Killerspiele jetzt oberböse

Swar

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Unsere Herren Politiker von CDU/CSU haben wieder langeweile und nichts besseres zu tun, als wieder das alte Thema "Killerspiele" aufzurollen


Die große Aufregung im vergangenen Jahr um ein mögliches Verbot von bestimmten Computerspielen war offenbar nicht ohne Grund. Fast unbemerkt haben sich die Innenminister von CDU und CSU auf einer Konferenz am vergangenen Freitag einstimmig für ein Verbot der Produktion als auch des Vertriebs so genannter Killerspiele ausgesprochen. Laut einer Pressemitteilung des sachsen-anhaltinischen Innenministeriums stellen Video- und Computerspiele ein erhebliches Gefährdungspotential insbesondere für Kinder und Jugendliche dar. Nach Einschätzung der Unions-Politiker funktioniert die "Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle" (USK) nur sehr mangelhaft und steht nicht mit dem Jugendschutzgesetz im Einklang. Im Gegensatz zum Koalitionsvertrag von Union und SPD vom vergangenen Herbst, zählen die Minister nicht nur reale Gefechtsspiele wie Paintball dazu, sondern ganz konkret Computerspiele. So sei ein erhebliches Problem die Verbreitung von virtuellen "Killerspielen" im Internet. "Hier gibt es einen riesigen grauen Markt", sagte Hessens Innenminister Volker Bouffier. Weiter heißt es: "Experten erwarten in den nächsten Jahren zudem ei­nen erheblichen Zuwachs der Teilnehmerzahlen an diesen überaus brutalen Online-Spielen von heute 3,4 Millionen auf 30 Millionen im Jahr 2009. Innenminister Bouffier: 'Wir beobachten die zunehmende Gewaltbereitschaft gerade von Kindern und Jugendlichen mit großer Sorge. Deshalb muss konsequent gegen Spiele, die Gewalt in jeder Form verherrlichen, vorgegangen werden. Dazu sollte das Jugend­schutzgesetz insofern geändert werden, dass eine niedrigere Eingriffsschwelle, durch das Streichen des Wortes 'offensichtlich' jugendgefährdend, erreicht wird. Diese Spiele sind mit einem effektiven Jugendschutz schlicht unvereinbar. Mit geeig­neten technischen Maßnahmen, beispielsweise durch elektronische Filter, muss si­chergestellt werden, dass Minderjährige keinen Zugriff auf solche Spiele haben. Hier sind insbesondere die Provider gefordert, aber auch die Betreiber von so genannten Internet-Cafes.' Einhellig wurde die Bundesregierung gebeten gemeinsam mit den Ländern, auf Bundes- und europäischer Ebene in diesem Sinne tätig zu werden." Bundes-Familienministerin Urula von der Leyen hatte sich in der Vergangenheit ebenfalls für ein Verbot von "Killerspielen" ausgesprochen. Ohne jedoch eine wirkliche Definition für diesen Begriff zu liefern. Auch bei der neuerlichen Erklärung der Landes-Innenminister bleibt unklar, welche Spiele ganz genau zu diesen so genannten Killerspielen gezählt werden sollen und was am USK-System nicht funktioniere. Es ist durchaus möglich, dass nicht nur Ego-Shooter wie Counterstrike oder Doom im Visier der Politik sind, sondern auch Online-Rollenspiele wie Everquest und World of WarCraft, die ebenfalls Gewaltdarstellungen und kriegerische Konflikte - wenn auch stark abstrahiert - beinhalten. Oder aber die Politik will künftig Spiele, die jetzt eine "ab 16"-Einstufung der USK erhalten, nur für Erwachsene zugänglich machen – also keine Jugendfreigabe erteilen. In einem Blogeintrag hat Florian Müller, einer der Hauptverhinderer des EU-Software-Patente-Gesetzes und Ex-Mitarbeiter von Blizzard Deutschland, sich etwas genauer mit dem neuen Vorstoß der Innenminister auseinandergesetzt. Nach seiner Einschätzung könne die Spieleindustrie zusammen mit ihren Handelspartnern und den Spielern durchaus noch eine vernünftige Lösung erreichen. Dazu benötige es jedoch einiges an Engagement von allen Beteiligten, durch Medienarbeit und Sachinformation die Spitzen der deutschen Politik zum Einlenken zu bewegen. Bis jetzt sei es "nur" eine "fixe Idee" von einer überschaubaren Zahl Politikern.

Quelle: www.gamestar.de
 
Politikergeschwätz. Sollen die erstmal definieren, was ein "Killerspiel" ist.
 
ich warte nur auf eine schlagzeile:

RANGHOHER POLTIKER BEI SPIELEN VON COUNTER-STRIKE ERWISCHT!
 
Lasst die doch machen was sie wollen. Von mir aus können die solange weitermachen bis auch Mario-Spiele keine Jugendfreigabe mehr erhalten, irgendwie kommt so oder so jeder an die Spiele die er möchte. Auch sollte jeder selbst wissen, welche Spiele für ihn gut sind und welche nicht, da braucht es keine bedepperten Politiker, die das ganze verbieten wollen.

Videospiele sind doch Kunst, oder nicht? Denn nach Wikipedia ist Kunst "eine Hervorbringung von Menschen, das Ergebnis eines kreativen Prozesses, an dessen Ende entweder das "Kunstwerk" steht oder der Prozess selbst als Ergebnis gewertet wird". Da ja in Deutschland die Kunstfreiheit herrscht, dürfte man ja diese sogenannten "Killerspiele" gar nicht verbieten...
 
MagZero hat folgendes geschrieben:

ich warte nur auf eine schlagzeile:

RANGHOHER POLTIKER BEI SPIELEN VON COUNTER-STRIKE ERWISCHT!

Ich warte schon seit Jahren auf die Schlagzeile:

RANGHOHER POLTIKER BEIM MITDENKEN ERWISCHT! :nut:
 
Klasch hat folgendes geschrieben:

MagZero hat folgendes geschrieben:


ich warte nur auf eine schlagzeile:


RANGHOHER POLTIKER BEI SPIELEN VON COUNTER-STRIKE ERWISCHT!


Ich warte schon seit Jahren auf die Schlagzeile:


RANGHOHER POLTIKER BEIM MITDENKEN ERWISCHT! :nut:

Wird nie passieren, mach dir keine Hoffnung :D

Ne im ernst, ich habs ja schon in einem anderen Thread gesagt: Ich verstehe die Logik der Politiker in dieser Beziehung (und in vielen anderen) nicht und werde sie wohl nie verstehen.

Besonders lächerlich ist ganz einfach die Tatsache, dass als Paradebeispiel immer der Amoklauf von Erfurth in diesem Zusammenhang als Rechtfertigung genannt wird. Langsam wird es wirklich langweilig. Und einfach die Schuld allen Übels auf Videogames zu schieben ist die wohl verlogenste und lethargischste Art, sich zu profilieren.
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Die Politikerschwachmaten sollten lieber mal zusehen da jeder Jugendlicher einen Ausbildungsplatz bzw. eine vernünftige Schulbildung bekommt.
Ja, aber dafür bräuchte man ja selbst Bildung und Voraussicht, etwas das unseren Regierenden komplett fehlt. Die agieren von heute auf morgen, aber übermorgen gibts schon nicht mehr.

:knockout: Pitlobster
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Die Politikerschwachmaten sollten lieber mal zusehen das jeder Jugendlicher einen Ausbildungsplatz bzw. eine vernünftige Schulbildung bekommt.


HAT UNSER LAND DENN KEINE ANDEREN PROBLEME!!!


Können wir uns nicht alle lieben und gemeinsam Manhunt spielen? ;)
 
naja abe manhunt ist aber auch einfach nur hirnverweichlichend.

die politiker hetzen gegen "gewalt verherrlichende" spiele.
a.) wie interpretieren die bitte "gewalt verherlichend"
b.) würde ich mich erstmal um den fernseh müll kümmern der einen fast 24 stunden auf die rübe donnert. rtl &co. werden bezahlt mir das leben durch diese unterbelichteten idioten schwer zu machen! ich glaube früher war das ganz anders

dadurch werden unsere Kinder und auch erwachsenen immer dümmer. dann denkt man darüber nach ob man dies mit besserer bildung kompensieren könnte. Ätsch PISA tritt der regierung kräftig in den arsch. Hauptschulen sind heute ja die Konzentrationsbunker der Dummheit. Von anfang an also ein totl falsches konzept gewählt.

Aber wieso versucht man also nicht den ursprung allen übels auszuräuchern.
das übel bei der wurzel packen. dann würden alle verstehen das "killerspiele" nur virtuel und nicht real sind und keinesfalls in die realität übertregbar sind.

AMEN!
 
shithappens hat folgendes geschrieben:

naja abe manhunt ist aber auch einfach nur hirnverweichlichend.


die politiker hetzen gegen "gewalt verherrlichende" spiele.

a.) wie interpretieren die bitte "gewalt verherlichend"
Für Politiker scheint Gewaltdarstellung und Gewaltverherrlichung irgendwie dasselbe zu sein... :knockout:
 
Ich finde unsere auch so schlauen Politiker denken

Junge spielt Counter Strike= Junge läuft Amok

Zum:kotz:
 
Ach ja, weiß eigentlich jemand ob man dann noch "Killerspiele"
aus Östereich holen darf?
 
solange sie nicht vom Verfassungsschutz beschlagnahmt sind darfst du eigentlich alle Games einführen wenn ich das richtig verstanden habe.

Anyway, kommen wir zum Punkt:

1. Die Politik hat eine Institution zur Hand, die Spiele mit FACHWISSEN prüft und stellt fest, dass die Institution, die ein abstraktes und nicht ausreichend erforschtes Feld behandelt, OFFENSICHTLICH, zumindest für unsere mit Fachwissen gesegneten Politiker, nicht richtig arbeitet.
Wo kommen wir denn hin, wenn ich irgendwo sehe, dass ich meine Couch vollgekrümelt habe und dann den Bäcker anklage nicht richtig gebacken zu haben...

2. "Killerspiele" ist ein nettes Schlagwort, aber hat im Prinzip nur eine publikumswirksame Bedeutung, die sich mir immer noch nicht erschließen will.
Es fehlt an Definition und noch einigem mehr.

3. Ich wusste nicht, dass wir schon Saure-Gurken-Zeit haben.
 
Killerspiele werden, wie ich gehört habe, von unserer Bundesregierung jetzt im
Kongo "live" abgehalten.
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Man sollte nicht eine gymnasiale Möchtegernelite züchten, die doch nichts anderes als auswendig lernen lernt, und sich dabei auch noch superschlau vorkommt. Wo diese, dann in Folge, studierten Hirnbeißer unser Land hingeführt haben, ist doch der beste Beweis das etwas im Argen liegt.
1.Bin ich auf dem Gymnasium in der 8. Klasse, und mein Bruder macht gerade Abitur. Wir beide lernen aber im Gegensatz zu manchen Hauptschülern extrem wenig, und schreiben trotzdem gute Noten. Also nichts mit nur auswendig lernen! Zum nur auswendig lernen bin ich viel zu schlau. Denn wer schlau ist, der merkt, dass man sich mit stundenlangem Büffeln nur seine Freizeit, und dadurch auch sein jetziges Leben versaut. Man kann höchstens was fürs zukünftige Leben zugewinnen, wenn man lernt.(allerdings nicht besonders viel.)
2.Glaube ich kaum, dass die meisten Politiker studiert haben.(Wenn doch, dann haben sie eben wirklich durch auswendig lernen studiert.)
3. Werden sie sich wenn dann superklug, und nicht superschlau vorkommen.
Denn schlau ist einer, der es versteht sich ein schönes Leben zu machen.(Wenn auch auf Kosten anderer.) Und superklug ist einer, der sehr gebildet ist.
 
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