SO, nachdem ich grad meine Sätze über Farcry 2 geschrieben habe, schreib ich auch noch was über Deadspace.
Gestern ca. 1 1/2 Stunden gespielt und...nun, es ist alles was ich mir erhofft hatte.
Leider habe ich in der AT Version nur deutsche Sprachausgabe, aber immerhin muss man eingestehen, das diese diesmal wirklich ausgezeichnet ist. Sowohl Sprecher als auch Übersetzer haben sich wirklich Mühe gegeben, und das muss auch ich als O-Ton Fan loben. Zwar wäre mir das Englische Original immernoch lieber, aber ich kann damit mal eher leben als mit der grottigen Übersetzung von Oblivion.
Aber gut, womit fange ich an...
Wie wäre es mit der Präsentation. Toll...stimmiges Intro, geniale Einführung in das Spiel, und das zusammen mit dem ersten Feindkontakt ist mindestens so fantastisch und Erinnerungswürdig wie die ersten Minuten von Bioshock.
Ich hatte schonmal geschrieben, das ich ein Absoluter Sci-Fi Fanatiker und Raumschiffliebhaber bin, und da wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Ishimura fühlt sich glaubwürdig an, sieht von innen und aussen toll aus und strotzt mit kleinen, schönen Details.
Und, ich denke da wird mir jeder zustimmen, die Hologramme sind saucool. Ich hatte nichtmehr soviel Spaß mit so einer Nebensächlichkeit seit den in das Spiel eingebetteten Computern von Doom 3 (irgendwie sind es immer die Horrorshooter, die sich so cooles Zeug einfallen lassen). Nur ein bisschen seltsam, das mein Anzug einen Hilfetext zum verstümmeln bereithält ^^.
Einzig kritikwürdig sind die nicht wirklich überzeugenden (lebenden) Menschen, die man aber ja die meiste Zeit eh nur durch (besser aussehende) Videos zu sehen bekommt. Oh, und wenn ich ganz pingelig sein will, der "Starter"-Anzug von Issac sieht wirklich kacke aus. Wie ein Penner, der sich eine Mechaniker Uniform aus dem Müll gezogen hat und mit nem leuchtenden Eimer auf dem Kopf rumrennt. Aber naja, ich hab ja schon gesehen das man später einen etwas besseren optischen Eindruck macht.
Das Gameplay ist...wie gesagt, was ich mir erwartet habe, und ein bisschen mehr. Der Plasmacutter ist eine perfekte Waffe für einen Horrorshooter und ich weiß jetzt schon, das ich sehr seufzen werde, wenn ich in Resident Evil 5 wieder auf konventionelle Bewaffnung zurückgreifen muss.
Das mit den Extremitäten abschneiden ist zwar mit der schwachen Startwaffe noch etwas eigenartig, aber wenns dann passiert ist es wirklich stimmig und macht das Gameplay Einzigartig. Und Junge, es ist richtig richtig blutig. Angesichts dessen, das man auch noch bei den Nicht-Monstern Leichenschändung betreiben kann, lässt mich über die ungeschnittene Freigabe in Deutschland wundern, aber es soll mir recht sein.
Lob auch an die Steuerung, alles geht gut von der Hand und da man sich beim Schießen noch recht frei bewegen kann, hat man hier eine schöne Balance zwischen Bewegungsfreiheit und Bewegungseinschränkung á la Resident Evil 4, die jedoch für eine gespanntere Stimmung sorgt.
Wo wir dabei sind: Ist das Spiel gruselig? Ein bisschen. Es ist nicht ganz so monoton und repetiv wie bei Doom 3, wo man nach 2-3 Levels 90% der Shockeffekte vorhersehen konnte , aber dennoch wurde ich recht selten wirklich erschreckt (Wenn irgendwo eine Leiche mitten im Weg rumliegt, dann sollte man drauf schießen). ABER, wenn es klappt dann klappt es gut, auch ich bin ein bisschen gehüpft von Zeit zu Zeit. Zudem sorgt die exzellente Soundkulisse und die Atmosphäre dafür, das ich mich trotzdem nie entspannen kann. Abgesehen davon ertrage ich die erdrückende Stimmung der besseren Silent Hills eh nicht, daher sollte ich wohl froh sein das es nicht SO gruselig ist ^^.
Was bleibt übrig? Story...naja, bisher ziemlich 08/15, aber bisher berichteten noch alle Reviews das es mit der Zeit wesentlich besser wird, daher warte ich einfach mal ab.
Beim Schwierigkeitsgrad wäre vielleicht noch erwähnenswert, dass ich auf "Schwer" Spiele und damit ganz gut klar komme. Zwar bin ich schon 1-2 mal gestorben, aber wer mit Items und Munition haushalten kann und sich nicht geniert, im Notfall auch mal wegzurennen, der kommt zumindest am Anfang gut klar.
Wer schonmal einen Shooter oder besser noch, RE 4 gespielt hat, dem rate ich dazu direkt auf dem hohen Schwierigkeitsgrad anzufangen.