Interessante frage

robo86

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hallo ihr da^^, hab letztens vom kumpel ne frage gekriegt die ich nicht beantworten kann. da hab ich mir gedacht ich frag mal hier. die frage lautet: "wenn es heute 0 grad hat, und morgen doppelt so kalt werden soll, wie kalt ist es morgen?" ich habe nur zwei vermutungen, entweder man kann es nicht definieren "doppelt so kalt" oder -136,575 °C, ist meiner meinung nach nicht real aber das habe ich mit kelvin so umgerechnet. was ist euere meinung?
 
Und wenn du als Umrechnung Fahrenheit nimmst kommst du auf etwa -8 Grad.
Daher denke ich, kann man die Frage so nicht beantworten, da von 0 es nicht die Doppelte Menge haben kann.
 
das hab ich auch gemacht aber fahrenheit ist (soweit ich weiss) nicht international anerkannt, die zahl wäre aber realer.
 
die Kelvin Argumentation klingt doch gut.

0 Grad Celsius sind doch ca 272 Grad Kelvin. Halbiert man dann einfach, oder wird Kälte nach anderen Faktoren gerechnet?
 
Celsius-Temperatur ist ne Intervallskala ohne natürlichen Nullpunkt. Deshalb ist es unmöglich zu sagen, X ist doppelt so warm (°C) wie Y.
 
ab wieviel grad ist es für einen menschen "kalt" und wie ist die steigerung dieses gefühls von grad zu grad (exponentiell), des weiteren ist laut meines wissens ebenfalls nicht nur die temperatur sondern auch die luftfeuchtigkeit etc. mit einzubeziehen!

da es sich dabei um ein gefühl handelt......wird es wohl keine klar definierte antwort geben, oder?

boooor......
 
Natürlich gibts das doppelte von 0° Celsius. Mit 0° Celsius ist ja nicht das numerische "0" gemeint.

Jeder Temperaturzustand hat eine gewisse Energie, so auch 0°. Was das doppelte davon is kann ich euch grad nicht sagen...ich frag mal meinen Physik-Studenten-Mitbewohner :bigsmile:
 
Aber dann kannst du nicht Celsius sagen, weil bei der Celsius-Skala gar keine Multiplikation definiert ist. Ist dasselbe als würdest du sagen um 6 ist es dreimal so spät wie um 2...
 
Genau dass selbe kommt raus wie bei "was ist das doppelte von 0".
0
 
smikz hat folgendes geschrieben:

Aber dann kannst du nicht Celsius sagen, weil bei der Celsius-Skala gar keine Multiplikation definiert ist. Ist dasselbe als würdest du sagen um 6 ist es dreimal so spät wie um 2...

Nein, mit Celsius kann man generell nicht rechnen. Wenns 18° drinnen und 2° draußen hat, machst du ja auch nicht das Fenster auf, um die restlichen 2° noch reinzulassen, um dann 20° zu haben^^

Demnach lautet die Lösung: Das doppelte von 0° Celsius ist 42!
 
Celsius-Temperatur ist ne Intervallskala ohne natürlichen Nullpunkt. Deshalb ist es unmöglich zu sagen, X ist doppelt so warm (°C) wie Y.

exakt.

intervallskalen erlauben nur aussagen über die ausprägung der abstände von messwertwertpaaren ( z.b.: der unterschied zwischen 10°C und 20°C ist genauso groß, wie der unterschied zwischen 40°C und 50°C), es sind aber, wie smikz richtig anmerkte, keine aussagen möglich wie: wert x ist doppelt so groß wie wert y.

das liegt daran, dass bei der celsius-skala kein natürlicher nullpunkt existiert.

man kann es sich so vorstellen: 0° celsius bedeutet nicht, dass ein objekt mit dieser temperatur keine wärme mehr besitzt. dieser künstliche nullunkt stellt also nicht die kleinste ausprägung der skala dar, da in diesem beispiel auch negative temperaturen möglich sind. verhältnisskalen wie z.b. bei länge oder masse wiederum legen fest, dass die ausprägung "0" bedeutet, dass der körper keine länge resp. keine masse besitzt.

auch die kelvin-skala hat einen natürlichen nullpunkt (nämlich die temperatur, bei der vereinfacht gesagt, die brown'sche molekularbewegung aussetzt, wodurch keine reibungswärme mehr entsteht), d.h. kein körper kann eine niedrigere temperatur besitzen als 0°kelvin.

aufgrund dessen kann man bei der celsius-skala nicht sagen, dass 20° doppelt so warm sind wie 10°, da dieses skalenniveau keinen natürlichen nullpunkt besitzt. bei kelvin wäre dies möglich.


edit:

empfehlenswerte literatur zu dem thema:

Bortz, J. (2005). Statistik. Für Human- und Sozialwissenschaftler, 7. Auflage, Springer-Medizin-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-642-12769-4.
 
Thoben hat folgendes geschrieben:

smikz hat folgendes geschrieben:


Aber dann kannst du nicht Celsius sagen, weil bei der Celsius-Skala gar keine Multiplikation definiert ist. Ist dasselbe als würdest du sagen um 6 ist es dreimal so spät wie um 2...
Ö


Nein, mit Celsius kann man generell nicht rechnen. Wenns 18° drinnen und 2° draußen hat, machst du ja auch nicht das Fenster auf, um die restlichen 2° noch reinzulassen, um dann 20° zu haben^^


Demnach lautet die Lösung: Das doppelte von 0° Celsius ist 42!
Rofl wie geil
 
@der Psychologe
die Idee mit der Kelvin Skala hatten wir schon.
Wenn man 0 Grad Celsius als 272 Grad Kelvin betrachtet, könnte man dann bei doppelt so kalt oder halb so warm 136 Grad Kelvin ansetzen? Aber das passt wahrscheinlich auch nicht so recht.
 
@ partykiller

dann hätte die frage heißen sollen, wie kalt es wäre, wenn es doppelt so kalt wie 273,15°K ist. dann wäre doppelt so kalt in der tat 273,15/2, also rund 136,6°K, was dann allerdings das angestrebte paradoxon der fragestellung ad absurdum führen würde, da es dem fragesteller wohl eher um die 0° als denkansatz ging.
zudem würde ich vermuten, dass der fragesteller eher die gebräuchliche celsius-skala im sinn hatte. (die fahrenheit-skala würde übrigens genausowenig funktionieren wie die celsius-skala, da lediglich die kelvin-skala den natürlich definierten nullpunkt besitzt)

rein von den möglichen transformationen der verhaltnisskala "Kelvin" wäre das absolut möglich zu berechnen. ein niedrigeres skalenniveau würde eine multiplikative transformation nicht erlauben.
 
natürlich hatte der Fragensteller die Celsius Skala im Sinn, dadurch ergab sich ja das Paradoxon. "Doppelt so kalt we Null".
Der Fragensteller selber schlug die Ausweichlösung auf die Kelvinskala vor, mit der man das wenigstens ansatzweise mathematisch darstellen kann.
 
Was soll die Diskussion? Wenn euch heute kalt ist und es morgen doppelt so kalt ist, dann zieht euch noch ne lange Unterhose drunter an und das Problem ist gelöst :nut:
 
Mal abgesehen davon, dass das'ne Fangfrage ist - auch wenn einige was anderes hinein interpretieren wollen - ist das Kälteempfinden ziemlich subjektiv.

Von daher seh' ich das wie Mersadion.
 
Wenn man damit anfängt muß man aber auch noch andere Dinge relativieren. Geschwindigkeiten z.B. können ja auch nur bezüglich einer Vergleichsgeschwindigkeit angegeben werden.
 
ich glaub eher das man "doppelt so kalt" schlecht definieren kann. aber kennt nicht jemand von euch einen physiker oder sowas ähnliches der sich damit auskennt? ich find zwar auch das es sowas wie ne fangfrage ist, aber bis jetzt konnte ich noch keine 100% sichere antwort hören und mein kumpel weisst es auch nicht, deswegen möchte ich es iwie herausfinden^^.
ps: danke für die antworten^^
 
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