Früher... als Damen noch arbeiteten

[Burgherr Ganon]

Letztens war Fussball, wir waren bei unserem Nachbar eingeladen da diese ihr Haus einweiten. Ich plauderte lange mit dem Vater des Nachbars (23 bis 1 Uhr) und dessem Freund. Die beiden sind 1933 sowie 36 geboren. Sie erzählten mir viel von früher und wie grausem (...) es doch damals war. Außerdem behaupten sie dass Frauen damals hart arbeiteten, verrückt, ich sate doch dass, wenn man die letzten Jahre schaut, immer mehr Damen, wie sie immer zusagen pflegen arbeiten gehen, welche ja sonst mehr auf die Kinder aufpassten. Beide lachen nur und erzählen mir das Frauen heute kaum mehr harte Arbeit betreiben sondern nur noch "leichte Kost"" bewältigen müssen. Damals wäre das ganz anders gewesen, von der harten Arbeit zu hause abgesehen mussten sogar welche helfen an der (damals) Kirche zu bauen. Heute gibt es immer noch die typischen Haushaltsfrauen aber es werden immer mehr die auf die Karriere schauen und die die arbeiten gehen machen doch eh nur legere Büroarbeiten. Habe da ja auch mal ne lehre angefangen und in der Tat ist so eine "komptabilitätsarbeit" leichter und man verbrennt relativ wenig körperliche Energie sodass man abends noch Fussball spielen gehen kann, aber stressig kann es doch schon sein. Wie jeder Beruf. Egal was ich sage, die lachten nur! In einer Manier haben die beiden wohl Recht, ich arbeitete in einer Logistikfirma, wo ich im Laufe der Zeit als eiziger Verwalter verblieb und alles machen musste. Da sind Listen jenseits von 40 Kilogramm die ich nicht packe. Die sechs Damen am PC sind dennoch zu bequem zur Hilfe und reagieren ignorant bis auf zwei wenige die meinen ich solle doch warten bis er Cehf kommt. Naja, soviel zum Thema blond. ;-) Nun habe ich den Platz "aufgegeben" und ein Frau hat ihn tatsächlich übernommen, Respekt. Von daher finde ich es doch vorurteilhaft zu behaupten Damen hätten nur früher hart gearbeitet. Mags daran liegen dass sie alt sind? Einen Geschlechterkampf will ich garniht anfangen, deshalb bitte nur seriöse Komentare. Wie steht ihr zum Thema, Frauen und Arbeit, früher und heute? Sind ja vielleicht auch etwas ätere jenseits 35+ hier. Soviel kann ich ja doch nicht dazusagen.

 

[Travis Bickle]

Naja. Sicherlich gibts Damen die hart arbeiten. Es gibt Frauen die als Bäuerinnen, oder Erntehelferinnen arbeiten und sind manchmal härter im nehmen als mancher mann.
Mich nerven allerdings Frauen die als Tippse in irgend nem Büro arbeiten und dann immer so gestresst tun und glauben das nur sie arbeiten würden!

Damals musste halt auch viel aufgebaut werden und da viele Männer weg, tot, verwundet waren blieben oft nur die Frauen.

 

[scoopexx]

Die Hälfte aller Uni-Absolventen sind Frauen. Davon gehen sicher eine Menge hart arbeiten, hören aber bei der ersten Babypause komplett auf. Ich kann nur von meinem Fachbereich sprechen: Da ist es so üblich, dass Frauen den gleichen Job wie Männer machen, dafür aber schlechter entlohnt werden. Zudem braucht man Ellenbogen, weil viele Männer sich dagegen wehren, eine Frau als Vorgesetzten zu haben.

Dass die Frauen heute nicht mehr auf den Feldern stehen und Kartoffeln ernten, heißt nicht, dass sie nicht mehr hart arbeiten würden. Männer stehen auch nicht mehr auf dem Feld, als Frauen. Diese Arbeit übernehmen Maschinen heutzutage. Wenn man allerdings in ein Unternehmen hineinkommt und seine erste 70-Stunden-Woche hinter sich hat, kann Frau wohl behaupten, schwer gearbeitet zu haben.

Natürlich gibt es weiterhin Jobs, die Männer aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit ausführen, aber das ist meiner Meinung nach nicht die einzige Form harter Arbeit, vielleicht sogar die leichtere, weil man dort nicht unter Leistungsdruck steht und außerdem gegebener Stunde Feierabend hat / den Job nicht mit nach Hause nimmt. Arbeit hat sich nunmal gewandelt, Jobs sind heute weniger arbeitsintensiv und mehr kapitalintensiv, weshalb eine gute Ausbildung ja auch immer wichtiger wird.

 

[| Elias |]

Der aktuelle Spiegel geht ums Thema Emanzipation. (Untertitel ist "Was vom Mann noch übrig ist" ).

Ich hab ihn selbst noch nicht, denke aber, da dürfte einiges zu genau diesem Thema drinstehen.

 

[Travis Bickle]

@scoopexx

Gibt aber noch Sachen die nicht per Maschine geerntet werden können.

Kenne auch die ein oder andere Frau die z.B. im Lager arbeitet und genauso schwere Pakete hebt wie die Männer die dort arbeiten.

 

[Burgherr Ganon]

Finde es richtig schade dass ich nicht mehr dort arbeite, ist ein sympathischer Ersatz. Andererseits muss ich die anderen Faulsäcke nicht mehr sehen. Zufälligerweise haben wir landwirte in der Familie und was die machen, insbesondere die Damen, ist absolute Schwerstarbeit, welche zudems noch eine ungeheure Resistenz (Wetter, früh auf, sehr früh...) Auch das Bedienen diverser Maschinen wie das melken von Kühen, Tierpflege, Schweißen diverse Stahlstangen (überall woanders Wiesen) insbesondere da die Grundstücke ja im Vergleich zu früher riesig sind, ein einzelner Bauer bzw Bauernfamilie hat riesige Hektar Land, das war damals anders. Vermutlich weil das Land auf mehr Bauern verteilt war. Der maschinelle Fortschritt natürlich nicht zu vergessen. Die Tiere werden gescont und beim Mähdrescherfahren oder Silo anlagern muss doch mehr mit dem Kopf arbeiten was sicherlich leichter ist als es früher war. Viel leichter. In dem Kontext versteh ich sogar vielleicht was die beiden "alten Herren" damit gemeint haben.

 

[jaypeekay]

Travis Bickle hat folgendes geschrieben:



Damals musste halt auch viel aufgebaut werden und da viele Männer weg, tot, verwundet waren blieben oft nur die Frauen.

Eben, nicht umsonst sagt man ja noch heute das die Frauen damals dieses Land wieder aufgebaut haben. Wenn man so drüber nachdenkt, die Männer machens kaputt und die Frauen dürfens wieder aufbauen... sehr viel anders läufts in den meisten Haushalten heute ja auch nicht.

 

[Travis Bickle]

@jay



Gibt ja auch kriegerische Frauen...die Thatcher zum bleistift war da auch nicht ohne^^

Dafür sind es an der Front meistens Männer die für andere blöde sterben.

Jedenfalls wollte ich nur noch sagen das man die ja Trümmerfrauen nannte. Die haben im Endeffekt das Land größtenteils wieder aufgebaut

 

[Goreminister]

Meine Frauen arbeiten auch hart...
...vor allen Dingen an mein Sack