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Gamesteuer?! Fixe Idee oder bald Tatsache ...

CharLu

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12.12.2001
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Diese News habe ich gerade auf AreaXBox gefunden:

"Gerüchte um eine zusätzliche Abgabe auf Computer- und Videospiele waren schon öfters zu hören und trafen natürlich bei der Spielerfront auf breiten Protest. Momentan prüft der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien diese Spiele-Steuer. Die Kollegen von PC Games haben deswegen nun deswegen eine Online-Petition ins Leben gerufen.

Auf Vorschlag der erst im März gegründeten Bundesverbandes der Spieleentwickler "GAME" soll diese Steuer direkt am Endkunden greifen, wovon neben dem Spieler selbst auch der Einzelhandel betroffen wäre. Da die Abgabe auch für ältere Spiele gelten soll, sieht die PC Games sogar einen drohenden Wegfall der Vollversionen, die desöfteren Spielemagazinen beiliegen (Demo-Versionen wären davon natürlich nicht betroffen).

Hintergrund scheint die Förderung "typisch deutscher Spiele" zu sein - bereits vor kurzem erhitzte eine ähnliche Diskussion um die "Deutsch-Quote" im Radio die Gemüter. Den Sinn dahinter darf man momentan wohl vergeblich suchen, denn auf den deutschen Markt zugeschnittene Spiele werden im Ausland sicherlich nicht so erfolgreich wegkommen, wie es beispielsweise bisher beim Überraschungsshooter Farcry (bis dato nur auf PC erhältlich) der Fall war. Eine Wettbewerbsverzerrung wäre die Folge." Quelle

:crazy: :crazy: :crazy:


Und wer bei der Petition mitmachen möchten, der sollte diesem Link folgen.
 
Ist doch sowas von zum kotzen...

Naja, dann bestell ich eben ab dann alle meine Spiele über play.com oder amazon.co.uk , tut mir halt wegen GZ leid.
aber erst mal schaun ob das wirklichkeit wird.
 
Mal ne Frage an alle Politiker: Wie bitte soll ein Normalbürger überleben, wenn 200% des Lohnes wegen Steuern etc. drauf gehen?

Hintergrund scheint die Förderung "typisch deutscher Spiele" zu sein -

Ich halte die ganz Sache auch für Schwachsinn. Für mich wieder einmal mehr einfach nur eine Ausrede, um den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen zu können :crazy:

Und eben das Beispiel FarCry zeigt doch eindeutig, dass es auch anders gehen kann, wenn man es anders haben will. Würde die Branche mehr unterstützt werden, sprich die Entwickler und deren Studios, würden 100%tig mehr Spiele auf den Markt kommen, die sich auch außerhalb der BRD verkaufen lassen!
 
perfect007 hat folgendes geschrieben:

Mal ne Frage an alle Politiker: Wie bitte soll ein Normalbürger überleben, wenn 200% des Lohnes wegen Steuern etc. drauf gehen?

Hintergrund scheint die Förderung "typisch deutscher Spiele" zu sein -

Ich halte die ganz Sache auch für eine Schwachsinn. Für mich wieder einmal mehr einfach nur eine Ausrede, um den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen zu können :crazy:

Und eben das Beispiel FarCry zeigt doch eindeutig, dass es auch anders gehen kann, wenn man es anders haben will. Würde die Branche mehr unterstützt werden, sprich die Entwickler und deren Studios, würden 100%tig mehr Spiele auf den Markt kommen, die sich auch außerhalb der BRD verkaufen lassen!

Genau da liegt der Punkt...;)
 
und weiterhin, wäre dir Steuer in deutschland nicht so hoch, würden auch mehr Entwickler kommen :)

Aber ich habe ja vor kurzem den bericht über Crytek gelesen, das sie keinerlei unterstützung vom staat bekommen haben.
 
perfect007 hat folgendes geschrieben:

Hintergrund scheint die Förderung "typisch deutscher Spiele" zu sein -

Genau da liegt doch der Hund begraben .. wir hatten doch fähige Entwickler in diesen unseren Landen ...

.. ich denke da nur an Faktor 5, die inzwischen lange ausgewandert sind und diesem Umstand verdanken, dass sie noch existieren ...

.. oder nehmen wir CryTec, denen das Leben zur Hölle gemacht wird, weil sie - oh wie böse - einen Shooter gebastelt haben anstatt Benjamin Blümchen Lernsoftware für 2-4 Jährige zu entwicklen ... *grmblpf* :knockout: ...

.. und so viel dann auch zum Thema, wie können wir unserer Wirtschaft schwungvoll auf die Beine helfen!! So ganz bestimmt! :crazy:
 
chocobo hat folgendes geschrieben:

CharLu hat folgendes geschrieben:

Hintergrund scheint die Förderung "typisch deutscher Spiele" zu sein

WAS bitte ist ein "typisch deutsches spiel"?
musikantenstadl-karaoke?
kz-manager?

An so etwas hatte ich auch schon gedacht .. :crazy: .. Aber keine Ahnung, was die Urheber des Ganzen mit dieser Aussage tatsächlich meinen und was sich wirklich dahinter verbergen soll ..
 
Ich glaube nicht, dass das passieren wird. Das wprde bedeuten, dass sie Games auch akzeptieren müssten. Würde die BPJS ein Game beschlagnahemen oder im voraus indizieren, würden sie ja dem Staat quasi Einnahmen verderben. Und das wollen die sicherlich noch weniger :)
 
Ich halte eine erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter, dazu zähle ich auch Computerspiele für absolut vertretbar und auch notwendig. Allerdings nicht um damit Marktsteuerung vorzunehmen, sondern vielmehr den Konsum zu belastetn, um endlich Möglichkeiten zu eröffnen die Einkommenssteuer und die Lohnnebenkosten deutlich zu senken. Nur in diesem Sinn, begrüße ich den Vorstoß.
 
Ich halte eine erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter, dazu zähle ich auch Computerspiele für absolut vertretbar und auch notwendig. Allerdings nicht um damit Marktsteuerung vorzunehmen, sondern vielmehr den Konsum zu belastetn, um endlich Möglichkeiten zu eröffnen die Einkommenssteuer und die Lohnnebenkosten deutlich zu senken. Nur in diesem Sinn, begrüße ich den Vorstoß.

Ramses Du hast meine Stimme, aber bei Bier und Spielen höre auf Volkes Stimme :bigsmile:
 
Oh Mann...
Ich glaube die Leute haben nichts zu tun.
So ein Schwachsinn, was kommt als nächstes ?
 
Ich frag mich nur: Wieviele Steuern denn noch?
GEZ auf Computer ab Mitte 2005
Spielesteuer
Arztabgaben
Tabaksteuer und Benzinabgaben ebenfalls immer wieder im Gespräch.

Höhere Preise und Nullrunden bei Renten und Löhnen, samt Entlassungswellen.
Wer soll das alles bezahlen?

Der kleine Arbeiter? :crazy:
Schonmal bemerkt, das über 80 % des Geldes bei den oberen 10 % liegt? , d.h. die "unteren" 90% der deutschen Einwohner tragen die Lücken die nun gestopft werden sollen von 20 % des deutschen Kapitals :nut:

Leute, ich glaube das geht nichtmehr lange so weiter!:knockout:
 
Wenn das mal passieren sollte, kann man da nichts gegen machen? Weil langsam übertreiben die..
 
weedfreak hat folgendes geschrieben:

Der kleine Arbeiter? :crazy:
Schonmal bemerkt, das über 80 % des Geldes bei den oberen 10 % liegt? , d.h. die "unteren" 90% der deutschen Einwohner tragen die Lücken die nun gestopft werden sollen von 20 % des deutschen Kapitals :nut:

Leute, ich glaube das geht nichtmehr lange so weiter!:knockout:

Zieh Dir mal:
http://www.ch.capgemini.com/servlet/PB/show/1000719/German%20Wealth%20Report%202000%20.pdf

und such nach der Lorenzkurve. => Bei den oberen 20% liegen 60% des Geldes, also wollen wir mal nicht übertreiben ;). Schau Dir mal die Steigung der Kurve nach 35% der Bevölkerung an. Die Steigung fällt so gut wie gar nicht mehr, also verteilt sich das Resteinkommen relativ gleichmäßig auf die unteren 65%. Heißt das jetzt, dass 65% der Deutschen Arm sind? Da gehören wir beide doch auch zu und ich finde mich nicht besonders arm.
Die Ostdeutschen sind da eine Aunahme, die verdienen echt nicht viel, aber warum das so ist, ist ein anderes Thema.

Ich kann mir eigentlich wirklich nicht vorstellen, dass Politiker so eine Steuer einführen werden, um die ein oder zwei halbwegs bedeutenden Spieleschmieden zu "schützen". Lohnt sich nicht und verzerrt den Wettbewerb, wie sicherlich auch die EU-Wettbewerbskomission finden wird und die hat ja auch ein bischen mitzureden.
Also: Keine Sorgen machen - diese News ist ein Fake. 8)
 
scoopexx hat folgendes geschrieben:

Also: Keine Sorgen machen - diese News ist ein Fake. 8)

Das würde ich ja nun mal gar nicht behaupten .. 8) , denn hier gibt es weitere Infos zum Thema, die den Gedanken an FAke eher ins Abseits schieben:

"Stellungnahme zur diskutierten Spiele-Steuer

Nachdem vorgestern ein Bericht der PC Games über eine zusätzliche Steuer auf PC- und Videospiele für teils heftigen Aufstand unter Zockern sorgte, nimmt nun der Teil-Initiator des Vorhabens, der im März gegründeten Bundesverbandes der Spieleentwickler G.A.M.E., Stellung zu dem Thema. Die Abgabe selbst war im Gegensatz zum PC-Games-Bericht schon vor der Gründung von G.A.M.E. im Gespräch.

Die Stellungnahme weist vor allem darauf hin, dass eine solche staatliche Förderung gerade international selbstverständlich ist – ähnliche Konzepte findet man unter anderem im England und Kanada – und dort durchaus beachtliche Erfolge feiern konnten. Ziel sei es, mit einer Abgabe um die drei Prozent gemessen am Verkaufspreis die Ausbildung, sowie die Entwicklung von Referenzprodukten wie Gothic oder das international erfolgreiche FarCry zu fördern. Die Vergabe der Gelder geschieht dabei über paritätisch besetztes Gremium.

Sinn und Zweck der Aktion ist laut G.A.M.E., „das Thema Computerspiele aus Deutschland dem politischen Raum nahe zu bringen, sowie eine Diskussion über eine Förderung der Entwicklung von Computerspielen in Gang zu setzen.“ Zudem weist man darauf hin, dass eine entsprechende Abgabe nicht zwingend mit einer Preiserhöhung für den Endkunden einhergehen muss, da man die Zusatzsteuer unter anderem mit einer Verringerung der Umsatzsteuer koppeln könnte. Zudem sei der Richtwert von drei Prozent niemals fix gewesen, da man bewusst auf eine wesentliche Mehrbelastung verzichten wolle.

"Ein Großteil der Videospiele wird zu einem Preis von 39,99 €, 49,99 € oder 59,99 € an die Verbraucher verkauft. Diese Preise gelten allgemein als besonders attraktiv und gewährleisten einen höheren Umsatz. Eine Erhöhung der Preise um 1 € bis 2 € würde in vielen Fällen zur Überschreitung einer psychologisch wichtigen Schwelle und damit zu einem weitaus unattraktiveren Preis führen, der Umsatz würde entsprechend sinken. Aus diesem Grunde ist es unwahrscheinlich, dass der Handel die Endverbraucherpreise erhöhen würde. Letztlich trägt entweder der Händler oder - durch Preisdruck des Händlers - der Publisher die Sonderabgabe."

Zitat aus Stellungnahme führender Publisher vom 06.10.2004

Zu Recht weist G.A.M.E. darauf hin, dass Deutschland zwar als Absatzmarkt führend ist, jedoch gerade aufgrund des geringen Kapitals, welches von Publishern hierzulande investiert wird, in der Entwicklung selbst stark zurückhinkt. Mit Entwicklungskosten zwischen 2 und 20 Millionen Euro pro Spitzentitel ist es vielen deutschen Studios schlicht nicht möglich, im internationalen Wettbewerb zu konkurrieren. Ein Umstand, der sich mit dem bevorstehenden Release der Xbox2 oder Sonys PlayStation3, noch verschlechtern dürfte. Dass deutsche Entwicklungen mit dem nötigen finanziellen Background dagegen durchaus Erfolge feiern können, beweißt laut G.A.M.E. das international gefeierte FarCry.

“Spiele zu entwickeln kostet sehr viel Geld. Vom Erlös durch den Verkauf bekommt der Entwickler aber nur einen Bruchteil. Das meiste Geld landet beim Handel, bei den Distributoren und bei den Publishern. Der Sinn der Förderabgabe ist es, einen kleinen Teil von diesem Geld, das von Deutschen Kunden bezahlt wurde und ohnehin zu 95% ins Ausland abfließt, wieder hierzulande zu investieren, damit wieder mehr Menschen in dieser Branche Arbeit finden. Es sollen einfach mehr Spiele in Deutschland produziert werden. Das allein ist der Sinn, und davon profitiert der gesamte Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Wenngleich man das Bestreben des G.A.M.E.-Verbands zur Stärkung des in dieser Hinsicht „Entwicklungslands“ Deutschland sicherlich honorieren sollte, sind wir dennoch der Meinung, dass der veranschlagte Weg nicht der Richtige ist. Die Einnahmen durch die Zusatzsteuer mit veranschlagten zwanzig bis sechzig Millionen Euro könnten zwar aus finanziellem Standpunkt Deutschland etwas mehr in Richtung internationale Konkurrenzfähigkeit hieven, dürften damit die gesellschaftliche Stellung von Videospielen hierzulande kaum verbessern, was potentielle Investoren weiterhin abschrecken dürfte, Geld in viel versprechende Produktionen zu stecken. Vielmehr zeigen die Diskussionen in den vergangenen Tagen, dass – wenngleich teilweise sicherlich durch einen Mangel an Hintergrundwissen unnötig entfacht – man sich mit solchen Aktionen eher zusätzliche Feinde in den eigenen Reihen macht."


Quelle 1
Quelle 2
 
@gyroscope

Vom Bier als Grundnahrungsmittel, hat ja keiner was gesagt. Cola,Softdrinks, Alcopops etc. sind schon wieder eine andere G'schicht.

Bei Spielen kann man nur von Luxus sprechen, da außer Zeitvertreib kein Mehrwert geboten wird und damit EA ihre Angestellten quälen kann, muß der Staat nicht darauf verzichten sich seinen Anteil am Konsum zu holen.

Wenn jemand einen tatsächlichen Nutzen für die Gesellschaft als solches nachweisen könnte, wäre es diskutabel, Spiele nicht als reinen Luxus in steuerlicher Hinsicht zu betrachten.
 
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