Graphic Novel/Webcomic Empfehlungen

Frybird

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Hi,

Man kanns ja mal versuchen.

Jahre lang widmete ich nur beiläufig echter Comic-Geekery, hauptsächlich um mich Up-To-Date zu halten wenn ne Comic Verfilmung ansteht oder wenn mal wieder jemand den Kanon einer klassischen Figur überschreibt. Oder wenns wirklich gut ist.

Aber jetzt ist mir danach mal voll in die Welt der Graphic Novels einzusteigen und bin grad dabei mir ne große Liste zusammenzuschreiben, die ich dann in den nächsten Monaten mal abarbeite.

Zur Info:

Gelesen und Gemocht:
- Sandman (Neil Gaiman) komplette "Hauptstoryline"
- Johnny the Homicidal Maniac (Jhonen Vasquez)
- Squee! (Jhonen Vasquez)
- Scott Pilgrim (Bryan Lee O'Malley)
- Lost at Sea (Bryan Lee O'Malley)
- V for Vendetta (Alan Moore) - imo der beste Comic den ich kenne
- Watchmen (Alan Moore)
- Sin City: The Long Goodbye, That Yellow Bastard, The Big Fat Kill, Family Values (Frank Miller)
- The Dark Knight Returns (Frank Miller)
- Telepathic Wanderers
- League of Extraordinary Gentlemen (Alan Moore) ...lang her ^^
- MPD Psycho (Sho-U Tajima)
- Berserk bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte auf Miura's Arbeitsmoral
- NEXTWAVE: Agents of H.A.T.E. (Warren Ellis) soooo badass!
- Freakangels (Warren Ellis) - les es gelegentlich Online
- Metal Gear Solid - hauptsächlich wegen dem Artwork
- Ruins (Marvel)
- Adolf (Walter Moers?)
- Y: The Last Man (Brian K. Vaughn)
- 100 Bullets
und ne Handvoll anderer Sachen die mir nicht einfallen, ganz abgesehen von ner ganzen Handvoll Spiderman, X-Men und Transformers Comics als Kind ^^.

Gelesen und nicht so gemocht:
- The Invisibles
- The Filth
- 30 Days of Night (fand den Film einfach besser)
- Marvel Zombies
- Sin City: A Dame to Kill for
- Was auch immer nach "The Dark Knight Returns" kam.
- Mass Effect Redemption
- Das kleine Arschloch
- Serenity: Better Days (werde trotzdem nicht auf "A Shepard's Tale verzichten" ^^)
- The Walking Dead (weiß nicht, an sich gut, mag aber lieber die Serie schauen die bald kommt)

Auf meiner "Leseliste":
- Kick-Ass & Kick-Ass 2: Balls to the Wall
- Runaways
- Transmetropolitain
- Death: The High Cost of Living
- Top Ten (Alan Moore)
- The Books of Magic
- Switchblade Honey
- Orbiter
- Superman: Red Son
- Global Frequency
- Arkham Asylum

und eventuell "The Swamp Thing", "RED" und "Fables"

Weiß ja nicht ob ihr da noch Empfehlungen habt.
Besonders freuen würden mich natürlich empfehlenswerte Webcomics, denn die sind billiger zu lesen ^^.

Achja, Manga nur wenns wirklich taugt (keine Shounen, Shojo oder Comedy Sachen) und trotz das ich versuche da Up to Date zu bleiben keine "klassischen" DC/Marvel Helden, es sei denn es beschränkt sich auf Cameos (Sandman) ist bewusst Un-Canon und recht leicht durchschaubar (Ruins) oder es sind unabhängige Storys (The Dark Knight Returns)
 
Eric Powell's The Goon (zu welchem David Fincher gerade einen Animationsfilm produziert).

Außerdem imho sehr empfehlenswert: Lapinot (a.k.a. "Herr Hase") von Lewis Trondheim.

Und, falls du es noch nicht kennen solltest, die Bone-Serie von Jeff Smith, die meiner Meinung nach absolut essentiell ist.
 
Bin da selbst noch ein nahezu unbeschriebenes Blatt, obwohl ich auch gerne mehr Graphic Novels lesen würde. Werde diesen Thread also auch nutzen, um mal ein paar Empfehlungen anzutesten.

Das einzige, was ich bisher beisteuern kann ist...
Maus von Art Spiegelman
Holocaust Aufarbeitung mit Mäusen als Juden und Katzen als Nazis. Plumper bis häßlicher Zeichenstil, aber die Geschichte ist sehr berührend.

Persepolis von Marjane Satrapi
Autobiografische Erzählung über eine Kindheit im Iran während der islamischen Revolution. Zeigt die Grausamkeiten und Einschränkungen im Gottesstaat, aber auch, dass da nicht nur Monster wohnen, wie man bei der westlichen Berichterstattung manchmal glauben mag. Da gibt es durchaus lachende Kinder. Der Film ist auch sehr gut.

Und hier noch der einzige Manga, den ich freiwillig bis zum Ende gelesen habe und sogar gut fand:
Akira von Katsuhiro Otomo
Dürfte bekannt sein. Echt gut. Gibt es da eigentlich ähnlich gute Mangas, die nicht tausend Bände umfassen, ohne Riesenbusen und dumme Witze auskommen und keine Zauberwesen mitspielen?
 
Klopper hat folgendes geschrieben:
Gibt es da eigentlich ähnlich gute Mangas, die nicht tausend Bände umfassen, ohne Riesenbusen und dumme Witze auskommen und keine Zauberwesen mitspielen?

Ich mochte Welcome to the NHK, auch wenn ich aus finanziellen gründen dann doch lieber mit dem Anime weitergemacht hat (Manga ist einfach arschteuer).

Ist aber sehr Meta und wenn man sich nicht wirklich mit den seltsamen Seiten japanischer Popkultur auskennt hat man vielleicht nicht viel davon.


Auch toll ist PlanetES. "Harte" Science Ficion trifft Slice of Life in einer Geschichte um "Weltraum-Müllmänner", die den ganzen Schrott alter Weltraumprogramme aus dem Orbit der Erde fischen müssen.


Und wenn du mal eine ganz harte Dekonstruktion von "Happy Go Lucky" Stories mit magischen Zauberwesen sehen willst, tu dir Narutaru an...auf eigene Gefahr
 
Ja, der Dunkle Turm ist sehr gut...
Aber nimm die graphic novel nur, wenn du kein "großer Leser" bist. Die Buchreihe ist ist der Knaller.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

Das einzige, was ich bisher beisteuern kann ist...

Maus von Art Spiegelman

Holocaust Aufarbeitung mit Mäusen als Juden und Katzen als Nazis. Plumper bis häßlicher Zeichenstil, aber die Geschichte ist sehr berührend.


Persepolis von Marjane Satrapi

Autobiografische Erzählung über eine Kindheit im Iran während der islamischen Revolution. Zeigt die Grausamkeiten und Einschränkungen im Gottesstaat, aber auch, dass da nicht nur Monster wohnen, wie man bei der westlichen Berichterstattung manchmal glauben mag. Da gibt es durchaus lachende Kinder. Der Film ist auch sehr gut.

Habe es angesichts der von Shikamaru erstellten Prioritätenliste extra vermieden, diese beiden Werke zu nennen, aber japp, die sind im Grunde ebenfalls quintessentiell.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Klopper hat folgendes geschrieben:


Das einzige, was ich bisher beisteuern kann ist...


Maus von Art Spiegelman


Holocaust Aufarbeitung mit Mäusen als Juden und Katzen als Nazis. Plumper bis häßlicher Zeichenstil, aber die Geschichte ist sehr berührend.



Persepolis von Marjane Satrapi


Autobiografische Erzählung über eine Kindheit im Iran während der islamischen Revolution. Zeigt die Grausamkeiten und Einschränkungen im Gottesstaat, aber auch, dass da nicht nur Monster wohnen, wie man bei der westlichen Berichterstattung manchmal glauben mag. Da gibt es durchaus lachende Kinder. Der Film ist auch sehr gut.


Habe es angesichts der von Shikamaru erstellten Prioritätenliste extra vermieden, diese beiden Werke zu nennen, aber japp, die sind im Grunde ebenfalls quintessentiell.

Sind mir auch beide bekannt, aber am letzteren habe ich probleme mit mangelndem Interesse (ich mag halt lieber Eskapismus) und bei ersterem ist die Erwartungshaltung so unfassbar hoch das ich Angst habe da mit falschen Erwartungen dranzugehen.

Abgesehen davon bin ich ein Schüler der frühen 2000er, ich musste mir soviel Dritte Reich Scheisse ansehen/hören/lesen das noch dazukommen könnte das ich selbst von tragischen KZ-Geschichten völlig abgestumpft bin :/
 
^^ Shikamaru, ich schätze deine sonstigen Posts und Meinungen, aber dein letzter Satz ist einer der Miesesten, die ich je auf Gamezone gelesen habe. Das du dich momentan nicht noch mehr mit der Thematik auseinandersetzen magst, ist voll okay - mir geht nur die Wortwahl echt gegen den Strich- Die kommt nur arrogant und ignorant rüber - auch wenn es ganz anders von dir gemeint ist!
 
giles hat folgendes geschrieben:

^^ Shikamaru, ich schätze deine sonstigen Posts und Meinungen, aber dein letzter Satz ist einer der Miesesten, die ich je auf Gamezone gelesen habe. Der kommt nur arrogant und ignorant rüber - auch wenn es wohl ganz anders von dir gemeint ist!

Ist auch keine schöne Sache, aber:

- Mein Geschichtsunterricht über alle Schulen bestand zu 40-50% aus dem Aufstieg des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkrieges

- Mir wurden mind. 4-5 Mal "Das Tagebuch der Anne Frank" und "Schindler's Liste" aufgezwungen.

- Fast schon selbstverständlich ein Schulausflug zu...es war nichtmal genaugenommen ein KZ

- Mehrere Lektüren die die Zeit betrachten

- Insbesondere in den 90ern gabs unzählige Fernsehdokumentationen vom Krieg bis hin zu "Hitlers Lieblingsfilmen" (in gewisser Weise, nein wirklich, ging um Hitlers Verhältnis zur UFA)

- Allgemein bis heute konstantes Mediengebrabbel was immer wieder auf die Nazis zurückkommt, selbst jetzt gerade im Radio

- Oh Gott, und dann der ganze Hype über "Der Untergang" damals

Ich weiß nicht wie es vor meiner Zeit war oder wie es für Kids heute ist, aber ich wurde eigentlich während meiner Teenagerzeit konstant "mit Nazis bombardiert", mit den ganzen Pseudo-Schuldgefühlen und allem.

Ich kanns schlicht und einfach nicht mehr hören.
Kann durchaus was mit gewollter Ignoranz zu tun haben, aber ich muss irgendwo mal einen Schlusstrich für mich ziehen.


...Aber da sind wir jetzt schon irgendwie Off-Topic
 
Ich kann Shikamaru da durchaus verstehen. Es kam auch in meinem Leben einen Punkt, in dem ich dachte "Oh Gott, bleibt mir weg mit euren Nazis!" Einfach daher, weil es auch bei mir in der Schule übertrieben wurde. Im Prinzip habe ich von der 5. bis zur 13. Klasse nichts anderes durchgenommen. Und nicht nur in Geschichte, sondern zusätzlich noch in Politik, SoWi, Deutsch und Religion. An sich wundert es mich schon fast, dass es heute überhaupt noch Nazis gibt. Hätten sie die selbe schulische Ausbildung wie ich genossen, würde sie das alles nur noch anöden.
Das hat auch gar nichts mit Verharmlosung oder Respektlosigkeit zu tun. Zu Weihnachten gehen mir ja auch all die Spendenaufrufe nach einiger Zeit auf die Eier, was nicht heißt, dass ich die Sache an sich schlecht finde. Nur halt die Penetranz der Kommunikation.

Zurück zum Thema.
@Shikamaru:
Ich hatte erst durch "Waltz with Bashir" überhaupt Interesse am nahen Osten. Dann habe ich Persepolis gesehen und war überrascht, wie gekonnt unbeschwerter Witz mit harter Realität verbunden wird. So kam ich dann zum Comic. Bin auch eher der Typ Eskapist, aber das fand ich echt gut.
Maus ist natürlich ein anderes Kaliber und um einiges schwerer zu verdauen. Aber er ist es auch wirklich wert.
 
"Persepolis" ist im Grunde Eskapismus pur, es definiert sich durch eben diesen. Von daher... Lässt sich trotz Realitätsbezug sehr gut auch nur als intelligente Unterhaltung genießen.
 
Naja, es kommt mal in Gedanken in meine Liste, nur nicht mit so hoher Priorität ^^.


Was ich übrigens oben in meiner Liste vergessen habe, was ich auch mal gelesen habe ist Hack/Slash, um ein Mädel, die "Slasher" jagt, Untote Serienkiller nach Vorbild von 80er Jahren Killer-Horror-Thriller. Also im Prinzip "Was wäre wenn die letzte Überlebende eines Horrorfilms auf Rachefeldzug geht"
Zumindest des erste Band war eher flach (schätze das würde sich auch nicht in den folgenden ändern), aber insbesondere für Fans von Zeug wie Texas Chainsaw Massacre, Nightmare on Elm Street oder Freitag der 13te sollte es einen Blick wert sein, weil eben ganz nett mit "Slasher-Film" Klischees gespielt wird.
Ausserdem solls wohl in späteren Bänden einige Crossover mit echten Horrorklassikern geben...
 
Grad den ersten Teil gelesen:
Left 4 Dead: The Sacrifice

Die Vorgeschichte zum L4D2 DLC "The Sacrifice" aus der Perspektive der L4D1 Survivor. Offiziell von Valve, guter Artstyle und überraschend gute Story scheint es.
Definitiv lesenswert so für zwischendurch.

http://www.l4d.com/comic/comic.php?page=0
 
...nicht nur das. Der Comic zitiert auch ausgiebig die bislang im Web kursierende Fanfic/-art (Stichwort "Gotta give this zombie the finger"). Das nenne ich mal Nähe zur Community :D .
 
So, hab jetzt mal mit Runaways angefangen. Sicherlich das "konventionellste" in meiner Liste, aber ein interessanter Start. Hab was drüber geschrieben bei "Zuletzt gelesenes Buch".

Als nächstes dann der erste Band von Transmetropolitan.
 
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