scoopexx
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Hi!
Hat einer von euch die neue Gee? Was der gute Tobias O. Meißner da auf Seite 94 im Artikel "Ladezeit" schreibt ist wirklich zum kugelig pissen. Das Mag ist ja sonst absolut in Ordnung, aber einige (freiwillige) Redakteure sind zum Brüllen.
In eben diesem Artikel wird bemängelt, dass Videospiele nicht ernst genug genommen werden würden, weil Spieler immer noch als Freaks und Games in der Öffentlichkeit immer noch den Ruf des Kinderspielzeugs hätten. Soweit ganz meine Meinung - aber wirklich dazu beitragen, dass Spiele ernster genommen werden tut es auch nicht, wenn man fragt, wo denn nun die Grenze zwischen Computerspielen und Sport liege. Die Frage kann ich beantworten: An meiner Haustür.
"Die Grenze zwischen Computerspiel und Börse?" oder "Die Grenze zwischen Computerspiel und Wirtschaft?" Der Mann hat den Boden der Realität verlassen.
"Wo die Grenze zwischen Computerspiel und Arbeitsmarktfaktor?" Wer sponsort dem Mann ein BWL Studium? Nötig genug wär''s... Hat der Mann überhaupt eine Ahnung, was ein Arbeitsmarktfaktor ist? Offenbar nicht.
Hier hat jemand nicht begriffen, dass Spiele Popkultur sind und nicht das wahre Leben - und noch viel mehr: Man hat das Gefühl, dass der Autor des Textes den Unterschied nicht mehr kennt. Spiele sind leichte Unterhaltung für zwischendurch und das ist gut so, denn wer möchte schon Metal Gear Solid Twin Snakes gegen ein "authentisch simuliertes Historiendrama" eintauschen.
Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jedes realistische und wirklichkeitsnahe Spiel genauso, wie über jeden Zelda-Teil. Nur was erwartet der Autor? Dass nur noch realistische Spiele erscheinen? Wirklich realistische Spiele, wie sie von Tobias M. gefordert werden, werden immer ein Nischenprodukt sein.
Dennoch: Es ist falsch zu behaupten, dass die Spiele in der Vergangenheit nicht ernsthafter geworden wären. Denkt mal an die ersten Spiele zurück, die ihr besessen habt. Da haben wir kleine Figürchen, die nicht mehr als 30 Pixel und 4 Farben zählten über den Screen geschoben. Das ist kaum 15 Jahre her. Klar - wir hatten Spaß, aber wenn ich mir jetzt Metal Gear Solid anschaue, dann ist da schon ein Unterschied. Computerspiele verpassen also nicht den Schritt zum Erwachsenwerden, sondern sie gehen mit der Zeit und den Wünschen der Konsumenten. Und die wollen, dass es ordentlich Bumm macht auf dem Screen und sich nicht durch endlose Dialoge quälen. Das ist bei mir genauso: Wenn ich etwas ernsthaftes haben möchte, dann lese ich eine Zeitung; wenn ich den Alltag etwas auflockern möchte, dann lade ich ein paar Freunde ein und lege ein paar Spiele ein, die es auf dem Bildschirm so richtig krachen lassen... oder lese in Zukunft die Kolumne von Tobias M, dem wahrscheinlich einzigen Menschen auf diesem Planeten, der ein "Familienepos mit weit verzweigter Besetzungsliste und einer Jahrhunderte umspannenden Handlung" spielen möchte.
Gruß Andreas
Hat einer von euch die neue Gee? Was der gute Tobias O. Meißner da auf Seite 94 im Artikel "Ladezeit" schreibt ist wirklich zum kugelig pissen. Das Mag ist ja sonst absolut in Ordnung, aber einige (freiwillige) Redakteure sind zum Brüllen.
In eben diesem Artikel wird bemängelt, dass Videospiele nicht ernst genug genommen werden würden, weil Spieler immer noch als Freaks und Games in der Öffentlichkeit immer noch den Ruf des Kinderspielzeugs hätten. Soweit ganz meine Meinung - aber wirklich dazu beitragen, dass Spiele ernster genommen werden tut es auch nicht, wenn man fragt, wo denn nun die Grenze zwischen Computerspielen und Sport liege. Die Frage kann ich beantworten: An meiner Haustür.
"Die Grenze zwischen Computerspiel und Börse?" oder "Die Grenze zwischen Computerspiel und Wirtschaft?" Der Mann hat den Boden der Realität verlassen.
"Wo die Grenze zwischen Computerspiel und Arbeitsmarktfaktor?" Wer sponsort dem Mann ein BWL Studium? Nötig genug wär''s... Hat der Mann überhaupt eine Ahnung, was ein Arbeitsmarktfaktor ist? Offenbar nicht.
Hier hat jemand nicht begriffen, dass Spiele Popkultur sind und nicht das wahre Leben - und noch viel mehr: Man hat das Gefühl, dass der Autor des Textes den Unterschied nicht mehr kennt. Spiele sind leichte Unterhaltung für zwischendurch und das ist gut so, denn wer möchte schon Metal Gear Solid Twin Snakes gegen ein "authentisch simuliertes Historiendrama" eintauschen.
Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jedes realistische und wirklichkeitsnahe Spiel genauso, wie über jeden Zelda-Teil. Nur was erwartet der Autor? Dass nur noch realistische Spiele erscheinen? Wirklich realistische Spiele, wie sie von Tobias M. gefordert werden, werden immer ein Nischenprodukt sein.
Dennoch: Es ist falsch zu behaupten, dass die Spiele in der Vergangenheit nicht ernsthafter geworden wären. Denkt mal an die ersten Spiele zurück, die ihr besessen habt. Da haben wir kleine Figürchen, die nicht mehr als 30 Pixel und 4 Farben zählten über den Screen geschoben. Das ist kaum 15 Jahre her. Klar - wir hatten Spaß, aber wenn ich mir jetzt Metal Gear Solid anschaue, dann ist da schon ein Unterschied. Computerspiele verpassen also nicht den Schritt zum Erwachsenwerden, sondern sie gehen mit der Zeit und den Wünschen der Konsumenten. Und die wollen, dass es ordentlich Bumm macht auf dem Screen und sich nicht durch endlose Dialoge quälen. Das ist bei mir genauso: Wenn ich etwas ernsthaftes haben möchte, dann lese ich eine Zeitung; wenn ich den Alltag etwas auflockern möchte, dann lade ich ein paar Freunde ein und lege ein paar Spiele ein, die es auf dem Bildschirm so richtig krachen lassen... oder lese in Zukunft die Kolumne von Tobias M, dem wahrscheinlich einzigen Menschen auf diesem Planeten, der ein "Familienepos mit weit verzweigter Besetzungsliste und einer Jahrhunderte umspannenden Handlung" spielen möchte.
Gruß Andreas