ich glaube, ich habe erst später so richtig verstanden, worauf gracjanski mit seinem Beitrag hinaus wollte. Ihm ging es wohl darum, hervorzuheben, dass sich hier Deutschland die Credits für etwas zuschreiben lässt, was eigentlich ein "anderer Landsmann" geleistet hat.
Beispiel aus den USA: Benjamin Lagat, der früher für Kenia gestartet ist, hat jetzt einen amerikanischen Pass, woraufhin sich die USA auf einmal mit einer Goldmedaille über 1500 m bei der Leichtathletik WM 2007 schmücken konnten. Wenn man den Gerüchten glauben darf, dann haben die USA auch schon manchem kubanischen Boxer die Einbürgerung angeboten, um bei Olympia unter Umständen nochmal ein wenig besser dazustehen.
Die Deutschen sind auch nicht anders. Haben wir nicht vor kurzem eine Georgierin, Russin oder Rumänin eingebürgert, die dann auch prompt die deutschen Turnmeisterschaften gewonnen hatte und für irgendwelche internationalen Sportwettbewerbe auch schon startberechtigt war?! Beutesportler, sozusagen.
Gab es das Thema nicht auch damals mit dem Südafrikaner, der für Karlsruhe spielte, Sean Dundee? Er sollte eingebürgert werden, damit man ihn in der Nationalmannschaft spielen lassen konnte. Ich glaube, das platzte aber damals.
Naja, eSports ist in Deutschland ja noch nicht so Thema wie in anderen Ländern. Deshalb ist es mit Sicherheit ein toller Erfolg.