Horst Köhler zurückgetreten !!!

jaypeekay

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War vorhin doch leicht überrascht als ich das hier gelesen habe: http://www.welt.de/politik/deutschland/article7861844/Die-Ruecktrittserklaerung-von-Horst-Koehler.html

Was sagt ihr dazu ?

Meiner Meinung nach tritt einer der wenigen glaubwürdigen Politiker in diesem Lande von der Bühne. Ich kann die Gründe dafür auch irgendwie nicht so ganz nachvollziehen, mit "mangelndem Respekt" dem Amt gegenüber sah er sich doch schon öfter konfrontiert.

Ich finde da muss ein Bundespräsident eigentlich drüberstehen.

Bin mal gespannt wer ihn nun ersetzen wird, die derzeitige Regierung dürfte nach dem heutigen Tag denke ich ebenfalls deutlich angezählt worden sein. Bei N24 sprechen sie bereits vom Anfang vom Ende.
 
Find ich absolut nicht ok. Wenn das so weiter geht, seh ich langsam immer mehr schwarz für Deutschland, gut bin eh weg in 2 Jahren. Wenn jetzt noch unser Verteidigungsminister zurücktreten würde, dann hätten wir langsam nur noch Vollpfosten in der Politik. Warum gehen so Spinner wie der Westerwelle oder Brüderle nicht.
Vor allem frag ich mich, wer da jetzt als Nachfolger in Frage kommt. Also mir fällt als Bundespräsident keine vernünftige Person ein.
Auch spannend zur Zeit, wie diese ganzen EU Krisen finanziert werden. So wie es aussieht, wird bei den wichtigsten Dingen gespart, Kindergärten, Förderprogramme, Hartz IV, Renten. Also bei Menschen, die eh schon nichts haben. Und die reichen Spastis gehen jeden Tag für 800 € zum Friseur. Ich bin echt happy, dass ich in 2 Jahren in den Staaten leben werde. Da geht´s nämlich im Gegensatz zu hier aufwärts. Vor allem haben da auch 50jährige noch eine Chance auf nen Job.
 
Ziehmlich übertriebene "Trotzreaktion"...finde das alles eh merkwürdig. Vielleicht hat er auch einfach keine Lust mehr auf diese Position. Vielleicht weiß er aber auch Dinge, die wir noch nicht wissen und macht sich vom Acker :bigsmile:

Finde es aber auch egal, dann kommt halt der Nächste, der nix bewirkt.
 
@Steeldeer: Wie lang hast du denn bisher schon in den Staaten gewohnt?
 
Burgherr Ganon hat folgendes geschrieben:

Trotzreaktion?

Mein erster Gedanke war auch "Zickig?"...

Schade eigentlich, er war imo einer der wenigen vernünfitgen Politiker, die Deutschland noch hatte.
 
Macht das nen Unterschied ? Einer geht, ein anderer kommt. Ergebnis bleibt das selbe....
 
Miew hat folgendes geschrieben:

@Steeldeer: Wie lang hast du denn bisher schon in den Staaten gewohnt?




Hab Verwandte in Chicago, längste Zeit halbes Jahr. Ist aber alles schon geregelt. Klar, da ist nicht alles Gold was glänzt, aber einiges definitiv besser als hier. ;)
 
SteelDeer hat folgendes geschrieben:

Hab Verwandte in Chicago, längste Zeit halbes Jahr. Ist aber alles schon geregelt. Klar, da ist nicht alles Gold was glänzt, aber einiges definitiv besser als hier. ;)

Also in den USA hängt es denke ich stark davon ab wo man lebt. Stärker als in Deutschland vielleicht. Ist ja nicht verwunderlich, wenn man die größe der Länder mal vergleicht.
Gerade über Chicago aber hört man doch z.B. immer, dass die Kriminalität so hoch sein soll. Ein Bekannter der dort mal ein Praktikum gemacht hat meinte, wenn er später noch draussen unterwegs war hätte er immer nur 5 Dollar in der Tasche gehabt, für den Fall, dass er mal überfallen wird.

Mir gefällt es irgendwie nicht, wenn Leute schreiben in Deutschland wäre "alles scheiße". Vielleicht nicht wörtlich, aber Deutschland wird oft schlecht gemacht, dabei ist die Lebensqualität einfach extrem hoch. Mag sein, dass irgendwelche Zahlen und Statistiken vielleicht für andere Länder bessere Werte zeigen, aber was die praktischen Lebensumstände angeht ist Deutschland denke ich sehr weit vorn.

Ich habe nie in den USA gelebt, und wie gesagt unterscheiden sich die Bundesstaaten dort wahrscheinlich was das Lebensgefühl angeht recht stark voneinander, aber die Schattenseiten dort sind ganz sicher nicht minder ausgeprägt als in Deutschland.
In Deutschland beschränkt sich das "Ist soo schlimm!" für viele ja eigentlich nur auf irgendwelche Zeitungsschlagzeilen.

Ok, mit Horst Köhler hatte das jetzt nix zu tun...
 
SteelDeer hat folgendes geschrieben:

...aber einiges definitiv besser als hier. ;)

...und Anderes wiederum beschissen. Alles eine Frage der Auffassung.

Bevor ich auch nur einen Fuß in die USA setze, verkrieche ich mich jedenfalls nach Skandinavien (was ich eh auf kurz oder lang vorhabe, sollte alles so futzen, wie geplant).
 
Ich hab nie behauptet, dass hier alles scheiße ist. Als Langzeitarbeitsloser ist man zwar rumdum abgesichert, aber trotzdem ausgegliedert. In den Staaten ist einiges wesentlich flexibler geregelt. Ein Langzeitarbeitsloser hat in der heutigen Zeit kaum noch eine Chance auf nen Job.
Hier geht alles nach Din Norm, auch was Bewerbungen betrifft. In den Staaten, ich bezieh das auf mich, If You Can, You Can, basta.
Es ist allerdings vieles äußerst extrem drüben, da geht es hier humaner ab, allerdings auch wieder leider zu human, Du weißt was ich meine. Junge Straftäter.
Was Versicherungen betrifft, wenn die Amis Geld sparen wollen und sich nicht Krankenversichern, ist es denen ihr Problem. Normalerweise ist man dort genauso abgesichert wie hier, aber auf nem neueren und flexibleren Kentnissstand als hier. Als Arbeitsloser natürlich hat man nichts zu lachen. Da sollte man sich nichts vormachen. Ich hab selber 2 Berufe gelernt und trotzdem länger langzeitarbeitslos. Hab mich jetzt wieder selbständig gemacht und es läuft seit gut einem Jahr ausgezeichnet, müsste also nicht wirklich weg hier. Aber diese Idee möchte ich dort weiter ausbauen, fühle mich iwie in den Staaten wohler. Auch was die Mentalität angeht, meiner Freundin ihre Schwester ist Ärztin und vor 3 Jahren nach Denver ausgewandert. Die möchte niemals wieder zurück, bessere Arbeitsbedingungen bei besserem Lohn. Lebensqualität mal ganz zu schweigen.

Was die Kriminalität angeht: In New York ist es tatsächlich so, dass auf einer Strassenhälfte die Gutbürgerlichen wohnen und auf der anderen das Ghetto schlechthin angesiedelt ist. Noch Fragen?:D


@Evil

Dann viel Erfolg, also da würde ich überhaupt nicht hingehen, wobei es da auch ganz ok sein soll, die Quoten sprechen für sich. Aber ich glaube, ich würde mich da einfach nicht wohlfühlen. :)
 
@Steel

Ich finde die Entwicklung in den letzten Jahren sehr schade. An sich mag ich dieses Land, immerhin bin ich auch hier geboren, aber wenn ich mir ansehe wie es in den letzten Jahren immer weiter bergab geht und auch keine Aussicht auf besserung besteht, dann könnte man schon das heulen kriegen.

In der Politik haben wir wie du schon sagst eigentlich nur noch Pfosten. Brüderle ist ne Schlaftablette die kein Mensch versteht, Westerwelle ist als Aussenminister eigentlich auch kaum zu gebrauchen und Merkel moderiert mehr als wie sie lenkt.

Ich hab schon manches mal gedacht dass genau das der Unterschied ist ob eine Frau oder ein Mann an der Macht ist. Ein Mann, zumindest wenn es sich um einen mit Eiern in der Hose handelt, würde wenn es schlecht läuft auch mal auf den Tisch hauen.

Merkel hingegen sieht das Treiben planlos mit an, reagiert mehr als zu regieren und stellt absolut nicht das da was dieses Land derzeit braucht.

Wenn sich das alles so weiter entwickelt wander ich wohl auch irgendwann aus. :)
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

War vorhin doch leicht überrascht als ich das hier gelesen habe: http://www.welt.de/politik/deutschland/article7861844/Die-Ruecktrittserklaerung-von-Horst-Koehler.html

Was sagt ihr dazu ?
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd ;)


:bigsmile: Pitlobster
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

@Steel


Ich finde die Entwicklung in den letzten Jahren sehr schade. An sich mag ich dieses Land, immerhin bin ich auch hier geboren, aber wenn ich mir ansehe wie es in den letzten Jahren immer weiter bergab geht und auch keine Aussicht auf besserung besteht, dann könnte man schon das heulen kriegen.


In der Politik haben wir wie du schon sagst eigentlich nur noch Pfosten. Brüderle ist ne Schlaftablette die kein Mensch versteht, Westerwelle ist als Aussenminister eigentlich auch kaum zu gebrauchen und Merkel moderiert mehr als wie sie lenkt.


Ich hab schon manches mal gedacht dass genau das der Unterschied ist ob eine Frau oder ein Mann an der Macht ist. Ein Mann, zumindest wenn es sich um einen mit Eiern in der Hose handelt, würde wenn es schlecht läuft auch mal auf den Tisch hauen.


Merkel hingegen sieht das Treiben planlos mit an, reagiert mehr als zu regieren und stellt absolut nicht das da was dieses Land derzeit braucht.


Wenn sich das alles so weiter entwickelt wander ich wohl auch irgendwann aus. :)



Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich meine, ich bin hier geboren und schon älteren Jahrgangs, aber was in letzter Zeit hier abgeht oder eher nicht, jedenfalls nichts vernünftiges, erschreckt mich einfach. Sprich, ich bekomm Angst um den Euro, die ganze Union und um meine Existenz. Das ist genau mein Problem hier.
Und mit der Merkel, ja definitiv, sie moderiert, aber weißt Du jemand besseren als Bundeskanzler/in? Eben, da gibt es nichts.
Und von den Politikern haben wir doch nur den zu Guttenberg und den Gysi als die wirklichen Machtmänner. Der Rest ist doch eher zum Entsorgen geeignet.


Und jetzt schau Dir Obama an, was der geregelt bekommen hat für sein großes Amerika und überhaupt weltweit. Die Staaten sind doch wieder viel mehr angesehen weltweit. Die Krankenversicherung als Pflichtversicherung für jeden usw.. Und das kleine BRD bekommt man nicht in Griff, traurig traurig.


Und was die Abstimmung betrifft, klar der Bildungsstand ist ebenso erschreckend. Wer Horst nicht kennt, sollte gleich mal abgeschoben werden nach Afghanistan als Kanonenfutter. :devil:
 
Lebensqualität ist natürlich auch etwas subjektives. In Skandinavien ist die Lebensqualität laut Statistiken sehr hoch, aber das hilft natürlich nichts wenn es dort einfach zu kalt ist. =) Wobei Deutschland anderswo ja auch als sehr kaltes Land angesehn wird. Also ein wenig Geschmackssache ist natürlich immer dabei.

Für Arbeitslose gibt es jedenfalls sicher sonst kaum so ein schönes Land wie Deutschland, was vielleicht auch ein wenig der Grund ist, wieso es dort so viele gibt. Natürlich sucht man sich selten das Land nach den Bedingungen für Arbeitslose aus (Obwohl, wenn ich da an einige Einwanderer denke...), aber ein gutes Gefühl gibt einem das doch schon.

Vielleicht ist mein Bild von den USA ja verzerrt durch alle möglichen Übertreibungen in den Medien, aber irgendwie hab ich ständig das Bild von einer unglaublich kriminellen Nation. ^^ Das spiegelt sich auch in manchen Foren wieder, wo, wenn es um's Thema Einbrecher geht irgendwie jeder dann etwas beizutragen hat. Oder TV News in denen Sachen gesagt werden wie "Diese Gegend ist normalerweise so sicher, dass man sogar Nachts sein Fahrrad unabgeschlossen draussen stehn lassen kann." ... ach wirklich!? Dachte immer es sei normal, dass einem das Fahrrad nicht vor der eigenen Haustür weggeklaut wird.

PS: Um mal was zum eigentlichen Thema abzugeben. Ich habe übrigens auch "Wer bitte ist Horst Köhler?" gedrückt, einfach so.
Zu den Gründen würde ich mir kein Urteil erlauben, zumindest nicht ohne vorher gründlich zu recherchieren wer genau was und wann gesagt hat. Einfach nur zu lesen, dass ihm jemand etwas unterstellt habe erscheint für einen Rücktritt natürlich als ziemlich fadenscheiniger Grund, aber ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, dass Köhler das als Vorwand nimmt, solang ich nicht weiß was evtl. zwischen den Zeilen steht. Im Bundestag ist es halt nicht so einfach wie auf dem Pausenhof, mit 'der hat gesagt' und 'die hat gesagt'..
 
Miew hat folgendes geschrieben:

Lebensqualität ist natürlich auch etwas subjektives. In Skandinavien ist die Lebensqualität laut Statistiken sehr hoch, aber das hilft natürlich nichts wenn es dort einfach zu kalt ist. =) Wobei Deutschland anderswo ja auch als sehr kaltes Land angesehn wird. Also ein wenig Geschmackssache ist natürlich immer dabei.


Für Arbeitslose gibt es jedenfalls sicher sonst kaum so ein schönes Land wie Deutschland, was vielleicht auch ein wenig der Grund ist, wieso es dort so viele gibt. Natürlich sucht man sich selten das Land nach den Bedingungen für Arbeitslose aus (Obwohl, wenn ich da an einige Einwanderer denke...), aber ein gutes Gefühl gibt einem das doch schon.


Vielleicht ist mein Bild von den USA ja verzerrt durch alle möglichen Übertreibungen in den Medien, aber irgendwie hab ich ständig das Bild von einer unglaublich kriminellen Nation. ^^ Das spiegelt sich auch in manchen Foren wieder, wo, wenn es um's Thema Einbrecher geht irgendwie jeder dann etwas beizutragen hat. Oder TV News in denen Sachen gesagt werden wie "Diese Gegend ist normalerweise so sicher, dass man sogar Nachts sein Fahrrad unabgeschlossen draussen stehn lassen kann." ... ach wirklich!? Dachte immer es sei normal, dass einem das Fahrrad nicht vor der eigenen Haustür weggeklaut wird.



Aber das Problem ist, gehen wir hier mal von einem ehrlichen Arbeitslosen aus, der unbedingt arbeiten will. Er bekommt hier nichts mehr, wird sozial verachtet und ausgegliedert, ist also auch nicht wirklich ein Spaß. Dass ist das, was unser Koksabhängiger Westerwelle der Masse verkaufen will und diese somit aufhetzt.
In den Staaten hat man Chancen, ich weiß noch von einem ehemaligen hier LA. Der ist rüber gegangen, nun erfolgreich und sagte kürzlich. Das was ich hier erreicht habe, hätte ich in Deutschland nie erreichen können. Hier werden Erbsen gezählt. Und wenn ein Friseur pleite geht, nur weil sein scheiß Kundenstopper nicht auf dem Gehweg stehen darf, dann ist es Deutschland Live. Son Scheiß gibt es in den USA nicht.
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

Ich hab schon manches mal gedacht dass genau das der Unterschied ist ob eine Frau oder ein Mann an der Macht ist. Ein Mann, zumindest wenn es sich um einen mit Eiern in der Hose handelt, würde wenn es schlecht läuft auch mal auf den Tisch hauen.


Frühere Bundeskanzler haben nicht zwangsweise weniger schaden angerichtet, wenn sie agiert, statt reagiert haben.

Wer weiss was passieren würde, wenn Merkel mal was machen würde ;)
Vielleicht würden wir uns dann die Passivität zurück wünschen...

Man weiss ja nie.

@ topic

Keine Ahnung was der Mann hat.
Die Aussage zum Krieg war imo berechtigt, egal, wie man hinterher versucht hat sich drum rum zu reden...


Für Arbeitslose gibt es jedenfalls sicher sonst kaum so ein schönes Land wie Deutschland, was vielleicht auch ein wenig der Grund ist, wieso es dort so viele gibt.

Wohl kaum, bei beiden Aussagen ;)

Die Zahl der Arbeitslosen richtet sich (in deutschland wie sonstwo) hauptsächlich nach der anzahl der verfügbaren Stellen.
Gibt kaum Länder die andere Arbeitslosenquoten haben, zum besseren hin natürlich.

Dürfte auch daran liegen, dass wirklich kaum ein Mensch arbeitslos sein will ;)
Die Bedingungen hierfür dürften in Deutschland eher schlechter sein als in manchen Ländern.
OK, außer in den USA vermutlich :D

Aber die haben das Problem ja gelöst.
Da gibt es eben nur 5 Jahre derartige Sozialleistungen und dann is gut.
Schönt die Statistiken ungemein.

Dürfte mit ein Grund für die extrem hohe Kriminalität sein.
 
Ich finde er hat´s richtig gemacht genau wie Corny (EX-Presi-St.Pauli). Der ist jetzt auch zurückgetreten.(Pauli schuldenfrei und erste Liga, neues Stadion). Und nachdem Lena die WM im Singen und der THW(neben seinen humanitären Aufgaben-jetzt wieder Flut) die Champions League geholt hat, hat er wohl gedacht - mehr geht nicht.Absolut nachvollziehbar.
 
SteelDeer hat folgendes geschrieben:

Aber das Problem ist, gehen wir hier mal von einem ehrlichen Arbeitslosen aus, der unbedingt arbeiten will. Er bekommt hier nichts mehr, wird sozial verachtet und ausgegliedert, ist also auch nicht wirklich ein Spaß. Dass ist das, was unser Koksabhängiger Westerwelle der Masse verkaufen will und diese somit aufhetzt.

In den Staaten hat man Chancen, ich weiß noch von einem ehemaligen hier LA. Der ist rüber gegangen, nun erfolgreich und sagte kürzlich. Das was ich hier erreicht habe, hätte ich in Deutschland nie erreichen können. Hier werden Erbsen gezählt. Und wenn ein Friseur pleite geht, nur weil sein scheiß Kundenstopper nicht auf dem Gehweg stehen darf, dann ist es Deutschland Live. Son Scheiß gibt es in den USA nicht.

Jemand der wirklich Arbeit sucht wird doch nicht sozial ausgegliedert und schon garnicht verachtet. Natürlich ziehen viele erstmal eine Augenbraue hoch, wenn sie "Arbeitslos" hören. In Deutschland hat es halt, im Gegensatz zu anderswo, die Konnotation von "Frisst sich auf Kosten anderer voll". Auch hat's ein Arbeitsloser sozial gesehn schwerer, da natürlich die Kollegen als soziales Umfeld wegfallen, und es vermutlich finanziell auch nicht so gut aussieht, dass man ständig weg gehn kann. Das sind aber Probleme die in der Natur der Sache liegen, und hat nichts mit Verachtung gegenüber Arbeitslosen zu tun.

Gibt sicherlich einige Erfolgsstories a la Tellerwäscher zum Millionär, aber bestimmt auch genauso viele die auf die Nase fallen. Einzelbeispiele sagen jedenfalls nicht wirklich etwas über die Chancen oder die Gesamtsituation aus. Ich denke aber, der Friseur in deinem Beispiel da wäre dann auch mit Kundenstopper auf dem Bürgersteig, bzw. auch in den USA pleite gegangen. =P

PS: @Silverhawk: Wo sind die Bedingungen für Arbeitslose denn deiner Meinung nach deutlich besser, als in Deutschland? In Skandinavien haben viele Länder gute Sozialsysteme glaube ich, aber sonst? In vielen anderen Ländern muss man sich einfach bei der Familie irgendwo einquartieren und zusehen, dass man wieder auf eigene Beine kommt. Oder man landet eben auf der Straße.
Und ja, grundsätzlich hängt es natürlich von der Anzahl verfügbarer Arbeitsplätze ab, aber gaaaanz so einfach ist es ja dann auch wieder nicht. Es gibt ja auch in Deutschland eine ganze Reihe offener Stellen, und dennoch viele Arbeitslose.
 
Miew hat folgendes geschrieben:



Jemand der wirklich Arbeit sucht wird doch nicht sozial ausgegliedert und schon garnicht verachtet.


Verzeih, wenn ich das so sage:

Aber mach mal die Augen auf ;)

Du brauchst schon ein extrem starkes, soziales Umfeld um nicht in eine gewisse Spirale reinzurutschen.
In den Medien werden Arbeitslose pauschal schonmal als Schmarotzer betitelt.
Natürlich nicht direkt, aber die Botschaft dringt schon ganz klar durch.

Ist aber, nur als Anmerkung, in den USA auch nicht besser ;)
Eher schlimmer...
 
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