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Es passiert schon wieder

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Menirules

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Es ist traurig aber wahr:
Es war wohl nur eine Frage der Zeit bis es wieder zu einem Überfall auf einer Schule kommt. Diesmal ist es in Emsdetten passiert, an einer gewöhnlichen Realschule.
Kaum wurde diese Sache bekannt begann man wie schon bei solchen Überfällen zuvor sofort den Schuldigen zu suchen. Er war wie immer schnell gefunden.
"Killerspiele" sollen Schuld sein, repräsentiert durch den beliebten Ego-Shooter "Counter Strike".
Dass der junge Mann schon Jahre zuvor eindeutige psychische Störungen aufwies, sich auffällig verhalten hat und eigentlich heute wegen illegalem Waffenbesitz vor Gericht stehen sollte wird tunlichst totgeschwiegen.

Einmal mehr stehen wir im Mittelpunkt des Geschehens.
Wir, deren Hobby es ist gerade diese Killerspiele zu spielen, gerade diese "Gewaltverherrlichenden Filme" anzusehen und aber ansonsten ein ganz normales Leben führen.

Das konsumieren eben dieser Medien vermittle uns die Ansicht, der stärkere würde gewinnen.
Edmund Stoiber drückt es folgender Massen aus: "Nach dem verheerenden Amoklauf von Emsdetten darf es keine Ausreden und Ausflüchte mehr geben. Killerspiele gehören in Deutschland verboten. Sie animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten."
Lasst uns doch Augenmerk auf diese Interessante These werfen:
"Killerspiele" (wie definiert man das eigentlich?) animieren dazu andere Menschen zu töten. Ahja... Klingt logisch. Wer virtuell einen Menschen töten kann kann dies also auch in der Realität?
Mag sein dass der Dampfplauderer Stoiber nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden kann, ich jedoch kann das sehr gut und ich denke ihr alle könnte das mindestens genau so gut wie ich.

Denn das Problem ist: Mit Counter Strike kann ich niemanden töten, es sei den ich zerbreche die CD in der Mitte und schlitze jemandem damit die Pulsadern auf.
Töten kann ich mit Waffen, töten kann ich mit Bomben. Woher hatte der Attentäter diese scharfen Waffen? Woher hatte er die Rohrbomben? Wie ist er an diese Sachen gelangt? Sollte man sich nicht viel lieber darüber Gedanken machen? Sollte man sich nicht Gedanken machen wie dieser arme Mensch überhaupt in die Situation gekommen ist um keinen anderen Ausweg mehr zu sehen?

Es ist keine Frage dass dies eine grauenvolle Tat war und man kann nur froh sein dass bis auf den Täter selbst niemand ums Leben gekommen ist.
Meiner Meinung nach sollte man jedoch versuchen hiner die Kulissen zu blicken. Denn ich denke die Frage welche Spiele er gespielt hat ist in etwa so bedeutend wie die Frage welches Klopapier er benutzt hat oder welche Sorte Muffins ihm am besten geschmeckt haben.
Man sollte auf die Eltern achten, wie die Erzeihung gelaufen ist. Man sollte sich im Freundeskreis erkundigen, man sollte seine Lebensgeschichte betrachten. Nur so kann man erfahren was den Jungen dazu braxchte diese tat zu begehen. Nur so kann man Antworten finden.

Was denkt ihr?

:blackeye: Meni
 
http://www.gamezone.de/forum/topic_view.asp?pn=1&fid=21&tid=35647&ss=&sa=&sm=&gid=

Ich fürchte, wir haben schon einen Thread dazu. ;)
 
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