Battlestar Galactica

Frybird

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
30.04.2005
Beiträge
4.734
Reaktionspunkte
1
Website
www.pixelrand.de
Mal wieder n Topic für exzentrische Sci Fi Fans, die Serien gucken, die garnicht im TV laufen....bis jetzt.

Wer kennt das Remake der klassischen Sci Fi Serie? Hab mir von nem Freund die US-DVD Box der ersten Staffel geliehen, und mal ein Review geschrieben

Kampfstern Galactica. So hiess die vielleicht erste nenenswerte Science Fiction Serie nach dem original Star Trek, die wirklich von Bedeutung war. Mit symphatischen Stars wie Dirk Benedict, und viel Trash wurde die Serie zum Kult.
Und mal ehrlich, wirklich coole Weltraumopern kann man an zwei Händen abzählen, und TV-Serien nur an einer. In den USA hat man sich vielleicht deswegen 2003 dazu entschieden, die Serie neu aufleben und völlig überarbeiten zu lassen, das Ergebnis ist Battlestar Galactica, und hat bisher anderthalb Staffeln und eine zweiteilige Miniserie auf dem Buckel. Und hier kommt erstmal die Miniserie, aber vor allem die erste Staffel auf den Prüfstand.

Warnung! Die Miniserie wird hier fast komplett gespoilert, da es mir hauptsächlich um die Serie geht, die sowieso besser ist.

Erstmal, alles von der Original Kampfstern-Serie vergessen. Gemacht? Gut.

Das ganze beginnt auf dem Planeten Caprica, eine von zwölf Kolonien, auf der Menschen leben. Die Menschheit ist hoch entwickelt, und hatte vor vielen Jahren eine neue Rasse von Cyborgs erschaffen, die Zylonen. Die jedoch haben irgendwann gegen ihre menschlichen Herren rebelliert, und wurden seit dem nicht gesehen…..Bis sie eines Tages mit einer gewaltigen Kriegsflotte kommen und alle 12 Planeten, auf denen Menschen leben, mit Atombomben quasi zerstören.
Von den völlig überrumpelten Menschen bleiben nur ein paar Raumschiffe aller Art übrig, und nur ein Kriegsschiff: Die Galactica, ein völlig veralterter Kreuzer, der eigentlich zu einem Museum umfunktioniert werden sollte.
Als ob die letzte menschliche Flotte, angeführt vom Chef der Galactica, dem erfahrenen Captain Adama, und der Präsidentin Roslin, frühere Ministerin für Bildung und Lehrerin, die als jetzt ranghöchste Überlebende der Regierung die politische Anführerin ist, nicht genug Probleme hätte, vor den übermächtigen Gegnern zu flüchten, scheinen sich diese schon in den eigenen Reihen zu befinden.
Denn die Zylonen haben die Menschheit mit perfekten, lebensechten Klonen unterwandert, die teilweise noch nicht wissen, dass sie Schläferagenten der zerstörerischen Cyborgs sind.
Der einzige Ausweg aus dieser hoffnungslosen Situation scheint das Ziel der Flotte, von dem nicht einmal bekannt ist, ob es überhaupt existiert: Die „verlorene“ Menschliche Kolonie auf dem Planeten Erde.

Das ist soweit zum größten Teil das, was in der Miniserie passiert. Diese hat leider weniger Substanz, als man erwartet: Zwischen den großen Ereignissen gibt es gehörige Längen, die Darsteller legen meist nur mittelmäßige Leistungen da, und irgendwie ist alles sehr unemotional, wenn man bedenkt, das es sich da um die ersten Stunden nach dem Welt(en)untergang handelt. Am besten man überspringt sie gleich und geht mit dem obrigen Wissen gleich zu dem, was wirklich bei Battlestar Galactica lohnt: Die Serie selbst.

Wovon die Serie am meisten lebt, sind die Geschichten, die sich stark von anderen Serien unterscheiden. Auf dem Weg zu…nirgendwohin, haben die überlebenden mit vielen Äußeren Umständen zu kämpfen, wie regelmäßigen Angriffen, oder auch Mangel an Wasser oder an Treibstoff. Jedoch sind die Konflikte von innen ebenfalls bedeutend. Zwischen dem Captain der Galactica und der unerfahrenen Präsidentin gibt es dauernd Konflikte über wichtige Entscheidungen, die Charaktere stehen durch die unglückliche Situation fast konstant unter Strom, und als es bekannt wird, das die Zylonen wie Menschen aussieht, beginnt wie man es fast schon erwartet eine Hexenjagd, in der jeder unter Verdacht steht.
Eine besondere Rolle in der ganzen Sache spielt dabei Dr. Gaius Balthar, ein exzentrisches Genie, und der größte Verräter der Menschheit.
Der wurde nämlich vor dem großen Angriff von einem Zylonen verführt, wodurch er wichtige Informationen über Verteidigungssysteme verraten hat. Aber auch nachdem die Welt draufgegangen ist, geistert das weibliche Wesen weiter in seinem Gehirn herum, und sorgt dafür, dass er weiter „dem Feind dient“…während die Umwelt ihn als wichtigsten Experten im Krieg gegen diese hält.

Kurze Rede langer Sinn: Das Potenzial ist da und wird gut genutzt, und mit jeder Folge gibt es viele Spannende und interessante Geschichten. Auch wenn einen die düstere Atmosphäre belasten kann, denn Battlestar Galactica erzählt eine Geschichte von Rückschlägen, Fehlschlägen, und persönlichen Schwächen, sodass positive Ereignisse wie kleine Lichter in der Dunkelheit wirken.
Die Serie hat vielleicht einen langsamen Start, aber spätestens nach einigen Folgen ist man voll mit dabei, und sitzt an der Stuhlkante, bis zum spektakulären Finale der Staffel, in dem es umso mehr drunter und drüber geht.

Die Besetzung ist solide, aber bis auf wenige Ausnahmen nicht groß nennenswert, aber sie erfüllen ihren Zweck. Die Regie und die Effekte sind dagegen klasse, genau wie die Musik, und obwohl es nicht der Fokus der Serie ist…große Weltraumschlachten und Action sind da und gut ausgeführt.

Fazit: Viele Sci-Fi Serien neben Star Trek ja nicht, daher ist Battlestar Galactica ein Muss für jeden Freund des Genres, und auch jedem Freund von guten Serien. Der Start ist langsam, das mag sein, aber wenn man dann erstmal drin ist, möchte man die Serie nicht mehr missen. Battlestar Galactica reiht sich ein bei den großen „Nicht Star Trek“ Serien wie Firefly und Babylon 5.
Ich hoffe das die Serie mal umsonst im deutschen Fernsehen zu sehen sein wird, aber selbst wenn nicht: Die DVD Box der ersten Staffel lohnt!
 
ich hoffe du hast die miniserie gesehen? die zwei 120minuten episoden die bevor der ersten staffel ausgestrahlt wurden.

Ich finde die serie genial, und kanns mir auch immer in englisher fernsehen via satellit ansehen :)
 
Battlestar rockt gewaltig. Blöde Winterpause kann ich da nur sagen. Ab Januar wird dann wieder getorrented.
 
Dr.Mosh hat folgendes geschrieben:

ich hoffe du hast die miniserie gesehen? die zwei 120minuten episoden die bevor der ersten staffel ausgestrahlt wurden.


Ich finde die serie genial, und kanns mir auch immer in englisher fernsehen via satellit ansehen :)


Ja, hab ich gesehen, aber wie ich schon geschrieben hatte hätte ich darauf verzichten können, der Anfang von dem ganzen war irgendwie ziemlich langweilig.

Ansonsten soll mich die Winterpause erstmal nicht stören, ich hab noch die ersten Folgen der zweiten Staffel vor mir
(Nachdem ich mich von den vielen Schocks in den letzten Folgen erholt habe)
 
@ shikamaru

langweilig? Ich fande die ministaffel wichtig für den rest der Serie weil dort vieles erklärt wird das für den restlichen verlauf sehr wichtig ist.
 
Dr.Mosh hat folgendes geschrieben:

@ shikamaru


langweilig? Ich fande die ministaffel wichtig für den rest der Serie weil dort vieles erklärt wird das für den restlichen verlauf sehr wichtig ist.

Das eine muss dem anderen nicht widersprechen, aber meiner Meinung nach (Selbstzitat): "Diese (Miniserie) hat leider weniger Substanz, als man erwartet: Zwischen den großen Ereignissen gibt es gehörige Längen, die Darsteller legen meist nur mittelmäßige Leistungen da, und irgendwie ist alles sehr unemotional, wenn man bedenkt, das es sich da um die ersten Stunden nach dem Welt(en)untergang handelt."

Der Kerl, von dem ich die Season 1 Box habe kam auch ohne dieses Machwerk mit der Serie gut zurecht
 
@shikamaru

ich fand es recht gut dargestellt. du unfassbarkeit des geschehenen gekoppelt mit der Angst und flucht.
Naja, das gute daran ist das der zweite Teil der zweiten staffel im Englishen Fernseher wieder früher ausgetrahlt wird als in den USA (wie bei der ersten staffel :) )
 
Die erste Staffel läuft gerade auf Premiere und ich als Sci-Fi Fan bin natürlich dabei.:bigsmile:

Nicht schlecht. Die Special Effects wirken gut und sehen für eine TV Produktion schon sehr beachtlich aus.

Jetzt wo Enterprise abgesetzt wurde ein guter Ersatz.
 
DataBase hat folgendes geschrieben:

Die erste Staffel läuft gerade auf Premiere und ich als Sci-Fi Fan bin natürlich dabei.:bigsmile:


Nicht schlecht. Die Special Effects wirken gut und sehen für eine TV Produktion schon sehr beachtlich aus.


Jetzt wo Enterprise abgesetzt wurde ein guter Ersatz.


Von dem ganzen Star Trek und Enterprise Gedöhns hab ich eh die Schnautze voll...

Aber irgendwie gibts zu wenig Alternativen, im Endeffekt gibt es immer eine große Sci Fi Serie oder gar keine (neben BSG läuft nix anderes, neben Firefly nur Enterprise, neben Babylon 5...und so weiter)

Aber naja, solang die einzigen Sci-Fi Serien dann auch gut sind, sollte ich mich vielleicht nicht beschweren
 
Naja, gibt boch Stargate, dass so langsam auch zu Star Trek mutiert. Ist aber leider sehr billig gemacht.

Schade eigentlich, dass es so wenige Space Operas gibt.;) Gibt halt nur einen kleinen Markt dafür.
 
DataBase hat folgendes geschrieben:

Naja, gibt boch Stargate, dass so langsam auch zu Star Trek mutiert. Ist aber leider sehr billig gemacht.


Schade eigentlich, dass es so wenige Space Operas gibt.;) Gibt halt nur einen kleinen Markt dafür.

Die Stargate Serie ist nicht nur mies, sondern auch abgeschlossen. In Deutschland läuft da AFAIK noch die letzte Staffel, dann ist schluss mit neuen Folgen

Womöglich wird Battlestar Galactica dann der Nachfolger...zumindest hiess es mal, das RTL 2 die Ausstrahlen wollte
(Glücklich wäre ich nicht, wenn es auf DEM Sender läuft, aber hauptsache auf irgendeinem im Free TV)

Weiss jemand vielleicht mehr darüber? (Und über Firefly im deutschen Fernsehen? *fanboy bin*)
 
Wir haben Stargate noch lange nicht überstanden, auch wenn die Serie nicht sooo schlecht ist.
Bei uns läuft gerade die 8. Staffel, in den USA die 9. und eine 10. Season ist geplant. Stargate: Atlantis kommt auch noch mind. in die 3. Staffel.

Ich hab mal gehört, dass Galactica auf Pro7 kommen soll. Kann das aber jetzt nicht bestätigen. Taken lief angeblich recht gut, weswegen man es mit einer weiteren Scifi Serie versuchen will(?).

Einige Serien, die in letzter Zeit auf Premiere liefen: Desperate Housewifes, Lost, Taken usw. kamen dann auch auf Pro7. Ist also schonmal ein Indiz.
 
Prosieben wär mir schon lieber, auch wenn die immer einen unerträglichen Hype um neue Serien machen (Weiss nicht ob ich mir Lost auf Prosieben angesehen hätte, wenn ich es nicht schon vorher gekannt hätte).
Aber immerhin haben sie sich mit den Serien die sie haben keine Faux-pas geleistet (im Gegensatz zu RTL2, die sich bei 24 nicht an die von der Serie vorgeschriebenen Werbezeiten gehalten hatten und etwas von der ersten Staffel weggeschnitten hatten, was sogar im Werbetrailer vorkam)
 
Mal schauen aber was haltet ihr davon, dass Starbuck jetzt eine Frau ist?;)
Einige Fans waren ja mehr als entsetzt darüber. Mir ist es eigentlich egal.
 
Natürlich war ich erst entsetzt (genau wie bei Boomer)...aber da Dirk Benedict die Rolle auch nimmer spielen kann, was solls

Ist mir aber trotzdem irgendwie unsymphatisch, die Frau
 
DataBase hat folgendes geschrieben:

Zumal Boomer ja noch ein Zylon UND eine Frau ist.:eek:

Ist sie als Zylon überhaupt eine Frau?

Aber ich mag die Rolle, im Konflikt mit sich selbst, aber Egoistisch genug, um sich nicht selber für das Wohl der anderen zu opfern. (Im Prinzip das selbe wie bei Gaius Balthar......moment, der ist nur egoistisch ;) )

Sehr...äh...menschlich
:)
 
Zurück