• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Manhunt

Sigistauffen

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
08.10.2001
Beiträge
7.042
Reaktionspunkte
0
Ist es geplant, diesen Overkill an Geschmacklosigkeit auch hier in D zu veröffentlichen? - Ich fänds persönlich gut, wenn es im Land der pervertierten Moralvorstellungen bleibt. Selbst wenn das Teil ein gutes gameplay haben würde: Menschen für Quoten so qualvoll wie möglich per Plastiktüte oder Glasscherbe ins Jenseits zu bevördern halte ich schlichtweg für mehr als nur fragwürdig und einfach nur widerlich.
(Ist es nicht witzig, daß sie einen auf gamefaqs als Perversen bezeichnen, wenn man sich an den wohlgeformten Polygonkörpern von den DoA girls oder ähnlichen Mädels erfreut, auf der anderen Seite aber rattenscharf auf ein so dermaßen niederträchtiges Spielprinzip sind)

Was meint Ihr dazu?
(Sollte eigentlich in''s Spieleforum, aber Manhunt scheint auf gamezone noch nirgendwo verzeichnet zu sein)
 
Normalerweise gehen mir solche Spiele einfach am A.. vorbei, aber in diesem Fall kann ich nicht anders als geschockt zu sein. Wie weit soll es denn noch gehen? ICh finde das einfach nur Geschmacklos. Kann ja sein das es richtig gut gemacht ist und auch sogar Spaß macht, aber da stellt sich dann doch die Frage, ob man bei sowas Spaß empfinden will! Von der Thematik erinnert es mich stark an den Film "Running Man" mit Arnie. Klar hab ich den Film gesehen und mich nicht über die Thematik aufgeregt, aber ich finde das es da doch einen Unterschied gibt, alleine nur wegen der Darstellung der Gewalt(wobei Running Man ungeschnitten ganz schön heftig ist), außerdem legt man nicht selber Hand.
Für die LEute die es haben wollen, bitte. Aber von mir aus kann das Spiel drüben bleiben. Die Thematik ist jedenfalls das krankeste seit einiger Zeit.:crazy:
 
Nur zur Info:

Manhunt soll am 21.11. hierzulande erscheinen.

Na, denn!
 
Man übernimmt in dem Spiel die Rolle des zum Tode verurteilte Sträfling James Earl Cash, welcher von einem mysteriösen Regisseur aus seiner Todeszelle befreit wird. Dies geschieht aber nicht aus purer Menschenliebe, denn der Regisseur veranstaltet eine gnadenlose Menschenjagd und James ist das Opfer. In der Stadt ausgesetzt, wird er unbarmherzig gejagt und der Regisseur beobachtet das Geschehen in sicherer Entfernung mittels unzähliger Kameras, die überall in der Stadt angebracht sind.

Das Spiel paart Elemente aus Filmen wie Running Man mit Schleicheinlagen a la ''Metal Gear Solid'', aber mit einer Prise Rockstar-Würze im GTA-Stil.

Hier die offizielle deutsche Seite:
http://www.manhunt-game.de/

Und ein paar Bilder von selbiger:
http://www.manhunt-game.de/stills/manuhunt_still_5.jpg

http://www.manhunt-game.de/stills/manuhunt_still_6.jpg

http://www.manhunt-game.de/stills/manuhunt_still_8.jpg

http://www.manhunt-game.de/stills/manuhunt_still_10.jpg
 
Ich gebe zu, das Spiel ist wahrscheinlich der härteste Titel bisher, und auch ich halte die Thematik und Umsetzung für äußerst fragwürdig. Dennoch bedenkt bitte folgendes:

1. Manhunt spiegelt in keinster Weise reale Situationen wider, was hingegen Spiele wie "SWAT" oder "Ghost Recon" in gewissen Maße tun. Ich halte es für ungut, ein Produkt der reinen (wenn auch kranken) Phantasie, wie es Manhunt ist, aufgrund der übertriebenen Gewaltdarstellung zu verurteilen, solange es nicht in Kinderhände kommt. Es handelt sich hier um Erwachsenen-Entertainment. Wer das Spiel spielen will, spielt es, wer nicht, läßt es.

2. Als GTA 3 erschien, war die Entrüstung mindestens ebenso hoch - heute ist GTA 3 vergleichsweise harmlos und sogar schon fast poppig. Auf diese Weise wird sich die Spieleindustrie immer weiterentwickeln - der Konsument wird sozusagen sensibilisiert. Was wir heute noch für undenkbar halten, könnte schon bald Realität sein. Manhunt wäre vor drei Jahren völlig ausgeschlossen gewesen.
 
...dem (guten) Statement von Sidwick möchte ich mich einfach mal anschliessen. Es bleibt jedem überlassen, was er seiner PS2 antut, und es ist - Zitat - Erwachsenen - Entertainment; mit Daseinsberechtigung, auch wenn es für viele anstössig sein mag.
 
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier mal zu feige war, als Erster ein Kontra zu posten (deswegen vielen Dank an Sidwick und Ravenous :sun: ).

Jedenfalls interessiert mich dieses Game brennend (und das nicht aufgrund der Thematik, sondern eher allgemein aufgrund der Besonderheit des Inhalts).

Zumindest werde ich das Game mal an- (undhoffentlich auch durch-)spielen.
Ob dieses Game zu Geschmacklos ist oder nicht, werde ich danach immer noch sagen können. :sun:

Klar ist der Inhalt dieses Games mehr als kritisch zu betrachten.... und einer Sache stimme ich auf jeden Fall zu: Dieses Game gehört nicht in Teenager-Hände!

Ich jedoch hege bereits deswegen Interesse an dem Game, weil es von Rockstar stammt (die mit GTA schon bewiesen haben, dass ein Videospiel extrem viel Atmosphäre vermitteln kann).

Ich möchte dieses Spiel hier keinesfalls gutreden oder im Vorfeld beschönigen; wer sich mit der Thematik nicht anfreunden kann, der soll es sich auch nicht holen, gannz einfach. :praise: :sun:

Ich werde es mir auf jeden Fall mal zu Gemüte führen, denn ich bin eine neugierige Natur...;)
 
Für mich geht es auch nicht darum den Leuten die das Spiel haben wollen, zu verbieten das Spiel zu holen. Is jedem selber überlassen.
Für mich geht es vielmehr um den von Sidwick angesprochenen Prozess der "Sensibilisierung". Das ist der positive Ausdruck. Andere nennen es wohl "abstumpfen". Wie Sidwick schon sagte wäre ein Spiel wie Manhunt vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen. Der Aufschrei bei GTA hat sich schon längst gelegt, das Spiel gilt ja mittlerweile schon als harmlos! Das ist für mich viel eher das Problem. Was soll denn in ein paar Jahren kommen??
Wenn man sich die Entwicklung anschaut, mach ich mir da schon meine Gedanken. Wenn man den Aufschrei bei Manhunt, mit dem von GTA damals vergleicht, frage ich mich echt was in ein paar Jahren auf dem Programm steht. Massenmörder spielen, Kindermörder, Vergewaltigung... Das klingt jetzt alles total krass und ich glaub auch nicht das es soweit kommt, aber es dachte vor ein paar Jahren auch niemand das sowas wie Manhunt auf den Markt kommen würde. Das sollte einem schon zu denken geben, finde ich...
 
@WIZ:

Bezüglich der Entwicklung der Inhalte eines Spiels gebe ich Dir natürlich vollkommen recht: heutzutage sind tatsächlich eine Menge Titel auf dem Markt, deren Existenz vor einigen Jahren noch undenkbar bis skandalös gewesen wäre.

Dennoch halte ich Titel wie Manhunt eher für die Ausnahme als die Regel; zwar reitet heute so mancher Hersteller fleissig auf der GTA-Welle mit, aber in ein paar Jahren wird von diesem Konzept wahrscheinlich nur noch die Spielmechanik übrig bleiben und der Inhalt sich dagegen gänzlich verändert haben.

Auf der anderen Seite sehe ich dann natürlich auch wieder ultrabrutale Spiele wie Manhunt oder The Suffering, bei denen auch ich mir die Frage stelle, ob ich davon noch begeistert sein soll...:crazy:

Da kommen mir aber auch wieder Erinnerungen an eine Zeit, in der ein indizierter Digi-Prügler die Anregung gab, in fast jedem daraufhin folgenden Genre-Kollegen literweise Blut und möglichst grausame Todesarten unterzubringen.... ein Trend, wie ich ihn heute (zumindest in diesem Genre) kaum noch irgendwo feststelle.

Hoffen wir mal, dass auch diese "Brutalo-Welle" sich wieder etwas eindämmt... schliesslich befindet sich das Medium Videospiele in seiner Gesamtentwicklung an einem sehr wichtigen Punkt, an dem es (allem Kommerz zum Trotz 8) ) wichtig ist, Experimente zu machen und Grenzen auszuloten.
 
Alles durchaus richtig, aber gerade weil sich die Entwicklung der Games an einem wichtigen Punkt befindet, sollte man mit solchen Spielen eher Vorsichtig sein.
Mal ehrlich, ist es wirklich die Thematik die dich an dem Spiel reizt, oder das Setting bzw. die Atmosphäre die das Spiel wohl vermitteln wird?

P.S. Sehen wir uns am Freitag in der neuen Wohnung zur Einweihungsparty?
 
WIZ hat folgendes geschrieben:

Alles durchaus richtig, aber gerade weil sich die Entwicklung der Games an einem wichtigen Punkt befindet, sollte man mit solchen Spielen eher Vorsichtig sein.

Den Satz unterschreibe ich Dir jederzeit gerne (nicht zuletzt, da ich diese ansicht ebenfalls schon mehrmals geäussert habe). :sun:

WIZ hat folgendes geschrieben:
Mal ehrlich, ist es wirklich die Thematik die dich an dem Spiel reizt, oder das Setting bzw. die Atmosphäre die das Spiel wohl vermitteln wird?

Atmosphärisch dürfte der Titel zwar ganz gut sein, aber wohl eher keine Masstäbe setzen....
Mich interessiert hier tatsächlich eher die Thematik, bzw. der moralische Umgang mit derselben; wie wird das "Running Man"-Prinzip präsentiert, wird es als selbstverständlich hingestellt oder kritisiert?

Und gerade dadurch, dass der Spieler das Geschehen aus "nächster Nähe" miterlebt, dürfte er mit dieser Thematik auf eine völlig andere Weise konfrontiert werden, als dies in der Filmvorlage der Fall war (wo man eigentlich relativ distanziert vom Geschehen ist und spassehalber sogar Wetten abschlissen könnte, wen es als nächstes erwischt).

Natürlich werde auch ich es nicht gut heissen, wenn dieses Prinzip durch das ganze Spiel hinweg nur verherrlicht wird.
Aber dazu muss ich das Game wirklich selbst zocken (kaum ein Review wird mir über den Schluss Auskunft geben).

Naja, sollte ich es dennoch nicht in die Finger bekommen, ist es für mich auch nicht schlimm.

WIZ hat folgendes geschrieben:
P.S. Sehen wir uns am Freitag in der neuen Wohnung zur Einweihungsparty?

Logo.... :sun: :p :mosh:
 
Sodele.. ich begebe mich jetzt mal auf ganz dünnes Eis .. :bigsmile: (zumindest für den einen oder anderen Leser):

Mich interessiert das Game auf jeden Fall, aber nicht wegen der Darstellung an sich, wohl auch nicht wegen der Atmosphäre oder Dergleichen. :0 Für mich steht dahinter eine Kanalisationsmöglichkeit, die ich mit besten Wissen und Gewissen ausführen kann, ohne dabei einer Fliege ein Haar zu krümmen, geschweige denn anderweitig auf die Menschheit lsozugehen. :bigsmile: :0 ;)

Wie meine ich das?? Also..

.. es gab hier ein paar Punkte, die genannt wurden, die mich nachdenklich gestimmt haben. Ist ja schon mal gut - ich kann denken :bigsmile: . Zur Sache und im Ernst.. nachdenklich stimmte mich, dass man in Form einer Polygon-Darstellung, die mit der Realität nicht viel gemein hat, quasi Gewissensbisse bekommt und das noch unbekannte Geschehen in eine negative Ecke stellt. Hierbei vermisse ich persönlich aber schon die Tatsache, dass man diese Gewissensbisse nebst geistig zugehörigen Verurteilungsausführungen eigentlich jeden Abend pünktlich um 20 Uhr bekommen müßte (wahlweise 19 Uhr). Aber das passiert nicht, weil - meine These - wir schon so weit abgestumpft sind (wie es hier genannt wurde). Das passiert nicht erst .. es IST schon passiert, aber aufgrund anderer Medien und anderer Vorgehensweisen... da war die Manipulationsmechanierie schneller als die Game-Industry.

Das man Manhunt als Kontrovers ansehen wird, bzw. ja schon ansieht, ist die Kombination an sich: "Gewalt mit Entertainment" oder gar Spaß in Verbindung zu bringen .. spontane gestige Regung ist "geht doch nicht" .. ohne dazu aber die Frage zu stellen "geht es vielleicht doch"?

Es geht nicht mehr - denke ich - um die Sache an sich, sondern das sich zwei Gegebenheiten begegnen, die offensichtlich werden, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammen passen und vielleicht aber doch mehr zusammen passen, als wir zu greifen in der Lage sind.

Und ich bin eben auch der Meinung, dass sie sehr wohl und sehr gut zusammen passen.. allein schon deshalb, wenn ich z.B. an meinen Chef / meine Schwiegermutter / der doofe Typ aus`m Bus, etc. denke, der mich wieder einmal genervt hat bis zu geht nicht mehr. Aber ich werde anderntags lächelnd in das jeweilige Gesicht schauen, habe die Vorfälle vom Vortag vergessen, da ich einen Kanal habe, den ich nutzen kann, ohne das auch nur eine Fliege von der Wand gefallen ist oder ich mein Leben vielleicht wegen einer dummen Handlung ruiniert habe. :0 Und das kann passieren mit Games wie Manhunt..

.. wollte ich halt nur mal so einräumen.. und nun zerfleischt mich .. :bigsmile: ;) :p .
 
Hm, schwieriges Thema! :devil:

Auf der einen Seite kann man Manhunt vorwerfen, dass es die immer schlimmer werdende Gewalt in Videospielen fördert und dafür sorgt, dass man noch schneller vergisst was wirklich brutal ist bzw. Dinge akzeptiert, für normal hält, die noch vor einiger Zeit für Aufsehen gesorgt hätten. Es gibt immer jemanden, der das noch übertreffen kann/will und Manhunt hat die Latte menschlicher Grausamkeit in Videospielen nun verdammt hoch gesetzt. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis das wieder getoppt wird, was ohne Manhunt wohl länger brauchen würde.

Andererseits kann man ja auch sagen, dass nur diejenigen es spielen sollen, die wollen, doch wer mit dem Game nichts zu tun haben will, kann ja auch nicht bedingungslos die Scheuklappen aufsetzen. Er kann es höchstens meiden zu zocken, aber wer sich für Videogames interessiert, der bekommt auch mit, um was es geht und fällt so ebenfalls der bereits beschriebenen "Sensibilisierung" zum Opfer. Wenn auch nur am Rande, aber das Gewaltbewußtsein wird auch hier negativ beeinflusst, da alles was nach Manhunt kommt und nicht brutaler ist, ja nicht mehr schockt, sondern höchstens schon einmal da war und damit an Härte verliert.

Auch wenn das Spiel eine Altersbeschränkung hat und auf jeden Fall nichts fürs Kinder und Jugendliche ist, so wird es wieder genug geben, die es dennoch zocken, obwohl sie nicht dürften. Ist es denn wirklich so ein großes Problem an ein solches Spiel zu kommen, wenn man eigentlich noch wesentlich zu jung dafür ist? Sicherlich nicht, denn wer das Spiel wirklich haben will, der wird es in den meisten Fällen auch bekommen und genau das ist wohl auch wieder eine der Gefahren, warum solche Spiele zurecht einen Aufschrei in der Zockergemeinde auslösen.

Klar kann Manhunt auch als Kanal für die innerliche Wut/Unausgeglichenheit dienen, aber braucht man dazu wirklich ein Spiel solchen Kalibers? Reicht es nicht, wenn ich in Halo auf Aliens schieße, in Resi Zombies zerstückel oder in Soul Calibur mit spitzen Waffen auf andere Menschen einsteche? Es gibt in der Videospiel-Welt so viele Möglichkeiten seiner Wut freien Lauf zu lassen ohne im wirklichen Leben jemanden zu verletzen, also braucht es da wirklich noch so etwas wie Manhunt dafür?

Ich persönlich kann gar nicht richtig sagen ob mich das Spiel interessiert oder nicht, denn kaufen werde ich es wohl nicht, aber wenn ich die Gelegenheit dazu habe, werd ichs mir vielleicht mal anschauen um mir einen genaueren Eindruck dazu verschaffen zu können. Ich kann nicht sagen was ich von dem Titel halten soll. Wers braucht, ok, solange er im wirklichen Leben keine Scheiße baut, aber ansonsten fördert es meiner Meinung schon die Sensibilisierung und ich will gar nicht wissen bei was der nächste Aufschrei kommen wird und Manhunt schon wieder (übertrieben ausgedrückt) als "Kinderkram" gilt.
 
Cubey hat geschrieben:
will gar nicht wissen bei was der nächste Aufschrei kommen wird und Manhunt schon wieder (übertrieben ausgedrückt) als "Kinderkram" gilt.

Genau meine Meinung. Es geht gar nicht so um das Spiel an sich, sondern um den Prozess den das Spiel für mich ausdrückt:knockout:

Charlu hat geschrieben:
Hierbei vermisse ich persönlich aber schon die Tatsache, dass man diese Gewissensbisse nebst geistig zugehörigen Verurteilungsausführungen eigentlich jeden Abend pünktlich um 20 Uhr bekommen müßte (wahlweise 19 Uhr).

Also erstens ist das das Weltgeschehen, auf das ich nicht direkten Einfluß nehmen kann. Was da draußen passiert kann ich nicht einfach mit einem Knopfdruck verändern. Zweitens hab ich schon meine Gewissensbisse, wenn ich das sehe. Ich kann nicht verstehen wie manche Menschen anderen Menschen solch grausame Dinge antun können.
Gerade weil in der Welt aber so schlimme Dinge geschehen, frage ich mich warum man dann noch so ein Spiel braucht??

Der Punkt mit dem abreagieren ist zwar durchaus nennenswert, mache das ja oft selber genug, aber dafür muss das Spiel nicht extrem martialisch sein. An SCII kann ich mich wunderbar abreagieren und es fließt kein Tropfen Blut. ICh reagier mich letzter ZEit ehre sogar noch mehr mit Spielen wie Top Spin ab. So ein Match wirkt Wunder.:bigsmile:

Aber das passiert nicht, weil - meine These - wir schon so weit abgestumpft sind (wie es hier genannt wurde). Das passiert nicht erst .. es IST schon passiert, aber aufgrund anderer Medien und anderer Vorgehensweisen... da war die Manipulationsmechanierie schneller als die Game-Industry.

Stimmt natürlich. Aber warum muss die Game Industrie denn dann versuchen für die nächste Generation mehr zu leisten, als es bisher die übrigen Medien getan haben?8)

Hüni wrote:
Mich interessiert hier tatsächlich eher die Thematik, bzw. der moralische Umgang mit derselben; wie wird das "Running Man"-Prinzip präsentiert, wird es als selbstverständlich hingestellt oder kritisiert?

Das is natürlich ein interessanter Aspekt. Is mir noch nicht gekommen. Aber selbst wenn das Spiel eher kritisch ist, bist du ja dennoch ein Teil davon und wirst das Spiel mit einer gewissen "Freude", an dem was du da tust, spielen.
Im übrigen sind die World War II Shooter auch kritisch und du findest sie ja auch Thematisch fragwürdig (Ebenso wie ich).Klar is das ein bischen was anderes, das eine ist tatsächlich passiert, das andere (noch:eek: ) nicht.
Aber vom Prinzip das gleiche...;)


P.S. Freu mich auf Freitag. :) :nut:
 
@ WIZ

Das Weltgeschehen, welches wir angeblich nicht beeinflussen können?!?! :0 Wir könnten so viel beeinflussen, wenn wir es noch wirklich wollten. Aber in der Hinsicht sind wir alle Opfer der Mechanerie geworden, inzwischen zu träge und zu uninteressiert, um wirklich aufzustehen und sagen "es reicht".
Viel eher legen wir die Hände in den Schoß und sinieren, wie furchtbar es doch ist (wenn wir es tun) und haben es letztlich nach ein paar Minuten wieder vergessen. Denn wir werden kurioserweise von dem Gedanken geleitet "was kann ich alleine machen" .. denn das WIR-Gefühl wurde schon vor langer Zeit vernichtet. Es ginge, wenn wir uns besinnen würden - und deshalb werde ich auch nicht aufhören zu kämpfen, für die Dinge, die MIR wichtig sind.

Der Denkfehler - für mich - dabei ist, dass man sich hinstellt und meint, dass man sich wegen einem Game, das uns nur menschliche Abgründe noch näher bringt (was uns ängstigt, logisch), verurteilen müssen, dass wir aber dem täglichen Geschehen schlicht die Klappe halten und in die abwartende Position gehen (das kommt ja auch nicht so nah an uns ran).
Ungeachtet dessen, was vielleicht in 500 km oder noch weiter weg passiert, man muss nicht so weit gehen... Wie ist es denn mit den einfachsten Dingen wie "Zivilcourage" (Ausnahmen immer ausgenommen!)?? So viel dann zu "man kan nicht beeinflussen" .. dazu nur "was im Kleinen nicht funktioniert, kann auch im Großen nicht klappen"!

@ WIZ und CUBEN
Wart ihr noch nie richtig, richtig, richtig wütend? Versteckt ihr diese Gefühle? Wart ihr noch nie in der Situation, dass ihr dachtet "dem reiße ich gleich den Schädel vom Hals"??? :0 Es klingt heftig, ja.. aber das sind wir Menschen nun mal und da gehört es dazu, dass man auch mal innerlich austickt - und dann einen Kanal findet. Und ehrlich gesagt, einen Grunt bei Halo zu murksen, das ist dann für mich nicht das Gleiche, hat nicht den Effekt. Von daher denke ich, dass Games like Manhunt eben hier eine Basis bieten.. und immer vorausgesetzt, dass es keine Teenies in die Finger bekommen und man das Ganze in der Gesamtheit differenziert sieht - so wie ich denke, das ich das mache.. :halo: ;) .

Davon mal ab steckt ja noch eine andere, dumme Denkweise dahinter.. allgemein gesehen: Games werden nach wie vor nicht anerkannt, stehen im Zeichen dessen, dass sie uns ja verderben .. Es macht sich doch auch keiner mehr die Mühe, sich darum wirklich zu kümmern, zu sagen, dass es auch ganz andere Ursachen und damit Wirkungen hat, usw. Und dazu kommen Eltern, die sich in den seltensten Fällen nur noch dafür interessieren, was ihre Spößlinge so treiben und mit was sie sich beschäftigen. Wie sonst ist es zu erklären, dass selbst ausreichend gekennzeichnete Games in die Hände von unter 18jährigen gelangen?? Und hieraus entsteht auch, meine ich, ein Vorgriff auf das, was uns mit Manhunt passieren kann - und solche Gedanken leiten auch und leiten vom Eigentlichen ab.

.. und nun seid ihr wieder dran! :sun: :bigsmile:
 
CharLu wrote:
Ungeachtet dessen, was vielleicht in 500 km oder noch weiter weg passiert, man muss nicht so weit gehen... Wie ist es denn mit den einfachsten Dingen wie "Zivilcourage" (Ausnahmen immer ausgenommen!)?? So viel dann zu "man kan nicht beeinflussen" .. dazu nur "was im Kleinen nicht funktioniert, kann auch im Großen nicht klappen"!
ICh meinte mit "nicht verändern der Welt da draußen" aber genau diese Dinge die einfach so wahnsinnig weit weg sind. Natürlich kann ich auf die Straße gehen und meinen Unmut darüber Kundtun, aber ändern tut das effektiv am Leid der Menschen gar nix.
Und was Zivilcourage angeht, zeige ich die wann immer es mir möglich ist.Von diesem "Vorwurf" kann ich mich reinen Gewissens freisprechen:halo:
Deswegen kann ich auch mit so einer Überzeugung sagen, das ich PERSÖNLICH der Meinung bin das die Welt ein solches Spiel nicht braucht. Wenn es wenigstens was total neues Innovatives wäre könnte ich ja noch eher verstehen das man das Spiel auf den Markt bringt. Aber so ist es eigentlich auch nur MGS/SC oder Tenchu mit einer besonders brutalen Optik und Thematik. Meine Meinung...

Charlu
Wart ihr noch nie richtig, richtig, richtig wütend? Versteckt ihr diese Gefühle? Wart ihr noch nie in der Situation, dass ihr dachtet "dem reiße ich gleich den Schädel vom Hals"???

Ooooh doch. Das war ich durchaus. Aber wenn ich richtig wütend bin(und ich meine richtig wütend) dann kann ich gar kein Game zocken, weil meine GEdanken da ganz woanders sind und ich mich nicht auf die Steuerung etc. konzentrieren kann. Wenn die Wut dann ein bischen verflogen ist, Zock ich schon gerne was um den Rest auch noch loszuwerden, aber da brauch ich nix was extrem blutig oder martialisch ist. Da reicht mir was bei dem ich Action hab.
Und nebenbei: Zum abreagieren benutz ich eh lieber die Alternative Sport. Da kann ich mich wenigstens richtig auspowern. Selbstverständlich ohne jemanden zu verletzen;)
 
"Und ehrlich gesagt, einen Grunt bei Halo zu murksen, das ist dann für mich nicht das Gleiche, hat nicht den Effekt"

Vielleicht hätte es diesen aber noch vor einigen Jahren gehabt, als GTA, Manhunt und Konsorten noch weit weg waren. Klar, damals gabs kein Halo, aber vielleicht hätte man dann die selbe Befriedigung durch das Erschiessen eines Lebewesens erhalten, wie man sie nun bei Spielen wie Manhunt braucht. Ich weiß ja was du meinst und ich kann ja auch nicht sagen, dass es mir keinen Spaß macht bei GTA mal eben nen Abstecher auf den Bürgersteig zu machen, aber wie muss man sich das in einigen Jahren vorstellen, wenn das so weiter geht? Um auf das Beispiel mit Halo zurück zu kommen: Heute reicht einem das Abmurksen eines Grunts nicht mehr und was wird morgen die Position des heutigen Grunts einnehmen? Manhunt vielleicht? Man weiß es nicht und das macht mir irgendwo Sorgen, denn wirklich lange hat es ja verhältnissmäßig nicht gedauert, bis sich GTA zum Kult und zur Normalität entwickelt hat.

Was die Sache mit der Wut angeht. Klar kann ich richtig sauer sein. Mit Spielen kann ich das aber nicht wirklich kompensieren, denn wenn ich so RICHTIG sauer bin, muss ich erst einmal für mich selbst ein wenig zur Ruhe kommen, irgendwas mit Schmackes gegen die Wand pfeffern oder das sonst irgendwie rauslassen (schreien, mit der Faust aufn Tisch hauen, Controller auf den Boden knallen, irgendwelchen Sport usw.). Wenn man mich in dem Moment nervt, kann es schon mal vorkommen, dass ich ein wenig überreagiere oder jemanden anschreie (was ich später meist bereue), aber wirklich schaden tu ich dennoch niemandem (sprich Gewalt auf lebende Personen anwenden). Wenn ich mich wieder ein wenig beruhigt habe, kann ich immer noch solche Games spielen, aber hier ist es für mich persönlich ziemlich wurscht ob ich nun jemandem den Kopf abreiße oder diesen lediglich von einer Klippe stoße (Worms) oder ihm in der letzten Runde kurz vor Ziel mit einem Schildkrötenpanzer den Sieg versaue. Es braucht nicht brutal sein, vielmehr muss es einfach nur fies sein, und meine Wut löst sich auf.
 
És stimmt. Manhunt ist brutal und sl, aber hat schon mal jemand an die Postal Reihe gedacht. DAS ist pervers. Dagegen wirkt Manhunt wie das neue Barbiespiel.
Denmkt erst an Postal bevor ihr Manhunt verurteilt, denn es ist sicherlich ein recht gutes Spiel es ist schließlich von Rockstar North und nicht von Davilex oder so.
Es ist jedenfalls eine neue und erfrischende Spielidee und sollte vorher nicht schon so runtergemacht werden

Greetz from mich
 
Zurück