Skyrim für Neulinge

Blindflieger

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Liebe Gemeinde ich habe mich hier versammelt um euch etwas zu fragen.
Dovakin, der Drachengeborene soll sich in Himmelsrand aufhalten und seit ihrer Ankunft der Einzige sein der die Drachen aufhalten kann. Doch gleich Dovakin die Drachen aufzuhalten vermag, werden dabei alle angemessen unterhalten werden, frage ich!

Ich mag ja Rollenspiele und seit der Ankündigung ist dem Spiel beachtliche Aufmerksamkeit geschenkt worden, in Vorschauen wurde es mit Lob beinahe überschüttet. Ich selbst habe aber noch nie ein The Elder Scrolls gespielt. Dafür habe ich noch einen Gutschein von meinen Spielehändler vor Ort bereit die Lokalwirtschaft regelrecht anzuheizen.
Aber je näher der Tag des Erscheinens rückt desto skeptischer werde ich, keinesfalls erwarte ich zwingend das Rollenspiel überhaupt oder Spiel des Jahres zu bekommen und ich plane auch keine Spielzeit jenseits der 100 Stunden.
Aber ich habe schon gehört das Bethesda nicht gerade die Erschaffer schillernder Figuren oder mitreißender Geschichten sein sollen, auch scheint die Spielfigur selbst nicht Synchronisiert zu sein. Auch befürchte ich wenig liebevolle oder gar eintönige Aufgaben.
Eine dringende Bitte noch, ich werde nicht sagen auf welcher Plattform ich es spielen würde und bitte auch inständig darum keine Diskussion über eventuelle Unterschiede zu führen, ich beabsichtige dass dies nie Teil dieser Diskussion wird.

Also liebe Gemeinde ich bin hier vergammelt um von euch zu lernen und zu hören ob ich eine Reise mit Dovakin dem Drachengeborenen antreten soll oder ob ich lieber weiter Barbys Abenteuer auf dem Ponyhof 6 spielen soll.

Danke im Voraus für eure Antworten
Hochschmachtungsvoll Blindflieger
 
Ich würde an deiner Stelle warten bis es hier einen ECHTEN "Erste Eindrücke"-Thread zum Spiel gibt. :bigsmile:

Klar geht jemand der die Elder Scrolls-Reihe kennt ganz anders an die Thematik ran als ein Neuling.

Ich selbst habe auch erst ein Spiel der Reihe (Oblivion) gespielt, das hat mich damals total geflasht. Und das obwohl ich mit Rollenspielen eigentlich absolut nichts anfangen kann.

Blind kaufen würd ichs an deiner Stelle nicht! Warte bis es erste Eindrücke und Tests gibt, dann schaust du dir die Kritikpunkte an und entscheidest ob du es versuchen möchtest - oder eben nicht.

Ausreichend Spielzeit solltest du aber definitiv einplanen. 100 Stunden vielleicht nicht unbedingt, aber zwischen 30 und 60 werden es im Regelfall schon weden.

Solche Spiele entwickeln sich im Übrigen sowieso erst mit fortschreitender Spielzeit! :)
 
Ich an deiner Stelle, würde die ersten Tests abwarten, die auch deine Kritikpunkte usw. ansprechen. Ich für meinen Teil, freue mich und muss nun schnell Dark Souls zu Ende zocken, bevor dieses Monstrum auf mich zukommt :bigsmile: :mosh:
 
Blindflieger hat folgendes geschrieben:
Aber je näher der Tag des Erscheinens rückt desto skeptischer werde ich, keinesfalls erwarte ich zwingend das Rollenspiel überhaupt oder Spiel des Jahres zu bekommen und ich plane auch keine Spielzeit jenseits der 100 Stunden.

Aber ich habe schon gehört das Bethesda nicht gerade die Erschaffer schillernder Figuren oder mitreißender Geschichten sein sollen, auch scheint die Spielfigur selbst nicht Synchronisiert zu sein. Auch befürchte ich wenig liebevolle oder gar eintönige Aufgaben.

Bethesda Rollenspiele der jüngeren Zeit (genauer gesagt Fallout 3 und Oblivion) bieten in der Tat nur leidlich interessante Charaktere und (Haupt-)Plotstränge.
Die Stärke liegt da eher in riesigen Spielwelten in denen es viel zu tun gibt. In Sachen Aufgaben gibts schon in jedem Spiel nette interessante Sachen, aber angesichts der Größe des Spiels gibts natürlich genausoviel "Geh dahin, töte X, bring Y" Aufgaben.

Drum werd ich auch Skyrim links liegen lassen, schon bei Oblivion und Fallout hatte ich zwar Anfangs viel Spaß durch die Lande zu streifen und über sehenswertes zu stolpern, aber im Endeffekt wurde mir das nach einigen Stunden auch fad und die Story selbst langweilte mich zu Tode.

Andererseits mag ichs auch nicht ganz abschreiben, immerhin ist die Freiheit bei solchen Spielen, auch wenn sie mit vielen Nachteilen erkauft ist, natürlich auch inspirierend.
Es gibt kaum Spiele wo man sich selbst zur Aufgabe machen kann alle Bücher in der Spielwelt zu finden uns sie ins eigene Regal zu stellen, ganze Städte auszurauben (oder umzubringen) oder als Fantasy Rassist die dreckigen, ekelhaften Echsenmenschen und/oder Tigerköppe loszuwerden, die eh nur Jobs klauen ^^.

Geschmackssache halt.
 
Es geht bei Spielen wie Skyrim auch nicht um eine vorgescriptete Story. Die ist zwar mit drin, aber steht eher im Hintergrund.
Stattdessen geht's mehr um's Entdecken und darum, dass man sich eine eigene Geschichte ausmalen kann.
imo passt es da sehr gut, dass die Hauptfigur nicht vertont ist, denn das würde die Fantasie nur unnötig einschränken und Dinge vorgeben, die der Spieler eben selbst in Gedanken ausfüllen soll.

Wie gesagt, es ist ein anderer Ansatz als Bioware und Co., die dem Spieler wirklich alles vorkauen und das Medium Computerspiel eher dazu nutzen um Filme zu imitieren als dem Spieler die Wahl zu lassen, eine Möglichkeit die es wirklich nur in Spielen gibt.

Oblivion hat leider eine Menge grausamer Schwächen, aber mit Skyrim gibt es ja eine neue Chance.
 
Miew hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, es ist ein anderer Ansatz als Bioware und Co., die dem Spieler wirklich alles vorkauen und das Medium Computerspiel eher dazu nutzen um Filme zu imitieren als dem Spieler die Wahl zu lassen, eine Möglichkeit die es wirklich nur in Spielen gibt.

Auch wenn es strenggenommen bei Skyrim (wenns wie bei Oblivion läuft), auch nicht wirklich anders ist. Wenn man der Story folgt, ist die Story sehr strikt, und manchmal sogar sehr limitiert in den Möglichkeiten des Spielers (man denke da an das Ursprungs-Ende von Fallout 3 oder den Anfang von Oblivion).

Der Unterschied ist halt eher, das man nicht an die Story gebunden ist, und das man dort zwischenzeitlich ausbrechen und sich mit einem höheren Grad an Zufallsfaktoren ergeben kann.

Ähnlich wie die "Battlefield Momente" (wer je eins gespielt hat weiß wovon ich rede) erlaubt der größere Umfang an Elementen für mehr scheinbare oder nicht scheinbare Kombinationen von Ereignissen und macht das ganze persönlicher....nur halt nicht unbedingt im Storyquest selber.

...nur mal um ein bisschen klugzuscheissen und das irritierende Bashing zu relativieren. :p
 
Erst einmal recht herzlichen Dank für die Antworten.

Oh mein Gott ein Minus aaaaaargh mein Lebensbalken schwindet. Aber welch ein Glück ich hab noch das ein oder andere Continue.

Nun habe ich den neuesten Trailer gesehen und bin wieder sehr gespannt. Ich liebäugle mich nach den Kommentaren, aber auch gewarnt falschen Erwartungen enttäuscht werden zu können, ob es generell „mein Spiel“ ist.
Ich frage daher ganz wertfrei: was macht ein The Elder Scrolls eigentlich aus? Ist es die Geschichte des Hauptstrangs und / oder der Nebenschauplätze?
Oder ist es das Streben nach dem nächsten Level und neuen Fähigkeiten bzw. Objekten.
Außerdem sehe ich in allen Videos immer den massiven Einsatz aller möglichen Zaubersprüche scheinbar aller Grade, deshalb frage ich mich wie bedeutend der Einsatz von Magie in anderen Teilen der Serie ist, ob sie also angenehmes Beiwerk oder ständiger Begleiter ist?
Ich hoffe Ihr könnt für mich ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Danke
 
Was die Serie ausmacht sind vermutlich die Spielwelten. Daggerfall hatte eine Menge prozedural generiertes Zeug und war dadurch unglaublich groß. Morrowind und Oblivion habn handgemachte Welten, die aber immernoch sehr groß sind im Vergleich zu vielen anderen Spielen.

Mit dem Streben nach dem nächsten Level oder Item sieht's in Oblivion sehr düster aus, da die Welt mit dem Level des Spielers skaliert. Das soll aber in Skyrim wieder anders sein. Ich hoffe es sehr.
Wenn du meine ausführliche Meinung zu Oblivion lesen willst: Hab erst gestern ein Userreview dazu bei Gamezone hochgeladen. Kannst es ja mal durchlesen. =) Ist recht lang und aber auch ehrlichgesagt extrem negativ. Ja, ich hasse Oblivion. Dabei find ich das Grundkonzept eigentlich sehr gut. Nur die Umsetzung...ähem. Dennoch gibts eine Menge Leute die das Spiel lieben.

Okay, das war jetzt vielleicht nicht sehr aufschlussreich.
Du könntest ja mal bei Youtube nach einem Let's Play Video schauen, da bekommst du sicher nen guten Eindruck. Ob du Magie benutzt oder nicht überlässt dir das Spiel größtenteils selbst, aber zumindest in Oblivion ist es so, dass der Spieler eigentlich alles kann, und das dann nicht auch auszunutzen ist natürlich ein selbstgewähltes Handicap.
 
Die Hauptquest und die damit verbundene Story fiel bei den bisherigen The Elder Scrolls Spielen mittelmäßig aus. Dafür punktet das Spiel bei den Nebenquests/Nebenstorys. Bei Oblivion haben mir vor allem die Quests der Diebesgilde und der dunklen Bruderschaft gefallen. Beide Gilden wird es auch in Skyrim geben.
 
Also so wie ich das sehe, und bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, dann ist der Reiz von Oblivion und wohl auch Skyrim gerade die Tatsache, dass es ein echtes "Rollenspiel" ist. Man gibt dem Spieler einen Avatar als leere Hülle und was er draus macht bleibt ihm überlassen. Man hat also alle Freiheiten die einem die Welt bietet im Gegensatz zu vielen anderen RPGs.
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:ganze Städte auszurauben (oder umzubringen) oder als Fantasy Rassist die dreckigen, ekelhaften Echsenmenschen und/oder Tigerköppe loszuwerden, die eh nur Jobs klauen ^^.

LOL, das muss ich auch mal probieren! aber ich schaff das irgendwie nie... Jedesmal wenn ich mir vorgenommen habe jetzt kille ich alle, fühle ich mich total schuldig und hab ein schlechtes Gewissen, sobald ich nur 1 unschuldige Person angreife... Dabei wäre das wirklich mal ne Herausforderung.
 
Ich hab mal nen NPC gekillt der storyrelevant war. Darauf kam die lapidare Meldung "Die Hauptquest kann nicht mehr abgeschlossen werden Sie können jedoch trotzdem weiterspielen"...blöd gelaufen aber spassig :)
 
Mersadion hat folgendes geschrieben:

Ich hab mal nen NPC gekillt der storyrelevant war. Darauf kam die lapidare Meldung "Die Hauptquest kann nicht mehr abgeschlossen werden Sie können jedoch trotzdem weiterspielen"...blöd gelaufen aber spassig :)

Bei Oblivion? Das muss dann aber mit Mods gewesen sein.
In der ungemoddeten Version kann man relevante NPCs nicht umbringen, nur betäuben. Die fallen dann um und es steht da "xy is unconscious", selbst bei irgendeinem komischen Barkeeper kam das.
 
Ja, das Level- und Skillsystem ist wirklich nicht das Wahre. Dabei habe ich nicht mal was gegen das grundlegende Mitleveln der Gegner. Von miraus sollen sie leicht stärker werden, aber dass dann jeder dahergelaufene Strassendieb in prunkvoller Rüstung angetrabt kommt, muss wirklich nicht sein.
Und das Skillsystem... in einem Interview für Skyrim wurde gesagt, dass man sich in diesen Skills gut entwickelt, die man oft ausübt - das gleiche also wie bei Oblivion, d.h. wenn man lang herumläuft, kriegt man super Ausdauer, durch Springen kriegt man Acrobatics... usw. eigentlich Fähigkeiten, die je nach Typ unterschiedlich sein sollten, aber die dann im Grunde jeder hat. Und auch das ist ein Unding, dass man durch permanentes Selbstheilen (sich in die Ecke stellen) zum Supermagier wird. Danke an Miews aktuelles Review von Oblivion, das hat mir diese Mängel wieder in Erinnerung gerufen.
Wahrscheinlich ist es gar nicht so einfach den richtigen Mittelweg zu finden für ein RPG, dennoch hoffe ich, dass diese Dinge behoben wurden. Werde aber erstmal ein paar Reviews abwarten und wahrscheinlich erst dann zuschlaugen, wenn der Preis bei 29,90 ist o.ä.
 
Pro-Tipp: halbes Jahr warten, bis die PC modding Community Skyrim gefixt hat und dann für 'n Appel und 'n Ei kaufen. Auf jeden Fall mindestens Testberichte abwarten, bevor man sich einen technischen Murks der Größenordnung Fallout New Vegas antut. Leider sind Bethesda Spiele traditionell regelrecht unfertig.
 
@Miew: Ich glaub das war sogar noch Morrowind (also Elder Scrolls 3).

qFertigo:
Nachvollziehbar Kritik. Gerade dein Punkt mit dem "doof rumhüpfen und dafür Akrobatik aufleveln" ist lästig. Allerdings muss man das ja nicht machen. Sicher ist es verlockend wenn man z.B. nen Film schaut und dabei ne Stunde lang auf den Sprungbutton hämmert und dabei auflevelt, aber wie gesagt, man muss es ja nicht so machen.
 
Das mit dem "man muss es nicht machen" ist aber immer so ne Sache. Ich find's immer ziemlich ernüchternd wenn mir das Spiel solche Möglichkeiten quasi auf dem goldenen Teller präsentiert, und ich mich dann beherrschen muss sie nicht zu nutzen.
Denn normalerweise geh ich ja mit einer Einstellung an ein Spiel heran, dass ich genau nach Dingen ausschau halte, die mir das Leben erleichtern. Wenn man dann so etwas findet, und das Spiel erlaubt es ganz offensichtlich, aber dennoch wirkt es komisch und unpassend, dann ist man immer in einer Zwickmühle.

Ganz direkt gesagt halt ich sowas einfach für schlechtes Design, es gibt nämlich auch Designgrundsätze wie "Risk/Reward", dass man den Spieler belohnen sollte für Dinge die riskanter sind, aber bei Oblivion wird das größtenteils ignoriert und die ertragreichsten Dinge sind in der Tat auch gleichzeitig sehr ungefährlich und auch nicht Teil des natürlichen Spielverlaufs.
 
Nun so wie ich das sehe kann man also ein The Elder Scrolls spielen indem man der Hauptgeschichte folgt wahlweise Sensationen aller Größen mitnimmt oder sich ohne festes Ende mit dem Spiel beschäftigen.
Außerdem scheint die Serie dem Spieler die Wahl zu geben Art und Groeße der zur Verfügung stehenden Freiheiten zu nutzen.
Die Wahl des Schauplatzes und der Stilmittel ist sicher Geschmacksache, ich finde dieses robuste, in kalten Farben und stahlgeschmückte Antglitz von Skyrim durchaus ansprechend und es trifft im Bereich Fantasy voll meinen Geschmack.

Miew vor einer kleinen Ewigkeit hast du uebrigens Beneath a steel sky erwähnt. Ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, es ist ein tolles Spiel, mittlerweile kostenlos und am Ende habe ich das Gefühlt was du damals beschrieben hast: Mein Gott das habe ich etwa da gerade erlebt?

Beneath a steel sky kostenlos bei chip.de
ScummVM wird zum spielen benötigt noch kostenloser bei chip.de
 
Man könnte aber auch sagen es ist realitätsnah. Wenn ich jeden Tag 500 mal auf und ab hüpfe dann steigt meine Kondition und Ausdauer ja auch ;)
 
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