Linux statt Windows zum Retten eines Acer Aspire 3620?

El_Palucho

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Mein Vater hat seit etwa 6 Jahren ein Windows XP Notebook von Acer und kommt genau wie ich nun gar nicht mehr mit dem Teil klar, weil es unmenschlich langsam geworden ist. Selbst nachdem wir Windows neu aufgespielt haben war einige Wochen später wieder endloses Warten angesagt.

Deswegen dachte ich an ein alternatives Betriebssystem - vielleicht würde das die Arbeit am Notebook ja erleichtern. Benutzt wird der PC sowieso nur für das übliche wie Musik, Internet, Texte schreiben etc.

Mir ist also Linux in den Sinn gekommen. Welche Version davon würdet ihr einem 6 Jahre alten Acer Aspire 3620 zutrauen?
 
Ich würde mal behaupten, das musst du mal selber ausprobieren.
Es gibt wirklich kleine Distributionen die um 100 MB liegen, diese sind dann auch entsprechend Ressourcen schonend z.B.:
-Puppy Linux
-Damn Small Linux (DSL)

Wenn du aber zum erstem mal mit Linux fährst würde ich dir eher Ubuntu empfehlen, denn da ist die Community größer und du erhälst viel einfacher und schneller Hilfe.
Im gleichem zug kannst du auch Xubuntu ausprobieren. Es ist die gleiche Distribution (/das Gleiche Linux) nur mit einem viel leichterem Desktop, der dem entsprechend Ressourcen spart
 
Ich würde mein Glück mit Xubuntu versuchen.
Das ist Ubuntu mit dem XFCE Desktop der zugunsten von Performance auf Eye Candy verzichtet.

http://www.xubuntu.org

edit: zu spät abgesendet ^^
 
Ich würd einfach Ubuntu testen. Läuft auf meinem vier Jahre alten Netbook völlig einwandfrei und ist von der Benutzung her halt einfach sehr angenehm. Da vermisst man kein Windows.

Außerdem noch getestet und für halbwegs gut befunden:
- EasyPeasy (eine vereinfachte Netbook-Version von Ubuntu; kann aber mit dem normalen Ubuntu nicht mithalten)
- Jolicloud (das hat sich neulich erst umbenannt, keine Ahnung in was; gleiche Kritik wie bei EasyPeasy)

Gestestet und nicht für gut befunden:
- Linpus Linux (einfacher und schneller gehts gar nicht mehr; von Acer selbst, soweit ich mich erinner; das ist so einfach gehalten, dass man nicht mal Programme installieren kann; war bei meinem Aspire One dabei)
- MeeGo (leider leider nicht ausgereift; das Konzept des Desktops ist sehr sehr cool und macht richtig Spaß, ist aber einfach noch in den Kinderschuhen)


Wie gesagt - probier Ubuntu, da kannst du nix falsch machen und wirst rundum versorgt.
 
Ich empfehle Ubuntu. Nutze es seit Ende 2009. Und es wird immer besser. Es erscheint halbjährlich je eine neue Version. Immer im April und Oktober. Diese werden je anderthalb Jahre mit Updates versorgt. Danach sollte man zu einer neueren Version wechseln. Alle zwei Jahre erscheint eine LTS-Version. Das sind Versionen die besonders auf Stabilität und Langzeitsupport ausgelegt sind. Diese werden sogar drei Jahre mit Updates versorgt. Die letzte Langzeitversion 10.04. Wie die Zahlen angeben stammt sie also von April 2010 und wird somit noch bis April 2013 mit Updates versorgt. Die aktuellste Version ist 11.04 und wird wie oben angegeben anderthalb Jahre unterstützt. Wird also bis Oktober 2012 aktualisiert. Ich empfehle dir die 10.04er. Zu bekommen ist sie hier:
www.ubuntu.com
Gehe auf Get Ubuntu, dann auf Download, wähle die 10.04er aus lade es dir runter. Es ist ein ISO-Image. Das kannst du mit eigentlich jedem Brennprogramm auf eine CD brennen. Dann von dieser CD aus starten. Du musst es nicht mal direkt installieren. Du kannst das Betriebssystem auch von CD ausprobieren und es bei gefallen installieren. Du kannst es auch falls gewünscht parallel zum vorhandenen Windows auf die Kiste draufmachen.

Nachtrag:
Wie sind denn die Leistungsdaten der Kiste?
 
Von Ubuntu kann man auch die LIVE CD mal empfehlen. Downloaden, einlegen und Ubunutu von CD starten. Dann kann man sich das Ding auch erst mal anschauen und ein weinig herumspielen, ohne dass das Betriebssystem aufspielen muss. Vor allem wenn man zum ersten Mal mit Linux herum spielt, ist das eine prima Gelegenheit, sich mit dem Zeug anzufreunden und herumzuspielen. Falls man einigermaßen (man wird zunächst immer irgendwelche kleineren Probleme finden) klar kommt, kann man sich ein Herz fassen und Ubunutu tatsächlich installieren ...

Sollte auch von anderen Systemen eine LIVe CD geben. Puppy zum Beispiel kannst du sogar komplett einrichten, was du alles brauchts, inklusive zusätzlicher Programme und das wieder als LIVE CD dir zusammenbauen, so dass deses Ding wieder von CD startet. Habe ich aber selber noch nicht gemach.
 
Die 11.04er Version von Ubuntu kann ich nicht besonders empfehlen. Die 10.04er ist allerdings klasse.
Die hat vor allem den Vorteil, dass du kein Unity (das ist auch ein Desktop, genau wie Gnome, KDE, XFCE, usw.) eingestellt hast. Das ist nämlich weder schnell noch ressourcensparend (und in meinen Augen nichtmal gut ;)).
 
Vielen Dank für die vielen, hilfreichen und schnellen Antworten von euch! :)
Hab mich jetzt für Ubuntu 10.4 entschieden, mit meinem Dad die Live-CD ausprobiert, es als gut befunden und die Installation gestartet.

Nun noch eine kurze Frage: Ist es schlimm, wenn ich Ubuntu auf derselben Partition installiere wie Windows, also C:/? Denn beim ersten Versuch die Partitionen vorzubereiten ist etwas schief gelaufen, es hat VIEL zulange gedauert (1 1/2 Stunden gewartet ohne Ergebnis).

Stehe nun wieder vor der Frage, Partitionen aushängen Ja oder Nein.
 
Du kannst Linux nicht auf die gleiche Partition wie Windows installieren da es ein eigenes Dateisystem verwendet, nämlich Ext4. Entweder muss es auf eine andere Partition (wenn vorhanden) installiert werden oder man kann Windows überschreiben oder die Windows Partition verkleinern und dann Linux auf die frei gewordene installieren.
 
Stimmt, ich musste gerade anhand eines Balkens die neue größe für Ubuntu angeben. Windwos sind jetzt 45 GB geblieben, ich habe Ubuntu 15 GB gegönnt. Das wird wohl für reichen, wenn man den PC nur für Sachen wie Internet und Musik benutzen will. Zur Not kann man Dateien ja noch auf C:/ lagern.
 
Dann reichen auch schon 10 GB. Dateien von anderen Betriebssystemen kann Linux ohne Probleme lesen und schreiben. Du kannst auf so ziemlich alle üblichen Datenträgerformate zugreifen wie Fat32 oder auch NTFS oder exFAT.
 
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