Frybird
Bekanntes Gesicht
Hi,
wer hat denn noch die VIP Demo von Endwar? Suche noch Gegner. Einfach melden unter dem Gamertag unten.
Ansonsten ein paar frühe Impressionen von der Demo.
Ich bin ein Fan von simpel gehaltenen Strategiespielen. Am liebsten habe ich ich es Rundenbasiert und mit übersichtlichtlichen Einheiten, weil da IMO dann wirklich Taktik zählt.
Entsprechend bin ich ganz glücklich darüber, das Endwar (zumindest auf dem ersten Blick) auch überraschend einfach gehalten ist.
In der Demo-Map (Ein Space Center mit einer Raketenstartrampe in der Mitte) geht es darum, soviele Kontrollpunkte wie möglich einzunehmen. Das macht man mit Fußtruppen (Engineers oder Riflemen, dazu später mehr). Eingenommene Kontrollpunkte erlauben dann Upgrades (Air Strikes, Force Recons und Electronic Warfare), und sobald eine Seite mehr als die Hälfte der Kontrollpunkte hat, startet die Defcon 1 Phase. In dieser kann man WMDs nutzen ((Atom?)Bomben für Amerikaner, ein orbitaler Laser für Europäer...ansich nur ein visueller Unterschied), und wenn ein Countdown (ich glaube 3 Minuten) abgelaufen ist hat die Seite mit den meisten Kontrollpunkten gewonnen. Soweit das Ziel des Spiels.
Ich finde, das Spiel hat ein sehr Tabletop-artiges Spielgefühl. Einmal aufgrund dessen, das die Bewegungsfreiheit absichtlich limitiert wurde. Zwar lassen sich Einheiten noch frei hin und her bewegen, wenn man so will, aber der Fokus liegt darauf, seine Einheiten direkt zu Kontrollpunkten, Gegnern oder zu besetzbaren Gebäuden etc zu schicken. Das mag einschränkend klingen, aber erlaubt zusammen mit der Sprachkontrolle des Spiels ein direkteres Spielerlebnis.
Achja, Sprachkontrolle. Wirkt wie ein Gimmick, ist aber so gelungen, dass ich diese tatsächlich fast ausschließlich nutze. Über den rechten Trigger wird die Eingabe aktiviert, und es öffnet sich ein Menü, das die vorhandenen Sprachbefehle anzeigt. Die Anzahl der Befehle ist recht gering gehalten, aber man kann trotzdem alles tun, was man machen möchte.
Damit das ganze Funktioniert, sind die eigenen und gegnerischen Einheiten nummeriert, und die Kontrollpunkte nach dem amerikanischen Militäralphabet benannt (Alpha, Bravo bis Yankee und Zulu)
Und, was soll man sagen, es funktioniert fantastisch. Man kann blitzschnell Befehle geben (und sogar Multitasken, immerhin kann man natürlich auch den Controller nutzen), und die Befehle werden fast immer erkannt. Bei mir persönlich gibt es zwar hin und wieder Probleme mit "Bravo" und dem Unterschied zwischen "Eleven" und "Twelve", aber selbst das ist schnell durch den "Retreat" Befehl ausgeglichen, der die Einheiten wieder zum Ursprungspunkt schickt. Dafür jedoch gibt sich das System die beste Mühe die Befehle auch zu erkennen, wenn Sätze rauskommen wie:
"Unit 2....go to(statt move to)..äääh...Yankee"
Entsprechend macht es nicht nur Spaß, per Stimmeingabe seine Einheiten rumzuscheuchen, es ist auch ideal, um sehr schnell Befehle zu geben.
Was auch ein wenig das Tabletop Gefühl aufkommen lässt, ist das Handling der Einheiten. Vor Anfang der Runde kann man (zumindest in der Demo) 3 Einheiten auswählen, die man am Anfang zur Verfügung hat. Der Rest der Einheiten kann während des Spiels als Verstärkung gerufen werden, wenn man genug Commandpoints hat.
Commandpoints bekommt man durch bestimmte Aktionen, z.B. das Einnehmen eines Kontrollpunktes, und sind quasi das "Geld" von Endwar.
Nachteil dabei ist natürlich, dass es eine Weile dauert, bis die Verstärkung kommt, und wenn man eine Einheit verliert, dauert es ein wenig, bis der "Slot", den die Einheit belegt hat, wieder frei ist.
So ist das Beschaffen und das Einsetzen von Einheiten immer eine Überlegte Sache, und durch die Beschränkungen auch eine, die ein gewisses Balancing ins Spiel bringt.
Grafisch ist das Spiel sehr hübsch...etwas flach zwar und nicht so toll wie World in Conflict, aber dank der Nahe rangezoomten Perspektive, den hohen Detailgrad der Einheiten, der realistisch aussehenden Umgebung und den bombastischen Effekten ist es ein Spiel, was durchaus ansehnlich ist, "trotz" das es nur ein RTS ist.
Kommen wir noch kurz zu den Negativpunkten:
Die KI der Einheiten ist nicht ideal. Zwar machen sie einem nicht die eigene Taktik kaputt, aber es kommt schon merklich vor, dass die eigenen Einheiten unnötige und hin und wieder Gefährliche Umwege, und in ein paar Mal haben die Einheiten ein wenig lange gebraucht, um einen Gegner anzugreifen.
Das Balancing ist etwas seltsam. Kann sein das ich da noch nicht ganz hintergekommen bin, aber hin und wieder war ich überrascht, wie schnell meine Einheiten dezimiert wurden, obwohl ichs genau anders erwartet habe.
Richtung Ende einer Runde ist es immer ein wenig seltsam. Bisher war in meinen Spielen (Online und Offline, sowohl Siege als auch Verluste) immer so, das wenn einmal der Gewinncountdown aktiviert war, die verlierende Seite das Blatt nicht mehr wenden konnte, trotz der super-zerstörerischen WMDs. Es scheint mir in dieser Phase haben es die Verteidiger etwas zu einfach.
Ausserdem enden Spiele ziemlich abrupt.
So, Fazit ist, das Spiel ist nicht das beste RTS oder Strategiespiel aller Zeiten, aber dennoch ist es im Gesamtpaket das beste Konsolen RTS. Kleine, Spielerische Schwächen werden ausgeglichen durch klares, strategisches Gameplay, die exzellente Spracherkennung und die ansprechende Präsentation.
Wenn die Singleplayer Kampange ansprechend, die Modi/Karten abwechslungsreich und ein paar Probleme ausgemerzt werden, wirds ein Kauf.
wer hat denn noch die VIP Demo von Endwar? Suche noch Gegner. Einfach melden unter dem Gamertag unten.
Ansonsten ein paar frühe Impressionen von der Demo.
Ich bin ein Fan von simpel gehaltenen Strategiespielen. Am liebsten habe ich ich es Rundenbasiert und mit übersichtlichtlichen Einheiten, weil da IMO dann wirklich Taktik zählt.
Entsprechend bin ich ganz glücklich darüber, das Endwar (zumindest auf dem ersten Blick) auch überraschend einfach gehalten ist.
In der Demo-Map (Ein Space Center mit einer Raketenstartrampe in der Mitte) geht es darum, soviele Kontrollpunkte wie möglich einzunehmen. Das macht man mit Fußtruppen (Engineers oder Riflemen, dazu später mehr). Eingenommene Kontrollpunkte erlauben dann Upgrades (Air Strikes, Force Recons und Electronic Warfare), und sobald eine Seite mehr als die Hälfte der Kontrollpunkte hat, startet die Defcon 1 Phase. In dieser kann man WMDs nutzen ((Atom?)Bomben für Amerikaner, ein orbitaler Laser für Europäer...ansich nur ein visueller Unterschied), und wenn ein Countdown (ich glaube 3 Minuten) abgelaufen ist hat die Seite mit den meisten Kontrollpunkten gewonnen. Soweit das Ziel des Spiels.
Ich finde, das Spiel hat ein sehr Tabletop-artiges Spielgefühl. Einmal aufgrund dessen, das die Bewegungsfreiheit absichtlich limitiert wurde. Zwar lassen sich Einheiten noch frei hin und her bewegen, wenn man so will, aber der Fokus liegt darauf, seine Einheiten direkt zu Kontrollpunkten, Gegnern oder zu besetzbaren Gebäuden etc zu schicken. Das mag einschränkend klingen, aber erlaubt zusammen mit der Sprachkontrolle des Spiels ein direkteres Spielerlebnis.
Achja, Sprachkontrolle. Wirkt wie ein Gimmick, ist aber so gelungen, dass ich diese tatsächlich fast ausschließlich nutze. Über den rechten Trigger wird die Eingabe aktiviert, und es öffnet sich ein Menü, das die vorhandenen Sprachbefehle anzeigt. Die Anzahl der Befehle ist recht gering gehalten, aber man kann trotzdem alles tun, was man machen möchte.
Damit das ganze Funktioniert, sind die eigenen und gegnerischen Einheiten nummeriert, und die Kontrollpunkte nach dem amerikanischen Militäralphabet benannt (Alpha, Bravo bis Yankee und Zulu)
Und, was soll man sagen, es funktioniert fantastisch. Man kann blitzschnell Befehle geben (und sogar Multitasken, immerhin kann man natürlich auch den Controller nutzen), und die Befehle werden fast immer erkannt. Bei mir persönlich gibt es zwar hin und wieder Probleme mit "Bravo" und dem Unterschied zwischen "Eleven" und "Twelve", aber selbst das ist schnell durch den "Retreat" Befehl ausgeglichen, der die Einheiten wieder zum Ursprungspunkt schickt. Dafür jedoch gibt sich das System die beste Mühe die Befehle auch zu erkennen, wenn Sätze rauskommen wie:
"Unit 2....go to(statt move to)..äääh...Yankee"
Entsprechend macht es nicht nur Spaß, per Stimmeingabe seine Einheiten rumzuscheuchen, es ist auch ideal, um sehr schnell Befehle zu geben.
Was auch ein wenig das Tabletop Gefühl aufkommen lässt, ist das Handling der Einheiten. Vor Anfang der Runde kann man (zumindest in der Demo) 3 Einheiten auswählen, die man am Anfang zur Verfügung hat. Der Rest der Einheiten kann während des Spiels als Verstärkung gerufen werden, wenn man genug Commandpoints hat.
Commandpoints bekommt man durch bestimmte Aktionen, z.B. das Einnehmen eines Kontrollpunktes, und sind quasi das "Geld" von Endwar.
Nachteil dabei ist natürlich, dass es eine Weile dauert, bis die Verstärkung kommt, und wenn man eine Einheit verliert, dauert es ein wenig, bis der "Slot", den die Einheit belegt hat, wieder frei ist.
So ist das Beschaffen und das Einsetzen von Einheiten immer eine Überlegte Sache, und durch die Beschränkungen auch eine, die ein gewisses Balancing ins Spiel bringt.
Grafisch ist das Spiel sehr hübsch...etwas flach zwar und nicht so toll wie World in Conflict, aber dank der Nahe rangezoomten Perspektive, den hohen Detailgrad der Einheiten, der realistisch aussehenden Umgebung und den bombastischen Effekten ist es ein Spiel, was durchaus ansehnlich ist, "trotz" das es nur ein RTS ist.
Kommen wir noch kurz zu den Negativpunkten:
Die KI der Einheiten ist nicht ideal. Zwar machen sie einem nicht die eigene Taktik kaputt, aber es kommt schon merklich vor, dass die eigenen Einheiten unnötige und hin und wieder Gefährliche Umwege, und in ein paar Mal haben die Einheiten ein wenig lange gebraucht, um einen Gegner anzugreifen.
Das Balancing ist etwas seltsam. Kann sein das ich da noch nicht ganz hintergekommen bin, aber hin und wieder war ich überrascht, wie schnell meine Einheiten dezimiert wurden, obwohl ichs genau anders erwartet habe.
Richtung Ende einer Runde ist es immer ein wenig seltsam. Bisher war in meinen Spielen (Online und Offline, sowohl Siege als auch Verluste) immer so, das wenn einmal der Gewinncountdown aktiviert war, die verlierende Seite das Blatt nicht mehr wenden konnte, trotz der super-zerstörerischen WMDs. Es scheint mir in dieser Phase haben es die Verteidiger etwas zu einfach.
Ausserdem enden Spiele ziemlich abrupt.
So, Fazit ist, das Spiel ist nicht das beste RTS oder Strategiespiel aller Zeiten, aber dennoch ist es im Gesamtpaket das beste Konsolen RTS. Kleine, Spielerische Schwächen werden ausgeglichen durch klares, strategisches Gameplay, die exzellente Spracherkennung und die ansprechende Präsentation.
Wenn die Singleplayer Kampange ansprechend, die Modi/Karten abwechslungsreich und ein paar Probleme ausgemerzt werden, wirds ein Kauf.