Legend of Zelda: Twilight Princess - Bewertung & Vergleich

Superjojo

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Hallo Leute,

die Wii ist nunmehr 2 Wochen auf dem Markt und auch das lang erwartet Zelda: TP ist nun seit 2 bzw. 1 Woche erhältlich. Da viele von euch das Spiel ja schon mehr oder weniger exzessiv gespielt haben, könnten wir vielleicht nun anfangen, das Spiel zu bewerten, das den Platz des besten Zeldas aller Zeiten einnehmen wollte - Ocarina of time!

Daher lautet die Frage: Was ist gut an TP? Was ist schlecht? Kann es die zeldagewohnte Atmosphäre aufbauen und wo ist es zwischen den anderen Spielen der Serie einzuordnen?

Hier meine Meinung dazu: (Achtung: Spoilergefahr!)
Ich bin zugegebenermaßen mehr oder weniger ernüchtert. Das Spiel ist in meinen Augen größtenteils ein schamloses Remake von Ocarina of time, ausstaffiert mit dem tollen Kampfssystem (gefällt mir mit den okkulten Künsten sehr gut) und jeder Menge Minispiele. Ansonsten sieht man als mehrfacher OOT-Durchspieler soviele Parallelen, dass man sich fragt, welchen Teil man hier eigentlich spielt: Man startet in einem verschlafenen Dörfchen (Kokiri), muss als erstes mal in einen Waldschrein, bevor man den Wald verlassen darf (Dekubaum), gelangt dann nach Kakriko und zu den Goronen, die ein Problem mit dem Vulkan haben, das es im Feuerschrein zu lösen gilt (Todesberg - Dodongos Höhle) und kommt dann zu den Zoras, die eingefroren wurden... so geht es die ganze Zeit weiter und man stolpert immer und immer wieder über Aufgüsse: Von dem Design der Oberwelt mit fast ausschließlich bekannten Örtlichkeiten über den Postboten aus MM bis zur Bosskampfmusik von Skkelutor, dem Drachenskelett (Volvagia) ist unendlich viel einfach übernommen. Als die Entwickler in ihren Interviews von einem "völlig neuen Teil" sprachen haben sie wohl vergessen zu erwähnen, dass sie nach dem Schreck über die Reaktionen auf TWW vollständig auf Stillstand gesetzt haben. Selbst die Goldinsekten, die man sammeln muss erinnern stark an die goldenen Skulltulas.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, das Spiel hat auch große Stärken; wer OOT liebte wird hier zumindest in Sachen Gameplay eine handwerklich erstklassig überarbeitete Version vorfinden. Auch das Charakterdesign ist wunderschön und steht ganz im Zeichen des Altmeisters Miyamoto, ebenso wie Gestaltung der Spielwelt, Inszenierung der Sequenzen und vieles mehr - der Titel hatte alles in allem eine Wucht werden können, wenn die Entwickler nicht OOT daneben gelegt hätten, um abzupausen.

Mein Fazit:
Dieses Spiel ist JEDEM wärmstens zu empfehlen, der auf hochkarätige Action-Adventures steht - es ist nur dann abzuraten, wenn man auf ein neues Zelda, ebenso progressiv wie TWW, gehofft hatte, denn das Spiel ist OOT im neuen Gewand. Ich bin mittlerweile zwar nicht grad enttäuscht, aber auch nicht euphorisiert, da einfach zu viel bekanntes drin steckt. Wer aber immer schon einen zumindest spielerisch aufgewerteten OOT-Aufguss wollte, OOT noch nicht gespielt hat oder nur wert auf sehr gute Adventurekost legt ist erstklassig bedient, denn die Qualität des Gebotenen ist sehr hoch, das ist keine Frage.

Naja, ich hatte mir mehr erhofft. Bin echt mal gespannt, was das neue Zelda "das nicht mehr dieser Form und Art sein wird", uns bieten wird - nach diesem Stillstand ist mir alles recht, was die Serie vorantreibt...


Was meint ihr? Stimmt ab (falls ihr mehr als zumindest 3 Tempel gespielt habt, ich denke das reicht für ein erstes Gefühl) und postet eine kleine Erklärung dazu. :)
 
genau da liegt der Fehler, es gibt lediglich Parallelen zu Zelda OoT.
wie du beschrieben hast, aber ich denke, dass es vorallem dazu dient, eine kleine Brücke oder Hilfe zu geben.

natürlich könnte man die Goldinsekten auch nur Insekten oder so nennen, aber es hilft wohl, wenn man ihnen nen ähnlichen Namen gibt, wie die goldenen Skultullas - so wissen dann einige Spieler sofort, dass es sich um ein wirkliches Sammelitem handelt.

(Spoilergefahr):
wie ich bereits in einem anderen Thread schon geschrieben habe kommen ähnliche Gegebenheiten vor: Wald-/Feuer-/Zorastempel, danach ab in die Wüste etc.
und dass sich die Geschichten ein wenig ähneln bei den Goronen (Vulkan-Problem) und Zoras (Eis-Problem) ist sicherlich auch gewollt, nur wie man z.B. die Zoras rettet ist, wenn ich mich recht entsinne, völlig anders als bei OoT.
und ab dem Wüstentempel/-dungeon gibt es erstmal ne Reihe völlig neuer Waffen/Gegenstände, zudem gibt es dort keinerlei Gerudos.
auch wurde die gesamte Magie entfernt - also nix mit Feuer-/Eis- und Lichtpfeilen und Zaubersprüchen.
wohlgemerkt jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ich gespielt habe - bis zur Stadt in den Wolken.

also es wurde einiges von OoT übernommen, aber dementsprechend auch verändert und es gibt genug Neuerungen.
z.B. das Spielen auf der Ocarina wurde zum Wolfsheulen, bzw. automatisches Grasbüschel-Pfeifen. goldene Skultulas zu Goldinsekten, die aber diesmal keine Geräusche von sich geben und daher im Bereich der Soundkulisse nicht auszumachen sind.


man wird beim Spielen von TP an OoT erinnert, was eher den Spielspass fördert als ihn behindert.
 
Ich habe jetzt mehr als 30 Stunden mit dem neuen Zelda verbracht und muß sagen, das ich es einfach nur geil finde. Auch finde ich die Grafik erstklassig, obwohl ich e Xbox360 habe *g* und finde den Grafikstil genau richtig. Das Parallelen zu OoT zu finden sind ist doch logisch, man kann ja nichts absolut Neiartiges auf die Beine stellen, was vielleicht mit Zelda gar nichts mehr zu tun hätte. Wo Zelda drauf steht ist auch Zelda drin, ganz einfach. Ich finde es geil und mir gefällts wirklich mindestens so gut wie OoT, wenn nicht sogar nen bischen besser, was auch an der Steuerung des Wii liegen könnte.
 
Ich finde Zelda TP sehr gut. Aber ich muss sagen, dass ich OoT nie gespielt habe (die erste Stadt die vorgerendert ist, war so hässlich, dass sie bei mir Brechreiz ausgelöste :kotz: , und da habe ich aufgehört)
 
@Yotso:
Wann und wo hast du denn OoT gespielt. Seinerzeit war Zelda OoT ein absoluter Überflieger, was Gameplay und Grafik betraf.
 
Hier auch noch mal meine abschließende Meinung zum Spiel:

So, ich hab das Spiel jetzt nach genau 50 Stunden durchgespielt. Ich hab alle Herzteile, alle Köder, alle Goldinsekten, usw. Es gibt nichts mehr für mich zu tun, außer noch ein paar Geisterseelen fangen.

Abschließend muss ich sagen, dass Twilight Princess eines der besten Spiele aller Zeiten ist, das mich immens in seinen Bann gezogen hat und das das konventionelle Zelda-Gameplay absolut perfektioniert hat. Doch obwohl ich nach 15 Stunden Spielzeit und den ersten drei Tempeln geglaubt habe das Spiel würde Ocarina of Time toppen, so muss ich diese Aussage letztlich doch zurücknehmen. Ich stelle das Spiel auf eine Ebene mit dem ebenfalls Klasse gemachten "Majora's Mask" und ganz klar über "The Wind Waker", aber an Ocarina of Time kommt es letztlich nicht ganz heran.

Das liegt vor allem daran, dass die Spielerfahrung zwar großartig ist, aber eben "nur" die von Ocarina of Time perfektioniert, anstatt etwas Neues zu machen. Das gleiche war auch schon bei Majora's Mask. Ja, dort gab es auch zig Neuerungen, aber IM GRUNDE baute es auf OoT auf.
Und deswegen war dieser extreme "WOW"-Effekt, was das reine Gameplay anbelangt, bei Twilight Princess irgendwie nicht mehr ganz so gegeben wie beim erhwürdigen N-64 Klassiker von 98!

Ein weiterer Punkt, der Twilight Princess an OoT scheitern lässt, ist der Schwierigkeitsgrad. Der ist IMO vieeeeel zu leicht angesetzt und liegt leider nur auf Wind Waker Niveau. Ich hab mich so gefreut, als ich in diversen Tests und Reviews über einen "deutlich angehobenenen" Schwierigkeitsgrad las, denn Wind Waker war einfach zu leicht. Doch letztlich gabs nicht eine Stelle, die mir Schwierigkeiten bereitete, nicht einmal musste ich zu Hilfen oder gar Komplettlösungen greifen. Und das wirkte sich vor allem auf die Dungeon-Erfahrung aus. Die waren nämlich klasse designt und imo vom Style und von den Endgegnern her die BESTEN, die ich jemals gespielt habe, aber eben vieeel zu leicht, wirklich schade. Hier muss Nintendo wohl tatsächlich eine einschneidende Veränderung hinsichtlich des Gameplays vollziehen, da sich die Rätsel in den 4 3D Zeldas einfach viel zu sehr ähneln. Klar, ein Zelda-Neuling wird auch bei TP Schwierigkeiten haben, aber jemand wie ich, der alle 3D Zeldas ausgiebig und mehrmals durchgespielt hat (so wie viele andere auch), für den sind die Rätsel einfach zu vorhersehbar und die Kämpfe zu leicht zu gewinnen.

Denn von den Rätseln her waren nur 2-3 echte Kopfnüsse dabei (Statuen vor dem Heiligen Hain, ein paar Schieberätsel) und außer diesen gepanzerten Kriegern (vor allem im Doppelpack) gabs nicht einen richtig fordernden Kampf. Und genau das war bei Ocarina of Time (natürlich beim ersten Mal durchspielen) eben nicht der Fall. Das erzeugte zwar mitunter Frust, aber das ist mir dann doch lieber, als wie bei TP in einem Flutsch durch das Spiel zu kommen und trotz 50 Stunden Spielzeit irgendwie das Gefühl zu haben es ging zu schnell vorbei.

Letztlich überwiegt aber doch die Freude über ein Stück Videospielgeschichte, welches mir 50 Stunden Spielspaß höchster Güte beschert hat. Denn zusammen mit Resident Evil 4 ist dieses Spiel das Beste was der Gamecube zu bieten hat! :mosh:

Aber es ist auch eine Menge Wehmut dabei, wenn ich an die lange Wartezeit bis zum nächsten Zelda denke... :blackeye:
 
bresch6 hat folgendes geschrieben:

Hier auch noch mal meine abschließende Meinung zum Spiel:

So, ich hab das Spiel jetzt nach genau 50 Stunden durchgespielt. Ich hab alle Herzteile, alle Köder, alle Goldinsekten, usw. Es gibt nichts mehr für mich zu tun, außer noch ein paar Geisterseelen fangen.

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Ein weiterer Punkt, der Twilight Princess an OoT scheitern lässt, ist der Schwierigkeitsgrad. Der ist IMO vieeeeel zu leicht angesetzt und liegt leider nur auf Wind Waker Niveau.
... Und das wirkte sich vor allem auf die Dungeon-Erfahrung aus. Die waren nämlich klasse designt und imo vom Style und von den Endgegnern her die BESTEN, die ich jemals gespielt habe, aber eben vieeel zu leicht, wirklich schade. Hier muss Nintendo wohl tatsächlich eine einschneidende Veränderung hinsichtlich des Gameplays vollziehen, da sich die Rätsel in den 4 3D Zeldas einfach viel zu sehr ähneln.
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Denn von den Rätseln her waren nur 2-3 echte Kopfnüsse dabei (Statuen vor dem Heiligen Hain, ein paar Schieberätsel) und außer diesen gepanzerten Kriegern (vor allem im Doppelpack) gabs nicht einen richtig fordernden Kampf. Und genau das war bei Ocarina of Time (natürlich beim ersten Mal durchspielen) eben nicht der Fall. Das erzeugte zwar mitunter Frust, aber das ist mir dann doch lieber, als wie bei TP in einem Flutsch durch das Spiel zu kommen und trotz 50 Stunden Spielzeit irgendwie das Gefühl zu haben es ging zu schnell vorbei.

Letztlich überwiegt aber doch die Freude über ein Stück Videospielgeschichte, welches mir 50 Stunden Spielspaß höchster Güte beschert hat. Denn zusammen mit Resident Evil 4 ist dieses Spiel das Beste was der Gamecube zu bieten hat! :mosh:

Aber es ist auch eine Menge Wehmut dabei, wenn ich an die lange Wartezeit bis zum nächsten Zelda denke... :blackeye:

so, ich hab das Spiel nach ca. 80 Stunden durch, mir fehlen auch einige Geisterseelen und die Köder, da ich die Angelei ein wenig vernachlässigt habe und ich hab Zelda schon aufm NES gespielt.
ob es besser ist als OoT kann ich nicht genau sagen, da es das erste Zelda war, was in 3D war und somit hat TP schon alleine deshalb Probleme OoT zu überbieten - denn zweimal das Rad neu erfinden kann man net, bzw. das Spielgefühl Link endlich in einer 3D-Welt zu bewegen.
das TP auf OoT aufbaut, bzw. teilweise ähnelt ist wohl gewollt um diejenigen, die OoT kennen, sich mehr heimischer fühlen und weil OoT besser angekommen ist als WW (vorallem vom Grafik-Stil) - meiner Meinung nach.
ich fand es jedenfalls schön, dass man es mit den Goronen und Zoras wieder zu tun hat.

weshalb TP keinen so hohen Schwierigkeitsgrad hat, wurde schon in einem anderen Thread oder Newskommentar gepostet - jedenfalls eine Vermutung.
wenn das Spiel schwerer wäre, würde man der neuen Steuerung die Schuld geben und nicht dem eigenen Unvermögen. die Steuerung ist neu und so schlimm ist es auch nicht, dass der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch ist - bis auf zwei Rätsel, bei denen ich einige Minuten brauchte - das Schachspiel im Hain (wie du schon geschrieben hast) und das Eisblöcke-Schiebe-Rätsel um irgendein Herzteil zu bekommen.

ich würde es auf eine Stufe mit OoT stellen, aber was ist daran so schlimm ?

damals als SMW aufm SNES rausgekommen ist, bzw. mit dem SNES erschienen ist, teilte sich die "Mario-Fraktion" in praktisch zwei Lager auf. die einen meinten, dass SMB3 trotzdem besser wäre als SMW und die anderen meinten, dass das neue SMW besser wäre als SMB3.
 
Info hat folgendes geschrieben:
weshalb TP keinen so hohen Schwierigkeitsgrad hat, wurde schon in einem anderen Thread oder Newskommentar gepostet - jedenfalls eine Vermutung.
wenn das Spiel schwerer wäre, würde man der neuen Steuerung die Schuld geben und nicht dem eigenen Unvermögen. die Steuerung ist neu und so schlimm ist es auch nicht, dass der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch ist.

Erstens halte ich diese Begründung für äußerst unwahrscheinlich, da das Spiel ja prinzipiell über Jahre hinweg auf den Gamecube zugeschnitten wurde und somit das Leveldesign, Dungeondesign, Gegnerverhalten, Rätsel usw. schon konzepiert waren bevor es überhaupt eine Ankündigung bezüglich der Wii-Version gab. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwickler Rätsel rausgenommen oder die Gegner "dümmer" gemacht haben NACHDEM die Wii-Fassung beschlossen wurde. Das wäre ja zusätzlicher arbeitsaufwand. :crazy:

Zweitens ist mir diese Begründung auch völlig egal, denn selbst wenn es so gewesen wäre macht das das Spiel nicht schwerer und damit besser. Ganz klar der Punkt in dem sich Twilight Princess letztlich meinem "best game of all time" - Ocarina of Time - geschlagen geben muss...
 
Ich würd mal sagen, dass Zelda TP auf jeden Fall wieder eines der Zelda-Teile ist, um den hitzig diskutiert wird. Der eine lobt es in den Himmel, der andere verdammt es...

Ich fands schlicht weg zu einfach und der echte Funke wollte nicht überspringen. Hab es nach 38 Stunden durchgespielt. Irgendetwas fehlt an diesem Titel, ich weiß aber noch nicht was. Er wirkt irgendwie unvollständig auf mich...

Die Bossgegner sind alle deutlich zu einfach. Ich brauchte bei keinem von ihnen einen zweiten Versuch, dass ist mir bisher noch nie bei einem Zelda-Titel untergekommen! Irgendwie merkt man, das Miyamoto nicht mehr zu 100% an diesem Spiel beteiligt war, genauso wie bei Wind Waker. Etwas von der alten Magie, dem alten Zauber der früheren Titel fehlt. Ich kann aber nicht in Worte fassen, was genau fehlt.

Übringes verstehe ich nicht wieso die Story in so vielen Test so lobend erwähnt wurde? Finde sie weder schlechter noch besser als die Storys der Vorgänger...

Schade, dass man diesmal an der Technik des Titels so viele Mängel finden kann.
 
McDummsack-77 hat folgendes geschrieben:

Ich würd mal sagen, dass Zelda TP auf jeden Fall wieder eines der Zelda-Teile ist, um den hitzig diskutiert wird. Der eine lobt es in den Himmel, der andere verdammt es...


Ich fands schlicht weg zu einfach und der echte Funke wollte nicht überspringen. Hab es nach 38 Stunden durchgespielt. Irgendetwas fehlt an diesem Titel, ich weiß aber noch nicht was. Er wirkt irgendwie unvollständig auf mich...


Die Bossgegner sind alle deutlich zu einfach. Ich brauchte bei keinem von ihnen einen zweiten Versuch, dass ist mir bisher noch nie bei einem Zelda-Titel untergekommen! Irgendwie merkt man, das Miyamoto nicht mehr zu 100% an diesem Spiel beteiligt war, genauso wie bei Wind Waker. Etwas von der alten Magie, dem alten Zauber der früheren Titel fehlt. Ich kann aber nicht in Worte fassen, was genau fehlt.


Übringes verstehe ich nicht wieso die Story in so vielen Test so lobend erwähnt wurde? Finde sie weder schlechter noch besser als die Storys der Vorgänger...

Mal abgesehen von dem letzten Satz, den ich nicht mitgequotet habe, muss ihm leider zustimmen: Irgendetwas hat gefehlt, aus irgendeinem Grund hat dieses Zelda nicht den selben Charme entwickelt wie bisher jeder 3D-Teil (auch TWW).
 
McDummsack-77 hat folgendes geschrieben:

Ich würd mal sagen, dass Zelda TP auf jeden Fall wieder eines der Zelda-Teile ist, um den hitzig diskutiert wird. Der eine lobt es in den Himmel, der andere verdammt es...

Ich fands schlicht weg zu einfach und der echte Funke wollte nicht überspringen. Hab es nach 38 Stunden durchgespielt. Irgendetwas fehlt an diesem Titel, ich weiß aber noch nicht was. Er wirkt irgendwie unvollständig auf mich...

Die Bossgegner sind alle deutlich zu einfach. Ich brauchte bei keinem von ihnen einen zweiten Versuch, dass ist mir bisher noch nie bei einem Zelda-Titel untergekommen! Irgendwie merkt man, das Miyamoto nicht mehr zu 100% an diesem Spiel beteiligt war, genauso wie bei Wind Waker. Etwas von der alten Magie, dem alten Zauber der früheren Titel fehlt. Ich kann aber nicht in Worte fassen, was genau fehlt.

Übringes verstehe ich nicht wieso die Story in so vielen Test so lobend erwähnt wurde? Finde sie weder schlechter noch besser als die Storys der Vorgänger...

Schade, dass man diesmal an der Technik des Titels so viele Mängel finden kann.

Hmm, also ich geb dir GRUNDSÄTZLICH Recht. Allerdings ist das für mich Kritik auf sehr hohem Niveau. Denn Twilight Princess war für mich ein großartiges Spiel, ja, aber an meinen Favoriten Ocarina of Time kams aus oben genannten Gründen nicht ganz heran.

Die Story war imo insgesamt (für einen Zelda-Teil, denn bei Zelda ist die Story immer etwas, naja "speziell", also für Story-Freaks zu einseitig) gut gemacht, nur blieb eine Menge Luft nach oben.

Dass es zu einfach war stimmt absolut. Ich hab mir extra Zeit gelassen, bin wenig gewarpt und hab alle Sidequests gemacht und kam auf gerade Mal 50 Stunden. Das ist zwar für ein Action-Adventure eine gute Spieldauer, aber nach vollmundigen Ankündigen seitens Nintendo (100 Stunden) und diverser Tests (mindestens 65 Stunden allein für Hauptquest) war ich doch etwas enttäuscht.

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich Nintendo mit diesem "Best Zelda of all time" - Gelaber selbst zu sehr unter Druck gesetzt hat. Die Erwartungen wurden einfach dermaßen in die Höhe geschraubt, so dass sie letztlich unerfüllbar wurden. Das spiegelt sich auch in diversen Tests von Online-Magazinen wieder, da die Autoren einfach alle die "Wachablöse" für "ihr" Ocarina of Time erwartet haben.

Denn es ist schon irgendwie kontrovers, alle Zelda Fans wollte nach Majora's Mask und Wind Waker wieder einen Teil, der sich an OoT orientiert. Jetzt haben sie ihn bekommen und sind doch wieder irgendwie unzufrieden. :bigsmile:

Tja, es ist eben fast immer fatal einen Meilenstein zu schaffen und dann zu versuchen auf selbigem aufzubauen und sich daran zu orientieren. Gelingt eben nur den wenigsten...
Daher hoffe ich, dass Nintendo eine "neue Ära" der 3D-Zeldas einläutet, wie sie das allerdings machen sollen weiß ich nicht im geringsten.

Ein weiterer Aspekt für die "Ernüchterung" (auf hohem Niveau, versteht sich) ist meiner Meinung nach, dass Twilight Princess zum "falschen" Zeitpunkt released wurde. Nämlich am Ende einer Konsolengeneration. Dieses Problem hatte auch schon Majora's Mask, als die PS2 herauskam.
Doch bei diesem Teil war es noch extremer, da die 360 eben schon 1 Jahr auf dem Markt war, und somit die schwachen Texturen usw. noch mehr auffielen, als wenn dieser Teil im Laufe des Gamecube-Zyklus erschienen wäre.

Schlussendlich bin ich aber trotzdem mit Twilight Princess zufrieden. Seit Resi 4 hatte ich bei KEINEM Spiel mehr so viel Spaß und auch wenns ein "gefühlsmäßig" kurzes Erlebnis war (was fast schon ein Kompliment ist, wenn einem 50 Stunden als kurz vorkommen ;)) und der Schwierigkeitsgrad zu gering war, wurde ich doch großartig unterhalten. Es ist nicht das beste Spiel aller Zeiten geworden, aber ein Meisterwerk allemal! :praise:

Denn selten läuft mir ein solch angenehmer kalter Schauer den Rücken hinunter, wie wenn ich mit Link auf Epona beim Sonnenaufgang und traditionellem Zelda-Theme durch die Ebenen Hyrules galoppiere. :mosh::mosh::mosh:
 
Ich denke, dass ihr bei Eurer Kritik am zu leichten Schwierigkeitsgrad ein paar Dinge außer Acht lasst.

1. Habt ihr als langjährige "Profi"-Zocker schon 'nen Vorteil.

2. Dazu kommt, dass ihr schon die Vorgänger (teilweise mehrmals) gezockt habt und grundsätzlich wisst, wie ein Zelda gestrickt ist, auch wenn es nie identisch ist. Aber Vorkenntnisse sind natürlich sehr hilfreich.

3. Könnt ihr aus in Punkt 2 genannten Gründen nicht mehr so leicht überrascht werden.

4. War Zelda TP das Flaggschiff zum Launch, d.h. viele der neu gewonnen Video-Spieler werden sich auch Zelda TP geholt haben oder noch holen. Kommt man da mit einem nur für Profi-Zocker annehmbaren Schwierigkeitsgrad, schrecjt man die breite Masse ab. Ein zu schweres Spiel packen die meisten relativ schnell in die Ecke.

5. Denke ich, dass der Großteil derjenigen, die Zelda TP haben, länger als 40-50 Stunden brauchen wird.

Das sollen keine Entschuldigungen sein (bin ja nicht Nintendo, außerdem liegt mir das fern), aber man sollte auch nicht immer nur alles nur aus der eigenen Sicht betrachten;)
 
@ Cap10

Nicht zu vergessen die Zeit...

Wir haben alle seit OoT 10 Jahre mehr Erfahrung im zocken gesammelt und sind schlicht und ergreifend besser geworden.

Hätten wir TP vor 10 Jahren gespielt wäre es uns sicherlich schwerer vorgekommen.
 
bresch6 hat folgendes geschrieben:

Und es zeigt auch die Entwicklung, dass sich Nintendo immer mehr dem Mainstream und Neukunden wittmet und dadurch die "eigentlichen" Zocker vergisst... :blackeye:

Glaube nicht, dass Nintendo "uns" vergisst, das wurde auch in den Interviews betont.

Zum Beginn waren natürlich erstmal die Neukunden im Focus, die man mit dem neuen Konzept ansprechen wollte.

Könnte mir vorstellen, dass das nächste Zelda, das ja sowieso anders werden soll (was auch immer das letztlich bedeuten wird) etwas schwerer wird.


@Silverhawk

Absolut richtig!
 
bresch6 hat folgendes geschrieben:


Das hoffe ich natürlich auch. Ich bin auch davon überzeugt, dass sich der Support an Spielen, die sich an die "traditionellen" Zocker richten, mit der Zeit besser wird. Nur momentan bin ich einfach etwas von Nintendo entäuscht, das ist alles. Denn im Ganzen Jahr 2007 sehe ich momentan wirklich nur Metroid Prime 3 und Super Mario Galaxy, die einzigen Spiele auf dem Wii, die mich wirklich interessieren. Der Rest ist entweder Remake Schrott alá Driver oder Prince of Persia von Ubi Soft, oder eben auf "Neukunden" zugeschnitten. Und das ist dann schon etwas mager, auch wenns erst das erste "richtige" Jahr für den Wii wird. Da muss ich mir schon zweimal überlegen müssen, ob ich deswegen gleich nen Wii hole oder noch länger warte... ;)

Ich bin da etwas optimistischer;)

Prince of Persia wird bestimmt gut. Ob es für mich in Frage kommt sei mal dahin gestellt, da ich The two Thrones schon für GameCube habe.

Bei Driver bin ich auch skeptisch nach den Flops a la Far Cry von Ubi.

Es werden aber einige Titel kommen außer Metroid und Galaxy, die ich noch nicht abschätzen kann bzgl. der Qualität oder des Inhalts bzw. hoffe, dass sie noch angekündigt werden. Paper Mario z.B. müsste ja auch noch kommen. Hätte auch gerne ein Eishockey für die Wii, auch wenn ich noch nicht weiß, wie die Steuerung umgesetzt werden sollte. Bodychecks aus dem Handgelenk? Mal sehen...

Klar ist aber auch, dass wir nicht mit 95%-Titeln a la Zelda überschüttet werden dieses Jahr. Aber wann wurde man das schon in der Vergangenheit(unabhängig von der Konsole)?
 
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