Entwicklergehälter: Was verdient man in der Spielebranche?

Goreminister

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JA die TESTER dürfen ja auch letztendlich die Spiele spielen !
Was erwartet man den wenn man Video - Spiele spielen darf °!°
 
Richtig viel verdienen die Leute in dieser Branche ja nicht. 83.529 EUR im Jahr als obere Spitze ... hätte ehrlich gesagt schon mind. 100.000 EUR erwartet.
 
Und wie sieht das dann aus bei den kleinen Promis wie z.b. CliffyB oder Jay Raymond ??? bei diesen Persönlichkeiten sollte sich doch das Einkommen vervielfältigen weil sie ja in der Szene bekannt sind. Und sie sich mit einwenig Werbung oder Sonderauftritten etwas dazu verdienen können... oder?
 
Also ich würd die 83.000€ pro Jahr gerne gegen mein Gehalt tauschen ;-)
 
Das sind ja alles nur Durchschnittsgehälter wobei ich denke, das ein Peter Molyneux oder besagte Jade Raymond natürlich mehr als der "Durchschnitt" verdienen werden, soviel sollte klar sein.
Diese Personen heben die oben angegebenen Zahlen sicher an ;)
 
Naja die Business+Marketing Gehälter sind jetzt nicht wirklich anders als in anderen Industriezweigen, im Gegenteil, eher niedrig. Mit 2.800 netto bzw. 3.600 netto (zum Vergleich nach deutschen Steuern,Alleinstehend, keine Kinder) bewegt sich das ganze auf mittelmäßigem Niveau. Allerdings hat die Spieleindustrie in USA einen anderen Stellenwert, was bedeuten dürfte das die Business/Marketing Gehälter der Spieleindustrie hierzulande wohl niedriger ausfallen als in anderen Industriezweigen. Da rentieren sich andere Branchen, zumindest als BWLer, doch etwas mehr.

Die restlichen Gehälter find ich eher gesagt ziemlich mau. Programmierer mit netto 2.400 Euro...nunja dafür braucht man hierzulande auf jedenfall nicht Informatik zu studieren.

Am witzlosesten ist der Leiter der Qualitätssicherung. Da werden in anderen Industriezweigen absolute Spitzengehälter verdient. Vor allem weil die Verantwortung der QM Leitung doch ziemlich hoch sind. Also für knapp 2.000 Euro netto würd ich diesen Job auf keinen Fall machen!

Die anderen Gehälter sind (je nach Arbeitszeit)doch eher im unteren Niveau. Da verdient ja ein einfacher Bankkaufmann mehr als ein Spiele-Designer oder sogar die Qualitätsleitung.

Wobei man natürlich die US-Gehälter nicht wirklich mit den unseren vergleichen kann und der direkte Vergleich ziemlich hinkt. Die steuerliche Belastung in den USA ist niedriger und so bleibt wohl selbst als SpieleTester doch einiges hängen und es lässt sich einigermaßen gut leben. Für deutsche Verhältnisse wären umgerechnet 1.300 netto, je nach Bundesland und Lebenshaltungskosten, doch eher wenig.

Stellt sich zusätzlich die Frage welche Ausbildung für die einzelnen Jobs Grundvoraussetzung sind und ob Hochschulabschlüsse erforderlich sind. Wobei man sich in USA eher hocharbeiten kann als hier in Europa.
 
Das "hocharbeiten" ist auch wesentlich sinnvoller, denn dafür muss man (aktuell) Leistung erbringen und nicht irgendein "Wisch" den man mal gemacht hat.

Was habt ihr denn gedacht was die alle verdienen?! So nach dem Motto Videospiele = Millionäre? Und dafür darf nen Progger dann auch noch Überstunden machen bzw auf Arbeit pennen spätestens wenns zur DeadLine geht. Und dann gibts immer noch so Leute die die Programmierer als faule Schweine betiteln...willkommen in der Realität :)
 
Super! - Die Leute, die für die Qualitätssicherung zuständig sind, verdienen vergleichsweise am wenigsten. Das gibt doch Hoffnung für jede Menge guter Spiele! ^^

Aber ich bin nun ein bisschen aufgeklärter: Ich dachte wirklich die Jungs in der Videospielbranche würden ein wenig mehr verdienen.
 
@Socke: Schöner Kommentar :-)

Ich bin selbst Software-Entwickler. Es ist eher selten, dass ich nicht 10 Stunden pro Tag auf der Arbeit bin und bei Deadline wirds dann richtig "spaßig" ;-)
 
Nun sag mir mal einer, was an der Gehaltsliste von wenig sein soll ?
 
In Relation zu den Arbeitszeiten und dem Stress, der mit einem Job in dieser Branche sicherlich verbunden ist, finde ich die Gehälter einfach nicht sehr üppig - auch als Durchschnittseinkommen. Wenn ich das Einkommen mit den Gehältern hier bei uns in der Firma vergleiche, dann tun mir die Durchschnittsentwickler leid :D
 
Auch wenn ein paar der Spieleentwickler für einige Leute fast als "Rockstars" angesehen werden, ist es doch ein "normaler" Job mit "normalem" Einkommen.

Es ist wie es in den meissten Branchen ist, ein paar verdienen das "grosse" Geld, die meissten aber deutlich weniger.
Es ist ein Job, oft ein harter und die Leute arbeiten um zu leben.


Nebenbei gesagt zun viele das Einkommensniveau teils ganz schön als "Peanuts" ab ... alles Grossverdiener (oder noch kein eigenes Einkommen)?
Viele Leute sehen die Einkommen als ordentlich an.
Wenn ich überlege wie viele ordentlich -bis hochqualifizierte Leute in meinem Bekanntenkreis deutlich weniger verdienen.
Es müsste sich bei den angegebenen Summen eigentlich um Brutto-Gehälter handeln, da netto ja sehr variiert?!
 
Also 53.000€ im Jahr Gehalt für einen Software-Entwicklter ist wirklich nicht sonderlich wenig. Ein Software-Entwickler bekommt bei uns in Deutschland als Einstiegsgehalt im Durchschnitt vielleicht etwa 40.000€, kommt aber natürlich immer auf die jeweilige Firma an. Manche bezahlen deutlich mehr andere deutlich weniger.

Stellt sich zwar die Frage ob das jetzt nun die Einstiegsgehälter sind oder nicht, denn mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt eines Programmieres, aber selbst wenn es sich bei der Auflistung nicht um Einstiegsgehälter handelt, sind 53.000€ immer noch viel.

Wenn das Netto-Gehälter sind, dann wander ich aus ;-)
 
@ Ricewind
Eben, bin ganz Deiner Meinung und bin mir eigentlich sicher, dass es sich um Brutto-Gehälter handeln muss.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass nicht jeder Programmierer an einem (finanziell) potentiellen Hit sitzt.
Es gibt viele kleine Firmen und auch viele Firmen die mit "einfacherer" Software den Markt versorgen.
Oft kommt mit dem Erfolg der finanzielle Bonus.

Man sollte sich auch mal bewusst werden lassen, wie das Einkommensniveau insgesamt aussieht.
Ich war sehr überrascht, mit welchen Löhnen/Gehältern manche nachhause gehen müssen (Ärzte, Veterinäre, Filialleiter, Testfahrer, IT-Spezialisten, etc.).

Da wird oft nicht das verdient was man meinen könnte.
 
So mager finde ich die Gehälter nun auch nicht. Da es sich jedoch nur um Durchschnittsgehälter handelt, werden Mitarbeiter großer und erfolgreicher Entwicklerstudios deutlich mehr verdienen.
Einzig das Gehalt im Bereich der Qualitätssicherung ist eine Frechheit. In der Softwareentwicklung wird dieser Bereich ohnehin schamlos vernachlässigt und am Ende wundert man sich, warum Projekte den Bach runter gehen, oder total minderwertige Software herauskommt. Btw. umfasst Qualitätssicherung doch "ein wenig mehr", als nur das fertige Spiel Probe zu daddeln ;).
 
Ich denke dass es sich in den USA besser lohnt weil man da viel mehr verdient und die Preise die gleichen sind wie in DE!!!
 
Ich hab euch die Nettogehälter bereits ausgerechnet, falls man das 1:1 für Deutschland umsetzen würde und die oben angegebenen Gehälter Brutto sind (da Gehälter ja meist in Brutto angegeben werden da sie sonst nicht vergleichbar sind)!

Ich geh da mit Politicus absolut konform...das was die verdienen ist nicht wirklich viel, vor allem für den Stress und die Arbeitszeiten. Da verdient man bei uns im Verhältnis eigentlich mehr. Ein guter SAP-Entwickler aus einem SAP-Consulting Unternehmen geht da teils schon mit deutlich mehr Kohle heim als 2.000 Euro netto. Und ich hätte mir für so ein Gehalt mein Studium sicherlich auch sparen können, denn das verdient ein Industriekaufmann mit ein paar Jahren Berufserfahrung auch.

Gut, wir haben hier in Deutschland ein extremes Lohn-Gefälle und je nachdem wo ihr herkommt sehen die Gehälter natürlich anders aus. Aber hier in München kannst du dir von 2.000 Euro netto nicht wirklich was besonderes leisten und schon überlegen für was man sein Geld ausgibt. Da gehen teils schon 850 Euro Miete für eine 60qm Wohnung drauf. Dann noch Auto, Essen, Versicherungen etc. viel bleibt da nicht mehr für irgendwelche Spässe. Aber wie gesagt, das sieht in USA sicherlich ganz anders aus. Daher sind deren Gehälter kaum mit den unseren zu vergleichen.
 
Wenn das Nettogehälter sind, dann bin ich bestimmt ganz ruhig - das wäre dann ein ordentlicher Batzen Geld :D

Aber ich glaube, dass wir hier von Bruttogehältern sprechen. In den USA mag das vielleicht mit diesen Gehältern angehen (wegen weniger Steuern etc.), aber Deutschland (zumindest in München) müsste man schon in den oberen drei Gehaltslisten stehen, um eine Familie ernähren zu können.
 
Kennt ihr das Gefühl, im Leben falsch abgebogen zu sein ?! :)
 
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