Ich werde jetzt nicht jeden Punkt oder überhaupt sehr viel dazu sagen
Obwohl du dir viel Mühe gemacht hast, aber mir ist das hier zu aufwendig, sorry.
Ich könnte Stunden an so einem Text sitzen und die Zeit habe ich nicht (immer).
Vor allem weil die Diskussion damit nicht abgeschlossen ist.
Das die Reichen ihre Arbeit schon geleistet haben ist jedoch mehr ein blanker Hohn.
Ich wage mal zu behaupten, dass der fließbandarbeiter obejktiv mehr arbeitet als der Manager so mancher Firma.
Sicher müssen diese auch den kopf hinhalten wenn etwas schief geht, aber das geht auch leichter wenn man sich keine Sorgen mehr um sein Geld machen muss, weil man schon genug hat oder dicke abfindungen einstreichen kann.
Ist nicht immer so, schon klar, aber es gibt genug Beispiele dafür.
Zur Arbeit:
Es gibt nicht genug Arbeit für alle, dass ist nunmal Fakt.
Null Prozent Arbeitslose kann sich ein Land im gewissen sinne auch nur schwer leisten, hab ich mir mal sagen lassen.
Und solange es nicht Arbeit für jeden gibt hat man (meiner Meinung nach) die Leute anständig zu versorgen die keine Arbeit haben.
Sicher, es geht alles, auch mit dem geld von Hartz IV.
Es geht sogar alles ohne geld, damit kommen Menschen auch klar.
Aber das ist doch ein sehr menschenverachtendes Argument mein guter Scoop.
Egal ob du damit leben musstest/konntest.
es ist sicher für keinen Menschen schädlich wenn er mal ein paar Monate oder ein zwei Jahre mit wenig Geld auskommen muss.
Aber Millionen müssen das ein ganzes Leben lang und garantiert keine Arbeitsscheuen.
Und da hört der Spaß doch dann ein wenig auf.
Der Witz ist, dass eher noch darüber diskutiert wird, dass man die Leistungen noch kürzen soll.
Sicher, kann man alles, nur wird man irgendwann die folgen dafür auch wieder tragen müssen.
Zum sozialen System gehört nicht nur die Bildung, nicht nur die Arbeitslosen...auch Alten- und Krankenpfelge, Kinderbetreuung, Jugendeinrichtungen, Hilfe (und ich meine wesentlich mehr als jetzt) für alleinerziehende mit wenig Geld, Jugendhilfe, aber auch Bereiche die man weniger gerne in den Mund nimmt wie Hilfe im Bereich Obdachlosigkeit oder straffälligenhilfe.
Und jetzt bitte keine Aufzählungen was es schon alles gibt, es ist zu wenig.
Und auch bitte keine aufzählungen von anderen Ländern wo es noch weniger gibt.
Das zählt nicht wirklich.
Deine argumente werden sicher in einigen Teilen zutreffend sein, die Frage ist dann aber dennoch immer noch warum es denen die am meisten haben (oder genug) immer besser geht und denen die schon wenig haben immer schlechter?
Allein finanziell gesehen?
Und gerade jene "Experten" die in ihrem Leben am wenigsten gearbeitet haben (gibts in der Wirtschaft viele) und dennoch am meisten verdienen sind oftmals die ersten die Fordern, dass manche menschen auch von 4 EUR stundenlohn brutto leben können müssen.
Je nach Arbeit natürlich.
Und, entschuldige, aber das sind oft Leute die solche Forderungen stellen, die Millionen im Jahr/Monat bekommen (verdienen möchte ich hier mal nicht sagen) und das nicht aufgrund harter Arbeit.
Man muss in diesem Land nicht viel leisten um ein paar Millionen im Jahr zu verdienen, man muss nur gerissen sein.
Natürlich ist das nicht immer so.
Mist, ich schreibe schon wieder immer mehr und mehr...bin gleich fertig.
Es haben auch schon Manager ganze Firmen in den Sand gesetzt oder deren Wert drastisch vermindert und wurden dennoch fürstlich entlohnt.
Wenn ein Handwerker so arbeiten würde wie dutzende von Managern die ich in den letzten Jahren erlebt habe...die würden nicht nur nicht bezahlt, sondern auch noch verklagt werden.
Bei uns werden sie bezahlt, egal welchen Unsinn sie machen...
Sicher müssen auch reiche Steuern zahlen.
Ist ja auch so dramatisch, wenn man bei einem Verdienst von 500.000 im Jahr, 250.000 (nur als Beispiel) wieder abgeben muss
Das kapieren die Sozialhilfeempfänger nur nicht, dass auch die Reichen richtig bluten müssen und fast am Hungertuch nagen
Und gerade diese Gehaltsklassen definieren sich nicht immer durch Leistung.
Banker, Manager oder Unternehmensberater werden ja auch gern mal pauschal bezahlt, auch wenn sie eher kontraproduktiv arbeiten.
Wirtschaft ist ein weites Feld, aber auch ein gieriges.
manche stellen werden gestrichen weil sie nicht mehr benötigt werden, schon klar.
Aber manche auch, weil zu wenig Geld da ist.
da kommen wenige Manager dann auf die Idee, vielleicht mal von 10 Millionen Jahresgehalt auf 5 Millionen runter zu gehen.
Würde hier und da auch schon was bringen
Ich weiss...unrealistisch, aber darum geht es ja nicht.
es ist egal wie man es dreht und wendet, die die wenig haben bekommen immer weniger.
Und manche die harte Arbeit leisten bekommen einen Hungerlohn dafür und manche die fast nichts tun bekommen massig Geld.
Witzig ist, dass Arbeitslose aber oft als Schmarotzer gelten, Manager eher weniger
Warum müssen Politiker nach ihrer amtszeit eigentlich nicht wieder ganz normal arbeiten gehen, zumindest sehr viele nicht?
Aber das ist wohl ein anderes thema.
Geld muss also nicht nur für Arbeitsplätze da sein.
Altenpflege, Krankenpflege, Jugendarbeit (ja, auch für die "asozialen"), Bildungspolitik, Kinderversorgung und noch viele mehr...das bringt wirtschaftlich nichts, wenn alten Leuten im Heim der Hintern abgewischt wird oder ihnen die Suppe eingeflößt wird...darum wird es sicher auch s mies bezahlt...geht ja nur um den wirtschaftlichen erlös...
Macht ja nix, wenn ein Großteil unserer Bevölkerung buchstäblich verrottet (und genau das passiert), solange die Wirtschaft gut läuft...
Sorry Scoop, ich bin mir sicher, dass du von wirtschaft mehr Ahnung hast als ich, dafür verstehe ich von den sozialen Bereichen mehr.
Die Lösung kann und muss wohl in der Mitte liegen, aber davon sind wir weit entfernt.
Und ich sehe nicht, dass die derzeitige regierung (von der Vor und Vorvorgängerregierung mal ganz zu schweigen) sich großartig darum kümmert.
Sind eher die Lakeien der Wirtschaft.
ich weiss, wirtschaft ist auch wichtig.
Nur irgendwann explodiert so was mal, wenn man die untersten Gruppen immer ignoriert (und nichts anderes wird getan).
Ich bin auch nicht gegen Wirtschaft und dergleichen, aber so wie es jetzt läuft ist es einfach unhaltbar.
Deswegen habe ich auch nichts gegen eine Linke Beteiligung an der Regierung. Könnte auch größer sein.
Sicher kannst du Argumente anführen, warum das nicht funktionieren kann, aber mal ehrlich...hat das vorherige denn gut funktioniert?
Und warum habe ich jetzt so viel geschrieben?
Egal, das war es von mir jetzt aber erstmal.
Wie gesagt, zu wenig zeit und es regt mich auch zu sehr auf.