alpha_omega hat folgendes geschrieben:
Laut gericht war es Totschlag, aber eine Mutter, die einem Kind die Kehle durchschneidet und das zweite ertränkt ist für mich eine Mörderin. Denn Mord definiert sich wiefolgt:
"Mord steht allgemein für ein vorsätzliches Tötungsdelikt" und das lag hier wohl eindeutig vor. Leider ist genau dieses schwammige Auslegung der deutschen Gesetzlage Grund dafür, dass sich viele über lasche Gesetze in Deutschland beschweren.
Mord als auch Totschlag sind vorsätzliche Delikte.
Beim Mord muss ein Mordmerkmal hinzukommen wie hayabusa es unten beschreibt.
Ob das sinnvoll ist oder nicht kann man so oder so sehen.
Und die Menschen werden sich immer über zu lasche Strafen aufregen.
Selbst wenn wir anfangen die Täter öffentlich zu vierteilen werden irgendwann Menschen kommen und sagen, dies sei zu lasch.
Das ist einfach eine Frage der Gewöhnung.
Man sollte nicht fragen ob Strafen zu hoch oder zu niedrig sind, sondern ob sie Sinn machen, also Erfolg versprechen.
Hätten wir also weniger Verbrechen wenn wir Menschen statt zehn dreißig Jahre einsperren?
Die Erfahrung sagt nein.
Und wer sich über das deutsche Rechtsystem beschwert sollte bedenken, dass Deutschland eines der sichersten Länder dieser Erde ist, was Kirminalität angeht.
Kaum ein anderes Land steht da besser da.
Und die, die es tun, strafen auch nicht anders als wir.
Wir rufen gern nach höheren Strafen weil es unsere eigenen Aggressionen befriedigt und weil es so schön simpel ist.
Andere Dinge zu verbessern, die mehr Sinn machen würden (angefangen bei unserer Art zu leben)...das kommt nicht so gut an.
Macht zu viel Arbeit und ist nicht so spaßig wie seinen Aggressionen freien lauf zu lassen.