Zwiespältige Angelegenheit. Der psychologisch-pathologische Teil des derzeitigen Geschehens (Bewertung, Umgang, Assoziationen) zeigt schon ordentlich popkulturelle Prägungen. Ungeachtet von der Henne / Ei Frage, wirkt das miteinander und schafft eine gemeinsame Lebensrealität. Und das ungleich stärker, umso mehr so ein Trash mythenhafte Züge bekommt und immer heftigere Bilder in den Köpfen der Konsumenten verankert. Ob man bspw. etwas das man nicht versteht als Horror oder Wunder interpretiert, hat viel mit der individuellen und kulturellen Prägung zu tun.
Da ich gleichzeitig aber auch wenig von Zensur halte (was unterdrückt wird, findet andere Wege), kann der Weg nur lauten sich des Effekts solcher Medien bewusst zu werden und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Das war ursprünglich der medienpädagogische Ansatz, bevor die Medienaffinität in dieser Ecke den Lobbyismus angelockt hat. Und es ist auch eure Aufgabe als Medium. Im Sinne einer aufrichtigen, freien Entscheidungsfindung.
So eine ernsthaft getroffene Entscheidung könnte dann bspw, lauten: "Ja, ich bin mir des möglichen Effekts auf meine persönliche Psyche und den Zeitgeist bewusst, ich möchte mich dennoch von dem Produkt unterhalten lassen, werde im Einzelfall aber abwägen, ob ich es auch weiterempfehle."