS soll auch gar keine Grafik wie Gears haben, weil es spielerisch tausend mal mehr, ach was red ich da, zehntausend mal mehr als Gears zu bieten hat.
Hat denn einer von euch MGS mal wirklich ernsthaft gespielt? Ich war auch ne Zeitlang Kritiker, bis ich mir MGS 3 angetan hab, und wirklich ausgereizt hab, und dann daraufhin jedes MGS Spiel durchgezockt hab, es ist einfach der Hammer, aber es war nie die Grafik, zu keinem Zeitpunkt, die mich geflashed hat, sondern das Gesamtkunstwerk.
Die Grafik war zu jedem Zeitpunkt perfekt. Nicht im Vergleich zu anderem, sondern weil sie genauso war, wie sie sein mußte um die Atmosphäre rüber zu bringen.
Wann checken Leute endlich, daß man Spiele nicht an andern Spielen mißt, sondern an dem Anspruch den sie selbst haben? Was man mit MGS rüberbringen will, was man beim Spieler hervorrufen will, das schafft MGS, bisher jeder Teil, wie kein anderes Game.
Ein Gears will ja auch nicht so stark zum nachdenken bringen, deshalb macht es auch so Spaß. Für die Leute die nur das wollen. Aber bei MGS ist es halt anders.
Selbst die grenzenlose Verwirrung, beim zweiten Teil war voll beabsichtigt, und wenn man sich wirklich mal konzentriert, muß ich sagen das Game hat den verschachtelsten und zugleich visionärsten Plott der Videospielgeschichte.
Und das mein ich so. Ich hab in meinem Leben so viel gezockt, gelesen, Filme geschaut, und mit andern Mennschen darüber gesprochen, und wenn man wirklich mal darüber nachdenkt, was Kojima mit MGS2 durchgezogen hat, das ist Avantgarde. Wenn man die Videospiele irgandwann wirklich als hohe Kunst betrachtet, so wird man sagen mit MGS hat es seinen Anfang genommen. Nicht mit Mario oder Zelda oder FF oder Warcraft oder Halo. Es war MGS welches als erstes reflektive Zeitkritik, philosophische und ideologische Konflikte und eine Katharsis mit ästhetischer Innovation und moderner Interaktion verbunden hat, noch vor expressionistischen Spielen wie Killer7.
Aber egal darum gehts hier ja nicht, was ich sagen will ist, ihr messt das Spiel an Dingen die einfach völlig aus der Luft gegriffen sind. Und rechtfertigt es hinterher damit, "aber die Sonyboys machen das bei unsern Spielen doch auch schnief-heul"
Tolles Argument echt.
Und abgesehen davon, Mass Effect ist ein Rollenspiel, klar, aber die Shooterelemente sind viel viel mehr reinrassige Shooter Elemente als es bei MGS jemals der Fall war und ist.
Denn der ganze Spielaufbau von MGS unterscheidet sich so sehr von einem Shooter wie er sich nur von einem Shooter unterscheiden kann. Man hat die Möglichkeit zu kämpfen, zu töten, und es krachen zu lassen, aber dennoch ist alles darauf ausgelegt, kämpfe zu umgehen. Das ganze Spiel ist darauf ausgelegt. Wenn man MGS richtig zockt, kann man das ganze, Spiel durchspielen, (bis aufs Finale) ohne eine einzige Seele zu töten. Danach richtet sich auch das Rankingsystem, und nicht nach Headshots. Sondern danach wie oft man überhaupt gesehen wurde. Menschen die man getötet hat, werden einem zur Last gelegt. Teilweise ändern sich ganze Spielabschnitte, dadurch. Desto mehr Menschen man umgebringt desto schwerer wird das Spiel. In MGS3 wird man sogar an einer Stelle, von den toten Heimgesucht, man sieht jeden einzelnen den man getötet hat, selbst die Art wie man sie getötet hat, schreiende Seelen mit aufgeschlitzten Hälsen, gebrochenen Knochen oder verbrannt, jeder einzelne genau in der Weise wie man ihn tötete wandelt während einer spielbaren Sequenz auf dich zu und schreit dich an, wie konntest du das nur tun?? Die Art und Weise wie der Spieler mit Leben und Tod in diesem Spiel konfrontiert wird, könnte gar nicht entfernter von einem Shooter sein.
Danach richtet sich das Leveldesign, die Tarnmechanismen, die Waffenauswahl, die Ausrüstung, 90% der Moves, alles ist darauf ausgelegt Kämpfe zu umgehen. Die ganze Mission. Und die KI der Gegner ist auch darauf ausgelegt. Sollte es mal zum Kampf kommen zieht man fast immer den kürzeren es sein denn man richtet ein Blutbad an, das ist aber bei MGS mit Absicht schwerer als bei jedem andern Game.
Auch das was ihr in den Demos seht, dafür muß man schon ne Weile üben um souverän so ne Action durchzuziehen. Unter all diesen Faktoren
könnte man fast sagen MGS ist ein AntiShooter.
Und dennoch kommt es beim Finale stets zum Blutbad oder zumindest Action. Das hängt aber mit der Story zusammen, und mit der Tragik der Hauptpersonenen. Das Gameplay ist in dem Punkt mit der Story verbunden. Denn egal wie sehr sie es versuchen, die Protagonisten, Solid Snake, Raiden und Naked Snake, am Ende werden sie immer dazu gezwungen zu töten. Nicht nur vom Feind, nicht nur von denjenigen die dich reingeschickt haben, das ist ja das schlimme. Es sind die Umstände. Es sind die Zeiten. Es ist die große unbekannte Macht, welche aus der tiefen Überzeugung entstanden ist, das nur ein Kreislauf von Kriegen die Evolution der Menschheit voranbringt. Und schlimmer Weise ist diese Überlegung auch in unserer Welt präsent. In MGS sind es die Patriots die dieses Denkmuster symbolisieren, MGS stellt aber eigentlich die Frage, was ist es in unserer Welt? Welche Macht ist es, die uns immer Wieder in einen Kreislauf aus Krieg stürzt? Wenn die Menschen glauben der Krieg bringt sie weiter, ein Krieg ist die Antwort auf sonstwelche Probleme, eine Waffe ist die Antwort, wie wird es dann in Zukunft sein? Werden unsere Gefühle und Informationen, selbst unsere Gene und unsere Identität genauso kontrolliert werden, wie in Guns of the Patriots? So kontrolliert das wir diese frage mit ja beantworten müssen? Wird Krieg ein Business werden, und unser eigenes Schicksal, nichts anderes als eine vorgeschriebene Funktion?
Aber das geht jetzt zu tief ins Spiel rein.
Fakt ist, wer das Spiel wirklich gespielt hat, wer die Serie und ihre Ambition wirklich verstanden hat, und all die philosophischen Punkte erkannt, und unzähligen Möglichkeiten des Gameplays ausgeschöpft, die Feinheiten gesehen und die Relationen zur Realität verstanden hat, und sich auf die Charaktere eingelassen hat, und mal darüber nachgedacht hat warum das Spiel so designt ist wie es ist, und das irgendwelche Gameplay-"Flaws" gar keine sind, sonder das Spiel mit Absicht manchmal schwer, manchmal unhandlich, und manchmal zu simpel ist, den schocken irgendwelche in den Augen der Gears-Spieler schlechte Screenshots nicht, denn es gibt so viel mehr was das Spiel zu bieten hat, da ist Grafik nicht alles. Das Game wird flashen ohne Ende, und all die Verschiebungen stimmen mich richtig glücklich.
Denn das heißt das es wieder so ausperfektioniert wird, wie die alten Teile.
MGS ist das einzige Spiel wo ich behaupte, das es nichts mehr mit Geschmack zu tun hat. Sondern nur damit ob man sich darauf einlässt oder nicht. Wenn man es tut, bin ich der Meinung wird jeder davon mitgenommen werden.
Es wird einem dann nicht unbedingt gefallen, aber man würde dem Spiel seine guten Wertungen trotzdem nicht absprechen. Weil es genau das ist was es sein will.
Es hat noch kein Spiel gegeben, kein Final Fantasy oder sonst was, das mich so sehr berührt hat und zum nachdenken gebracht hat.
Wie oft hab ich die Zeilen schon hier hingeschrieben, das mag alles sinnlos sein, aber lieber schreib ich hier einmal im Monat ausführlich meinen Standpunkt hin, als jeden Tag dieselben dummen Bashs loszulassen, nur um mich für 5 Minuten intelligent zu fühlen.
Ich freu mich jedenfalls auf die Fortsetzung von Metal Gear. Das nächste und einzig wahre Stealth-Action Game, welches den Namen Kunstwerk verdient.