Urlaubshölle bizarr - Kinderhotels revisited
Reisebeginn Dienstag mittag gegen 12:00 Uhr. Zügige Anfahrt dank Jahrhunderflut im bayrischen Raum. Im Landkreis Cham bereits die ersten Autos mit verdunkelten Scheiben und der Aufschritt "Böhse Opelz". Mit 130 und voller Ladung über die Landstraße, trotzdem von hinten bedrängelt, die Landjugend hat es wohl eilig. Ankunft am Nachmittag, Bobby-Cars und penetranter Gestank nach Kuhdung säumen den Weg zur Rezeption. Ein unverständlicher Dialekt entspringt dem eitrig-verpickelten Gesicht der Empfangs-Azubine. Auf dem Zimmer: keine Mini-Bar. Der Depressionspegel steigt rasant an. Gottseidank liegen die Amphetamine sicher im Kulturbeutel. Als erstes: Fernseher an, Kinder davorsetzen, Kippen kaufen. Kurze Besichtigung des Hotel-Areals, ein beeindruckender Kampfhundzwinger erweckt kurze Aufmerksamkeit, ansonsten das Übliche.
Hunger macht sich breit, auf ins Restaurant "Fridolin", dem Born schlechter Laune und lärmender Plagen. Am Buffet erwartet uns ein Stromboli des schlechten Geschmacks, halbgare Fett-Fleischspiesse, weichgekochte Billignudeln, Aldi-Suppen. Lösung: 4 Schöpflöffel Ketchup auf den Teller und mit Cola verdünnen. Die Kinder allerdings haben keinen Hunger mehr, weil sie heimlich die Amphetamin-Pillen aus der Tasche gemampft haben. Also her mit dem Spritzbesteck.
Zurück in der Lobby schieben sich wurstähnliche Fettweiber mit Mackie-Schnitt durch die Halle und rufen lauthals nach einem von ihren acht Kindern. "Niklasss, daaa isch dea Babbbaaa!!!". Die Wirkung des Heroins lässt langsam wieder nach. Die dazugehörigen Vater-Module belästigen den Genpool mit Oberlippenbart, Birkenstock-Sandale und Handyhalter am Gürtel. Stumpfsinn wohin das Auge blickt. Bereits drei gebrochene Knochen der Amphetamin-Speed-Kids, die viel zu schnell und aufgedreht mit dem Bobby-Car gegen die Glastische rammen. Schnell das Dormicum aufgezogen und per Halsschlagader IV eingeholzt - endlich schlafen die Bälger.
Auf in den "Crazy Horse Saloon", Alkohol in rauhen Mengen konsumieren, doch auch dort ist die Zone schon angekommen und begrüsst uns auf sächsisch. Jetzt hilft nur noch die Crack-Pfeife. Nach einem kurzen Moment der Entspannung endlich der Berserk-Modus. Nicht umsonst liegen im Kofferraum alle Utensilien um dem Hotel den Garaus zu machen. Mit einer Schrotflinte wird der Weg freigeschossen. Es ist eine perfide Mischung aus Napalm und C4, die nun im gesamten Hotelbereich verteilt wird, der Streichelzoo kriegt eine Extra-Portion Nagelbomben mit dazu. Im Schwimmbecken: der Uran-Kern. Mit dem Auto schnell zurück, den Zünder aktivieren, hinter uns ein Alptraum-Inferno aus Blut und Fleisch, der bayrische Wald erleuchtet von einem Atompilz. Ankunft zuhause pünktlich, ansonsten keine größeren Zwischenfälle.
Autor :
Etzenhammer
http://lyrik2000.sarento.de/images/avatars/1007206562410903173116e.jpg
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Ich lach mich gerade zu Tode.
Reisebeginn Dienstag mittag gegen 12:00 Uhr. Zügige Anfahrt dank Jahrhunderflut im bayrischen Raum. Im Landkreis Cham bereits die ersten Autos mit verdunkelten Scheiben und der Aufschritt "Böhse Opelz". Mit 130 und voller Ladung über die Landstraße, trotzdem von hinten bedrängelt, die Landjugend hat es wohl eilig. Ankunft am Nachmittag, Bobby-Cars und penetranter Gestank nach Kuhdung säumen den Weg zur Rezeption. Ein unverständlicher Dialekt entspringt dem eitrig-verpickelten Gesicht der Empfangs-Azubine. Auf dem Zimmer: keine Mini-Bar. Der Depressionspegel steigt rasant an. Gottseidank liegen die Amphetamine sicher im Kulturbeutel. Als erstes: Fernseher an, Kinder davorsetzen, Kippen kaufen. Kurze Besichtigung des Hotel-Areals, ein beeindruckender Kampfhundzwinger erweckt kurze Aufmerksamkeit, ansonsten das Übliche.
Hunger macht sich breit, auf ins Restaurant "Fridolin", dem Born schlechter Laune und lärmender Plagen. Am Buffet erwartet uns ein Stromboli des schlechten Geschmacks, halbgare Fett-Fleischspiesse, weichgekochte Billignudeln, Aldi-Suppen. Lösung: 4 Schöpflöffel Ketchup auf den Teller und mit Cola verdünnen. Die Kinder allerdings haben keinen Hunger mehr, weil sie heimlich die Amphetamin-Pillen aus der Tasche gemampft haben. Also her mit dem Spritzbesteck.
Zurück in der Lobby schieben sich wurstähnliche Fettweiber mit Mackie-Schnitt durch die Halle und rufen lauthals nach einem von ihren acht Kindern. "Niklasss, daaa isch dea Babbbaaa!!!". Die Wirkung des Heroins lässt langsam wieder nach. Die dazugehörigen Vater-Module belästigen den Genpool mit Oberlippenbart, Birkenstock-Sandale und Handyhalter am Gürtel. Stumpfsinn wohin das Auge blickt. Bereits drei gebrochene Knochen der Amphetamin-Speed-Kids, die viel zu schnell und aufgedreht mit dem Bobby-Car gegen die Glastische rammen. Schnell das Dormicum aufgezogen und per Halsschlagader IV eingeholzt - endlich schlafen die Bälger.
Auf in den "Crazy Horse Saloon", Alkohol in rauhen Mengen konsumieren, doch auch dort ist die Zone schon angekommen und begrüsst uns auf sächsisch. Jetzt hilft nur noch die Crack-Pfeife. Nach einem kurzen Moment der Entspannung endlich der Berserk-Modus. Nicht umsonst liegen im Kofferraum alle Utensilien um dem Hotel den Garaus zu machen. Mit einer Schrotflinte wird der Weg freigeschossen. Es ist eine perfide Mischung aus Napalm und C4, die nun im gesamten Hotelbereich verteilt wird, der Streichelzoo kriegt eine Extra-Portion Nagelbomben mit dazu. Im Schwimmbecken: der Uran-Kern. Mit dem Auto schnell zurück, den Zünder aktivieren, hinter uns ein Alptraum-Inferno aus Blut und Fleisch, der bayrische Wald erleuchtet von einem Atompilz. Ankunft zuhause pünktlich, ansonsten keine größeren Zwischenfälle.
Autor :
Etzenhammer
http://lyrik2000.sarento.de/images/avatars/1007206562410903173116e.jpg
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Ich lach mich gerade zu Tode.