Der Neue Alte im GZ-Team

Nö, bei uns am Stachus nicht. Ich glaube, diese Tiefpreisgarantie ist auch überholt und bezog sich nur auf andere Händler, nicht auf den Onlinehandel.

Amazon kann diese Preise nur bieten, weil das Unternehmen kaum Steuern in Deutschland zahlt (da es den Gewinn in Luxemburg verbucht), seine Mitarbeiter schlecht behandelt/bezahlt und ein Monopol anstrebt. Das ist für mich asozial und so etwas sollte man nicht unterstützen. Saturn bezahlt erheblich mehr Miete, seine Steuern in Deutschland und seine Mitarbeiter fair. Amazonpreise sind teilweise unter unserem EK...wie sollen wir dann noch etwas verdienen? Wenn man weiterhin noch "echte" Läden haben möchte, in die man shoppen gehen kann, dann sollte man auch bereit sein, etwas mehr auszugeben. Sonst gibt es bald nur noch Starbucks und Handyshops in den Städten, weil alle alles nur noch online bestellen.

Aber natürlich gucken die Kunden zuerst auf den Preis und machen sich kaum Gedanken über die Folgen (was ja legitim ist...außer, man verdient sein Geld als Verkäufer und ist auf den Einzelhandel angewiesen).

Aber das ist jetzt alles zu offtopic, sorry.
 
@djhousepunk

Man kann doch nur richtig lästern wenn man keine Ahnung hat ;)
Wenn wir wüssten wie die Arbeit im Saturn funktioniert, würden wir vielleicht Trinkgeld geben :)
 
Wegen mir kann Saturn gerne dichtmachen. Erstens haben die Verkäufer grundsätzlich weniger Ahnung als ich, zweitens legt man schon lange keinen Wert mehr auf vernünftige Produktpräsentationen (bspw. Vita bei Release einfach unter PSP reingeramscht, New 3DS nicht anspielbar), Service kennen die auch nicht - das weiss ich aus erster Hand, da ich kurzzeitig bei Power Service gearbeitet habe - das Sortiment war auch mal besser, viele Artikel sind durch die Digitalisierung überflüssig geworden und die Preise sind eben unattraktiv. Gerade im Hinblick auf steigende Miet- und Stromkosten. Wenn der Sinn des Angestelltendaseins daraus besteht seine Rechnungen zu bezahlen und den Kack zu kaufen, den einen die Werbung vorsetzt, dann muss letzterer erschwinglich bleiben.
 
@ dj

Da darf sich gerade die MediaSaturn Holding nicht beschwehren, die ganze Rechtsabteilungen unterhält, die nix anderes tut als kleineren Mitbewerbern das Leben mit Abmahnungen und Klagen zur Hölle zu machen.
Ausserdem hat diese Holding ihren eigenen Online-Ausbeuter-Shop.
Das ganze dann im Metro-Imperium. Also wenn jemand gar nicht jammern darf, dann sind es die.

Davon ab wird der Einzelhandel früher oder später vermutlich komplett aussterben.
Es gibt halt Geschäftszweige, die mit der Zeit verschwinden. Der bader wurde vom Zahnarzt abgelöst. Sklaventreiber von Zeitarbeitsfirmen.
Der Hufschmied vom Automechaniker.
Gibt immer mal wieder Berufe, die mit der Zeit überflüssig werden. Darum habe ich gleich was mit IT gemacht, da war ich mir sicher, dass man den Beruf zu meinen Lebzeiten noch brauchen wird :)
 
Ich möchte zu diesem Thema auch noch einiges loswerden, wenn wir sowieso schon dabei sind. Ich kenne jemand, der für Media Markt gearbeitet hat 3 Monate lang und am Ende der Probezeit dann im gegensätzlichen Einvernehmen gekündigt hat bzw. wurde. Was er mir erzählt hat, ließ mich eiskalt vor Wut erstarren. Man wird, wenn man großes Pech hat, prinzipiell erst einmal ins kalte Wasser geworfen. Meistens ist es so, dass das "tolle" Arbeitsamt mit einem Vermittlungsvorschlag versucht, die ahnungslosen Leute dort unterzubringen, um einen weniger in der Statistik zu haben. Was der ahnungslose Arbeitslose allerdings nicht weiß, ist, dass das Arbeitsamt der Firma einen Eingliederungszuschuss verspricht, wovon der Arbeitgeber deutlich profitieren würde, wie, wenn er ohne einen Eingliederungszuschuss den Arbeitslosen einstellt... . In vielen Fällen sind Vermittlungsvorschläge dieser Art mit Rechtsfolgenbelehrungen, das heißt, bewirbt man sich nicht, folgt eine Sperre des Arbeitslosengeldes. Man kriegt für einen gewissen Zeitraum kein Geld und die Anspruchsdauer vermindert sich um diesen Zeitraum. So hat man als Arbeitsloser fast keine Wahl, als sich zu bewerben. Man könnte versuchen aus der Sache mit einer sogenannten (nicht allzu auffälligen) Negativbewerbung herauszukommen, was sich allerdings bei Vermittlungsvorschlägen mit Rechtsfolgenbelehrungen etwas schwieriger gestalten lässt, weil man hier sich ganz sicher sein kann, dass der Ansprechpartner auch bei der Firma in vielen Fällen nachhaken könnte, ob man sich beworben hat. Problem an der Sache ist auch, dass solche Vermittlungsvorschläge nicht immer direkt vom Ansprechpartner kommen, sondern auch von anderen Mitarbeitern vom Arbeitsamt. Die müssen ihre Listen täglich abarbeiten und da ist es klar, dass zwangsläufig das ein oder andere nicht gerade passende dabei zugeschickt wird, wenn nicht viel übrig bleibt. Und hier scheiden sich die Geister, denn das ganze Problem, welches hierdurch eben entsteht, ist, dass der Arbeitslose vielleicht sich mit Fernsehern und so weiter gar nicht auskennt, aber das interessiert die beim Arbeitsamt eher weniger. Wenn man sich das alles gefallen lässt und sich (erfolgreich) bewirbt, steht man dann leider schon sehr bald als letzter Trottel im Media Markt und soll ohne jegliche Qualifikationen Kunden beraten, obwohl man 0 Ahnung von der Materie hat und man sich freiwillig durch eine Eigeninitiative Bewerbung zumindest niemals in solche Situationen begeben würde. Es ist einfach Tatsache, dass viele diesen Job zwangsläufig ausüben MÜSSEN, die wenigsten machen das freiwillig im Verkauf gerne. Und auf die offiziellen Zahlen ist geschissen (Entschuldigung für den Ausdruck), denn, dass viele im Verkauf arbeiten, muss nicht heißen, dass sie das von sich aus schon immer machen wollten, denn viele hatten erst gar keine andere Wahl und mussten wohl oder übel sich diesem Beruf widmen. Dass man sich da nicht unbedingt von selber Freude und Freunde damit macht, sollte klar sein, wenn man auch was viel schöneres hätte machen können. Daher tun mir viele Leid, die im Einzelhandel arbeiten und kann wirklich aus eigenen Erfahrungswerten nachvollziehen, was vor allem in den Köpfen vieler Media Markt- und Saturn-Mitarbeiter vor sich geht. Klar, man kann auch Spaß an der Arbeit im Media Markt und Saturn (die gehören übrigens beide zusammen, das wissen auch nicht alle) haben, wenn man sich mit der Arbeit auskennt und Freude an der Kundenberatung hat, denn es gibt durchaus Kunden, welche sehr sympathisch sind und vollstes Verständnis zeigen. Es gibt Kunden, da freut man sich regelrecht, dass sie kommen und in solchen Zeiten macht dieser Beruf Spaß. Wenn man dann noch Kenntnisse in der Materie zeigen und erfolgreich beraten kann, ist es umso besser. Die Realität zeigt allerdings das Gegenteil. Zumindest kann ich nur so das Klima beim Media Markt und Saturn mir erklären.

Warum habe ich so viel dazu geschrieben? Einfach aus dem Grund, weil ich mir hier viele Kommentare durchgelesen habe und einige hier offenbar gar nicht wissen, was es heißt im Einzelhandel zu arbeiten. Ich will niemanden hier an den Pranger stellen, aber aus neutraler Sicht betrachtet, finde ich, dass im Einzelhandel etwas nicht stimmt. Früher hat man meiner Meinung nach viel mehr Wert auf fachliche Beratung gelegt, heute ist es so, dass man meistens nur noch auf die kleinen Fachgeschäfte sich verlassen kann, weil diese auf jeden Kunden angewiesen sind und unter Umständen der Chef auch als Verkäufer immer ein Auge auf sein Personal wirft und man dadurch eine qualitativ bessere Beratung ermöglichen kann. Klar gibt es immer noch durchaus einige Verkäufer, welche im Media Markt und Saturn Ahnung haben und vielleicht schon den ganzen Arbeitsablauf gewohnt sind und besser mit bestimmten Situationen umgehen können (ist auch von Standort zu Standort verschieden, bei uns z.B. haben die alle sogar von sich aus viel Ahnung, aber man stellt normalerweise als Kunde auch keine blöden Fragen, welche man unmöglich sofort selber beantworten könnte), denn ganz alleine sind sie ja nicht in den Abteilungen. Im Normalfall ist mindestens 1 weiterer Kollege da.

Ich möchte ich niemanden bloßstellen mit diesem Beitrag. Ich kaufe beim Media Markt und Saturn gerne ein. Ich war zwar in der letzten Zeit eher selten dort, aber es gab durchaus Mitarbeiter, welche tatsächlich ohne simples Auswendiglernen oder auf die Verpackung zu schauen von sich aus die Technik erklären konnten. Es liegt nicht immer am Mitarbeiter selber, wenn es heißt, dass der Service schlecht ist. Manche Kunden haben einfach utopische Ansprüche, wo man einfach nur den Kopf schütteln kann... . Dass auch an allen Ecken und Enden beim Personal gespart wird, zeigt sich dadurch am ständig wechselnden Personal (achtet mal darauf, welche Verkäufer ihr nach bestimmter Zeit immer noch seht und das ist nicht nur im Elektromarkt so, natürlich kann jetzt vielleicht einer mal im Urlaub oder krank sein oder für kurze Zeit in einem Nachbarmarkt sein, aber es geht hier ja nicht um einige wenige Wochen), welches mehr oder weniger am Ende qualifiziert ist. Es sind nicht immer die anderen Schuld. Und damit meine ich bestimmt nicht die Verkäufer.

So, genug Off-Topic von meiner Seite. xD

Ich kenne dich jetzt nicht so gut, djhousepunk, aber bist du nun wieder ein Normaler User oder immer noch Administrator?
 
Ne, ne...ich bin wieder normaler User. Danke übrigens für Deinen Beitrag. :-)

P.S.: Es gibt noch keine New 3DS Demogeräte, weil Nintendo noch keine Festinstallierten geliefert hat. Einfach so geben wir dem Kunden sicher keinen in die Hand, der wird sonst in der ersten Woche geklaut...huch, wieder Offtopic :D
 
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Davon ab wird der Einzelhandel früher oder später vermutlich komplett aussterben.

An Bedeutung (weiter) verlieren ja, komplett aussterben nein. Bevor ich mir ein Paar Schuhe kaufe, möchte ich die Dinger erstmal anprobieren. Das kann ich im Online-Shop nicht. Wäre mir viel zu umständlich, den ganzen Kram dann wieder einzupacken und zurück zur Post zu bringen. Von daher sind Ladengeschäfte IMO nicht so einfach zu ersetzen.
 
Das sehe ich genauso. Der Einzelhandel wird bleiben. Die Frage ist nur, ob die kleineren Geschäfte ebenfalls mit von der Partie sein werden. Natürlich kommt es auch immer auf die Sparte an. Ich arbeite in einem Heimtex-Fachmarkt und ganz ehrlich: Bevor ich an die 200,- Euro pro Quadratmeter Teppichboden ausgebe, möchte ich eine reale Beartung und einen Kontakt vor Ort. Diesen kann ich dann im Falle eines Falles zur Rechenschaft ziehen. Aber nicht nur das, Kunden möchten die Produkte mit allen ihren Sinnen erfassen. Und dazu gehört auch einfach das anfassen, das riechen oder das fühlen.

Von daher sehe ich die Zukunft des Einzelhandels eher gelassen. Und was Amazon betrifft. Entweder man akzeptiert deren Handlung und profitiert durch sehr gute Preise oder aber man ist dagegen, sollte dann auch nicht dort einkaufen. ;)
 
Das "sofort mitnehmen" kann eben kein Onlinehändler bieten und ich finde, dafür sollte man auch bereit sein, eventuell etwas mehr zu zahlen. Und überhaupt: Was ist denn das dann für eine Stadt, so ganz ohne Läden und Einkaufsmeilen...ich fände das traurig.
 
Aber Du weißt: bei jedem Amazon Kauf stirbt ein junger, hübscher Koreaner :D
 
Jeder muss schauen wo er bleibt, also kaufe ich so etwas da wo es günstig ist. Ganz einfach
 
Man muss halt auch seinen Spielraum bedenken. Ich bin zum Beispiel schon bereit, mehr für ein Produkt auszugeben, wenn Qualität/Service stimmen. Aber zum Beispiel bei einem Videospiel oder einer Blu Ray seh ich es jetzt nicht ein, warum ich es beim Media Markt oder Saturn kaufen soll, wenn ich es bei einem Online-Händler billiger bekomme. Der Hersteller kommt ja trotzdem an sein Geld, weil die Spiele in der Regel sowieso über den Großhandel zu einem bestimmten Preis abgenommen werden und ich persönlich brauche jetzt keine Beratung beim Kauf eines Spiels. ^^

Damals, als ich im Einzelhandel bei GameStop war, kam immer ne Mutter in unseren Laden, die z. B. DS- und Wii-Spiele für ihre Ableger gekauft hat, die war zum Beispiel bereit, den Mehrpreis bei GameStop zu zahlen, weil ich sie halt immer bei den Spielen beraten habe (ob das für das Alter angemessen ist, worum es da geht, usw...), verständlich, da ihr das alles fremd war. Kommt halt auch immer auf den Einzelfall an. :)
 
Schlimm finde ich es immer, wenn Leute in den Einzelhandel gehen und sich ausführlich beraten lassen, sich dann die Größe etc merken und es dann später für 10 Euro weniger im Netz bestellen... Das ist tatsächlich nen richtiger Trend geworden.
 
Schlimm finde ich es immer, wenn Leute in den Einzelhandel gehen und sich ausführlich beraten lassen, sich dann die Größe etc merken und es dann später für 10 Euro weniger im Netz bestellen... Das ist tatsächlich nen richtiger Trend geworden.

Davon halte ich auch nichts.

Spiele etc. kaufe ich mittlerweile regelmäßig nur im Netz. Klamotten usw. kaufe ich altmodisch im Laden. Gestern erst wieder richtig shoppen gewesen. Da will ich auch altmodisch bleiben und im Einzelhandel kaufen.
 
Das halte ich eigentlich genauso... Da meine Eltern ja Einzelhändler sind, habe ich da wahrscheinlich auch ne andere Einstellung zu.

Ich kann die Leute aber verstehen, die auf die Kohle achten müssen und dann zur günstigeren Alternative greifen. Man sollte halt nur nicht den Service ausnutzen.
 
Da bin ich ganz bei dir.

Bei mir ist der Gedanke einfach so. Spiele, CDs etc. brauche ich keine Beratung und auch keinen Umtausch. Da kauf ich halt auch im Netz. Klamotten bestelle ich zu 80-90% nicht übers Netz weil ich mich meistens dann doch lieber beraten lasse(auch gerade bei Kombi´s fürs Büro) und weil ich keine Lust habe die Klamotten wieder zu verpacken und zu verschicken falls es mal nicht passt.
 
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