Dan Houser: Will von Casual Games nichts wissen

Muss man hier wieder einen Mist lesen. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Bei WiiSports wirst du mit "rumfuchteln" rein gar nichts erreichen, ich sage das, weil mit Ausnahme Boxen (zu ungenau) und Baseball (zu langweilig) über Level 2000 bin. Mit Fuchteln erreichst du gar nichts, das ist nichts weiter als ein Totschlagargument von geborenen Grobmotorikern oder Nintendohassern.

Selbst bei wirklich einfachen Spielen bei WiiPlay kannst du nicht einfach Fuchteln, es geht einfach nicht. Wer was anderes behauptet, kennt die Spiele doch gar nicht und blubbert nur irgend einen Stuss nach oder ist ein notorischer Nintendohasser.

Aber immer daran denken: Knöpfchendrücken ist natürlich viel niveauvoller und viel mehr "hardcore" als Fuchteln.

Normale Spiele werden nicht aussterben, wie man an GTA sieht gibt es dafür einen sehr großen Markt und es spricht wirklich nichts gegen ein gemeinsames Dasein von Casual- und Hardcoregames, wie heißt es doch so schön: Jedem das Seine. :)
 
@Nisssin:

Nichts für ungut, aber dein Beitrag ist reichlich schwachsinnig. Du bestätigst genau das, was ich angesprochen habe: Wii Sports bzw. vergleichbare Casual Games (wie WarioWare: Smooth Moves, Mario & Sonic at the Olympic Games, Wii Play, usw.) sind ohne Wiimote genauso öde/unbrauchbar, wie ein Lightgunshooter ohne Lightgun, ein Dancing Stage ohne Tanzmatte oder ein Singstar ohne Mikrophon. Nichts anderes habe ich behauptet. Bis auf das Herumgefuchtel bieten diese Casual Games rein gar nichts Innovatives. Es gibt kaum bis gar keine halbwegs intelligenten Storylines, das Gameplay an sich (bis auf die achso tolle Eingabe per Wiimote) kennt man schon seit Jahrzehnten und auf die Grafik muss ich ja wohl nicht weiter eingehen.
Dennoch fahren die Hersteller vermutlich hohe Gewinne ein, da die Entwicklung wenig kostet und der Ramsch bei Non-Gamern dennoch Anklang findet. Eine verlässliche Quelle, die diese Vermutung belegt, habe ich nicht. Über eine Quelle, welche die Behauptung widerlegt, würde ich mich jedoch freuen ;).

Die von Datapunk angesprochene Verkümmerung der Videospiele ist also keinesfalls aus der Luft gegriffen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Trend nicht ausartet.
 
@t42:
Richtig, nur augenblicklich sind die Käufer noch bereit 39.- Euro für (nur als Beispiel) ein NDS Spiel hinzulegen, das zwei Praktikanten in 14 Tagen programmiert haben, wohingegen die magische Grenze für millionenteure Blockbuster schon bei 59.- Euro liegt. Bei PCs sogar noch niedriger, und dort kämpfen die Hersteller noch mit dem Problem der Raubkopien, und trauen sie es sich anzusprechen, werden sie noch verhöhnt.

Ich persönlich glaube, dass sich so mancher nicht bewusst ist wie TEUER so ein Blockbuster in der Entwicklung ist, und wie BILLIG Casual-Games hergestellt werden können.


Pitlobster
 
Ilmater hat folgendes geschrieben:
Du bestätigst genau das, was ich angesprochen habe: Wii Sports bzw. vergleichbare Casual Games (wie WarioWare: Smooth Moves, Mario & Sonic at the Olympic Games, Wii Play, usw.) sind ohne Wiimote genauso öde/unbrauchbar, wie ein Lightgunshooter ohne Lightgun, ein Dancing Stage ohne Tanzmatte oder ein Singstar ohne Mikrophon. Nichts anderes habe ich behauptet.

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Genau das ist aber der Schwachsinn, da die Spiele ja auf ihre jeweiligen Eingabegeräte zugeschnitten sind, und ohne diese auch "spieltechnisch" nicht funktionieren würde. Und wenn man diese eben ignoriert machen die Spiele natürlich keinen Sinn, das funktioniert bei JEDEM Spiel, das eine "spezielle" Controller voraussetzt. Niemand wird Singstar ohne Mikro oder Wii-Sports ohne Wiimote spielen, also ist es völlig irrelevant wie sie ohne diese Eingebegeräte aussehen mögen.



Ein Blockbuster wie GTA 4 soll um die 100 Mio. Entwicklungskosten verschlungen haben, ich weiss wie hoch die Kosten derartige Spiele sind. Dafür wird sie auch locker mehr als 10 Mio. Male verkaufen, Lizenzen und Merchandising Artikeln bringen zusätzliche Einnahmen. Und wenn EPIC bei GoW (5 Mio. Einheiten) von Riesenerfolg spricht, dann weiss man das selbst teure Projekte gewinnbrigend sind. Ich denke kaum, das man mit Minispielen genauso viel verdienen kann wie mit HALO3, GoW oder GTA4. Und das PC Spiele günstiger sind heisst ja nicht automatisch das die Margen geringer sind, dafür braucht man auch keine Lizenzkosten an die Hardwarehersteller zahlen...
 
AdminBot hat folgendes geschrieben:

Dan Houser:

"Scheiß doch auf diese ganzen Casual Games. Ich glaube, die Leute wollen immer noch Spiele, die etwas bahnbrechendes tun.

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Da hat er zwar recht, nur gibt es kaum Spiele die etwas bahnbrechendes tun.

GTA 4 habe ich noch nicht gespielt, deswegen sage ich dazu nichts.

Aber ein Wii Fit ist sicher bahnbrechender als ein GTA Vice City oder eine weitere Fortsetzung zu Mario Kart.
 
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Nisssin hat folgendes geschrieben:

Genau das ist aber genau der Schwachsinn, da Spiele ja auf ihre jeweiligen Eingabegeräte zugeschnitten, und ohne diese auch nicht funktionieren würde. Und wenn man diese eben ignoriert machen die Spiele natürlich ohne Sinn, das funktioniert bei JEDEM Spiel, das eine "spezielle" Controller voraussetzt. Niemand wird Singstar ohne Mikro oder Wii-Sports ohne Wiimote spielen, also ist es völlig irrelevant wie sie ohne diese Eingebegeräte aussehen mögen.
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Du scheinst nicht ganz zu kapieren, worauf ich hinaus will: Es ist ein riesen Unterschied, ob Spiele lediglich auf eine bestimmte Eingabemöglichkeit zugeschnitten sind, oder ein spezieller Controller den einzigen Reiz des Spiels ausmacht. Was bietet also z. B. Wii Sports (trifft auf etliche Casual Games zu) abgesehen vom Herumgefuchtel? Geniale Storyline, tolle Grafik, oder neuartige Spielideen? Nein, es bleibt leider nur das Gefuchtel ;).

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Ein Blockbuster wie GTA 4 soll um die 100 Mio. Entwicklungskosten verschlungen haben, ich weiss wie hoch die Kosten derartige Spiele sind. Dafür wird sie auch locker mehr als 10 Mio. Male verkaufen, Lizenzen und Merchandising Artikeln bringen zusätzliche Einnahmen. Und wenn EPIC bei GoW (5 Mio. Einheiten) von Riesenerfolg spricht, dann weiss man das selbst teure Projekte gewinnbrigend sind. Ich denke kaum, das man mit Minispielen genauso viel verdienen kann wie mit HALO3, GoW oder GTA4.
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Auch das scheinst du nicht ganz zu kapieren. Das Projektrisiko ist bei Casual Games viel geringer, da nur ein Bruchteil des Budgets eines Blockbusters benötigt wird. Halo3, GoW und GTA4 sind Spitzentitel und nicht jeder Hersteller hat die Fähigkeiten und das Budget für ein dermaßen großes Projekt. Ein Entwickler wird es sich wohl zwei mal überlegen, ob er ein "Hardcore-Game" entwickelt, genreabhängig gegen teils enorme Konkurrenz ankämpfen muss und einen, etliche Millionen teuren Flop riskiert, oder auf dem relativ frischen Casual-Game-Markt Ramschprodukte anbietet und dennoch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit Gewinne einfährt.

Natürlich ist es klar, dass man mit solchen Casual Games vermutlich nicht die Gewinne von Hardcore-Blockbustern einfährt... aber davon war auch niemals die Rede. Einzig das Verhältnis zwischen Kosten/Risiko und Gewinn kann man bei Casual Games als deutlich besser einstufen.
 
Ilmater hat folgendes geschrieben:
"Was wäre beispielsweise ein Wii Sports ohne Fuchtelsteuerung? Ein billiges, optisch katastrophales Spiel, das nie das Licht der Welt erblickt hätte."

Und was wären 95% der Xbox-Spiele ohne die hübsche Grafik? Seichte, simple Shooter/Racer für die sich kein Mensch interessieren würde. Die Anzahl an wirklichen Topspielen ist auf der XBox nicht höher als auf der Wii, allerdings gibt es auf der Wii, bedingt dadurch das sie die mit Abstand erfolgreichste Konsole ist, auch viele Schrottgames.

Im weitesten Sinne "storybasierte" Spiele wie GTA4, Zelda-Twilight Princess, Metroid Prime 3, Mass Effect, Resident Evil 4 etc. wird es immer geben solange es einen genügend grossen Markt dafür gibt. Manche, wenn sie denn stromlinienförmig und massenmarktkompatibel genug sind, wie z.B. GTA4, werden gar zu Blockbustern.

Es braucht sich keiner Sorgen zu machen das plötzlich alle Hersteller nur noch Olympiade- oder Denksportspiele machen (egal ob mit Bewegungs- oder Knöpfchendrücksteuerung). Wenn man sich die Spielecharts ansieht, sieht man doch das die meisten dieser Spiele floppen, man braucht halt nicht viel mehr als ein gutes Denksportgame auf seiner Konsole.
 
Puddy hat folgendes geschrieben:

Muss man hier wieder einen Mist lesen. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Bei WiiSports wirst du mit "rumfuchteln" rein gar nichts erreichen, ich sage das, weil mit Ausnahme Boxen (zu ungenau) und Baseball (zu langweilig) über Level 2000 bin. Mit Fuchteln erreichst du gar nichts, das ist nichts weiter als ein Totschlagargument von geborenen Grobmotorikern oder Nintendohassern.


Selbst bei wirklich einfachen Spielen bei WiiPlay kannst du nicht einfach Fuchteln, es geht einfach nicht. Wer was anderes behauptet, kennt die Spiele doch gar nicht und blubbert nur irgend einen Stuss nach oder ist ein notorischer Nintendohasser.


Aber immer daran denken: Knöpfchendrücken ist natürlich viel niveauvoller und viel mehr "hardcore" als Fuchteln.


Normale Spiele werden nicht aussterben, wie man an GTA sieht gibt es dafür einen sehr großen Markt und es spricht wirklich nichts gegen ein gemeinsames Dasein von Casual- und Hardcoregames, wie heißt es doch so schön: Jedem das Seine. :)

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Schön gesprochen und absolut korrekt. Die Gelegenheitsspieler können sich freuen, wenn sie mit wildem rumgefuchtel mal einen Sieg erringen. Wer jedoch das Spiel wirklich beherrschen will, muss mehr geben.
Und auf die Hardcore-Games hat das ganze bisher doch einen recht geringen Einfluss. Schon ein Moorhuhn verkaufte sich Millioen mal, das hat den Siegeszug eines GTA, MGS oder Halo aber nicht verhindern können.

Zudem Thema habe ich schon am Sonntag eine ausschweifende Rede im Thread zur Wii Lebensspanne geschrieben. Bin jetzt zu faul sie zu wiederholen. Wer will, kann sie ja raussuchen und meine Meinung dazu lesen.
 
@hektor: Was hat dein Gefasel jetzt mit meinem Beitrag zu tun? Es ging weder um Xbox360-Spiele, noch um die Positionierung von "storylastigen" Spielen auf dem Markt. Falls du durch deinen dämlichen Bash-Versuch das Thema verpennt haben solltest: Es ging um Casual Games; von nichts anderem war die Rede!
 
oh man, die n-fanboys werden immer lächerlicher. ihr pfeift blind eurem lieblingskonzern nach der flöte (oder auf der flöte...) und man kann argumentieren wie man will - man hat unrecht.

@datapunk hat es klar formuliert, aber die blinden n-boys singen, wie es big-n vorsummt. @nisssin scheint sich langsam zum n-fanboy zu mausern und analhektor labert mal wieder seinen üblichen scheiß runter...

casual games verkaufen sich viel zu gut, als das die hersteller dies ignorieren könnten und damit besteht ganz klar eine gefahr für die hardcoregames. wieso sich mühe geben, wenn man auch so billg abkassieren kann? es wii bietet jetzt ja die perfekte plattform dafür und dabei hatte ich gehofft, das ninteno anders ins rampenlicht zurückkehrt, aber so können sie mir gestohlen bleiben...

es wii lockt neue käuferschichten an? nein, sie schrumpft unser hobby auf kurzweiliges rumgefuchtel ohne tieferen sinn. aber unser hobby-psychologe nintendohawk wird uns sicher gerne seine chemiepillengestützte these über modernes wiigaming erklären. ich verzichte allerdings schon mal im voraus drauf und sage nur eines noch - der videogamemarkt wird auf belanglosigkleiten zusammengeschrumpft. umfangreiche blockbuster wie gta 4 sind heute noch normal, werden aber mit dem erfolg von es wii immer bedeutungsloser - auf die kohle kommt es an!!!
 
hektor hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist, und das ist auf allen Konsolen leider gleich, das diese storybasierten Spiele meistens, wie leider auch GTA4, inhaltlich wenig anspruchsvoll sind gerade mal das Niveau von Blockbusterfilmen erreichen.


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Die Höchstwertungen für GTA gehen die so richtig auf die Cojones, gell, hektor?

Gewöhn dich dran. :)


Wobei GTA sicherlich mehr "Tiefe" besitzt, als das komplette ( und ziemlich banale ) Nintendo-Line-Up.

Also, vergleiche bitte nicht deine "Klempner rette mich"-Spiele mit einem durchdachten Immigranten-Drama.

Das eine ist Boll, das andere ist Shakespeare.
 
Casual Games bedienen einen Markt der sonst z.B. Brettspiele spielen würde; die "involvierteren" Spiele bedienen einen anderen Markt, der sonst Filme sehen oder Bücher lesen würde. Beides hat seine Berechtigung und seine Zukunft. Ich denke nicht dass Spiele als geschichten-erzählendes Medium neben Buch, Film, etc. an Einfluss verlieren werden, eher im Gegenteil.

Vergessen wir nicht dass die Welt der Heim-Videospiele wenn´s hoch kommt seit 30 Jahren wirklich als verbreitet bezeichnet werden kann. Seither hat sich diese Welt nur sehr langsam auch anderen Zielgruppen geöffnet. Dass die richtig breite Masse sich auch einmal traut einen Controller in die Hand zu nehmen ist eine relativ junge Sache. Gebt ihr doch noch ein wenig Zeit um auch zu entdecken, dass Spiele noch mehr zu bieten haben, und einen berechtigten Platz neben anderen Kunstformen haben. Videospiele haben als Medium einzigartige Möglichkeiten, wie man Geschichten erzählen und Menschen in sie hineinversetzen kann. Ich glaube nicht dass diese Möglichkeiten übersehen und vergessen werden.

In Punkto Entwicklungskosten, Risiken etc. stellen sich halt langsam Verhältnisse wie im Filmbereich ein. In Hollywood kosten die ganz grossen Produktionen auch schier unrealistische Mengen an Geld, das nur wenige grosse Studios investieren können. Dass sich die gut verkaufen ist o.k., aber langsam stellen auch die Videospieler fest dass bei solchen Produktionen (jetzt wieder auf den Spielebereich bezogen) oft nur eine schöne Verpackung mit vielen Effekten geboten wird, und die Unterhaltung darunter oft relativ seicht ist. Die wirklich grandiosen Machwerke, die Filmfans begeistern, finden sich viel häufiger in kleineren Produktionen von unbekannteren Studios. Und so kann ich mir das auch im Spielebereich gut vorstellen. Für ein gut funktionierendes, innovatives Spiel braucht es keine millionenteure 3D-Engine und 100 Hollywood-Synchronsprecher. "Gute" Spiele werden immer existieren solange ein Interesse da ist, und diese Diskussion ist dafür doch ein gutes Beispiel.

GTA ist das seltene Beispiel einer teuren Produktion mit Mainstream-Erfolg, das gleichzeitig ein besonderes und innovatives Konzept ist - ein "Sin City" oder "Donnie Darko" der Spielebranche. "Casual Games" sind die oskarprämierten Superhelden-Blockbuster, die eigentlich kein Kritiker so wirklich mag, und die "ernsten Games" sind die an Cannes ausgzeichneten wirklichen Kunstwerke.
 
Ich kann das Wort "casual" langsam echt nicht mehr hören.
 
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