Autoverkauf als kompletter Noob

Menirules

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Tach,

ich bin gerade dabei bei Mobile.de mein Auto zu verschachern. Die Karre muss weg!

Heute hat sich jemand gemeldet, würde das Auto gerne haben und will es mal anschauen.
Juchee, endlich mal ein richtiger Interessent (und das auch noch in fließendem Deutsch! :o Mann ich sags euch... Was da schon für Leute angerufen haben...).

Wie dem auch sei, ich habe ihr die Adresse per SMS geschrieben, sie hat sich bedankt und gefragt, och ich auch Anzahlung akzeptiere...
Hmmmmm.... Sind es nicht eigentlich immer die VERkäufer die auf Anzahlungen bestehen? Warum sollte ein Käufer unbedingt eine Anzahlung machen wollen?

Das Auto ist noch angemeldet und mein Plan ist: Samstag verkaufen, Montag abmelden und dann übergeben.
Oder gibts da ne bessere Alternative? Angemeldet übergeben ist ja wohl sehr unklug!?

Also versteht mich nicht falsch, die Tante kann mir gerne sofort Bargeld in den Rachen werfen wenn sie meint und den Rest dann erst wenn das Auto mit Papieren übergeben wird. Aber wieso will sie das denn unbedingt tun?
Hat mich ein wenig Stutzig gemacht, da man ja so viel von Betrugsfällen hört, bei Verkauf von Privat an Privat...
 
Kann auch sein dass sie drauf spekuliert die Karre gleich mitzunehmen wenn sie ne Anzahlung geleistet hat..und dann kannst du u.U deiner Kohle nachrennen. Ich will hier nix unterstellen aber das ist eine bekannte Masche...ach und wenn sie bar zahlt, sag ihr dass du erst auf die Bank willst und das Geld kurz prüfen lässt...oder noch besser Geldübergabe/Papiere gleich dort machen. Schau mal bei ADAC und Co da gibt es auch Musterverträge zum Ausdrucken
 
Mustervertrag hab ich schon. Die gute Frau ist wohl Hochschwanger, ich denke jetzt nicht an Betrugsgeschichten wie Falschgeld oder sowas.
Papiere übergebe ich natürlich erst, wenn die komplette Summe bezahlt ist.
Gibts Leute, die nach ner Anzahlung alles raus geben? Schön blöd.
 
Tja jeden Tag kommt ein Depp auf die Welt :)

Hochschwanger heisst nicht automatisch auch seriös ;) ich bin bei sowas aber auch immer übermißtrauisch
 
Also ich seh das unproblematisch. Wenn die sich fürs Auto interessiert und ne Anzahlung leisten will damit du das Auto nicht mehr anderweitig verkaufst ist doch gut ;)

Also wie du sagst ist es richtig Meni. Auto selbst abmelden und dann erst abgeben.
Ich kenne es hier aus Erfahrung zu genüge das Leute ihr Auto angemeldet verkaufen und dann Wochenlang hinter der Abmeldung her laufen.


Andere Alternative ist, das du das Auto schon abmeldest und die Käuferin müsste dann mit einem Kurzzeitkennzeichen das Auto bei dir abholen.
 
@ Schwags

Dazu habe ich extra meinen Versicherungsheini gefragt.
Der meinte, ich kann das Auto angemeldet verkaufen, wenn im Kaufvertrag festgelegt ist, dass der Käufer das Auto umgehend ummeldet und neben den Kaufdatum noch Uhrzeit und genauer KM Stand festgehalten sind.
Den Kauf bei der Versicherung und der Zulassungsstelle anzeigen und das Thema ist gegessen. Egal was weiterhin passiert. So wurde mir das erklärt.

Klar, wenn die Tante nur ne Anzahlung zahlt, melde ich das Auto am Montag ab und dann soll sie sich drum kümmern. Logo.

Diesen Kaufvertrag habe ich dafür: http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1337094762676171470274/kfz-kaufvertrag.pdf

Also klar, wenn die gute Frau mit ihrem Mann jetzt ne bank überfällt, zwei Leute abknallt und mit meinem Auto abhaut klingelt vermutlich die Kripo bei mir, wenn das Auto noch nicht umgemeldet wurde (oder bei meiner Mom, denn die steht im Brief :D).
Aber nach Nachweis des Verkaufs ziehen die dann wieder unverrichteter Dinge ab.
Das schlimmste was wohl passieren kann ist, dass das Auto verschwindet, z.B. ins Ausland, dann muss man bis Jahresende weiter Steuern zahlen.
Mehr Risiko hat man aber (angeblich) nicht.
 
@ Schwags

Dazu habe ich extra meinen Versicherungsheini gefragt.
Der meinte, ich kann das Auto angemeldet verkaufen, wenn im Kaufvertrag festgelegt ist, dass der Käufer das Auto umgehend ummeldet und neben den Kaufdatum noch Uhrzeit und genauer KM Stand festgehalten sind.
Den Kauf bei der Versicherung und der Zulassungsstelle anzeigen und das Thema ist gegessen. Egal was weiterhin passiert. So wurde mir das erklärt.


Wie ich Leute wie dich hasse ;) Versicherungsheini. Tze.....

Ne aber im Ernst. Klar normal ist das alles logisch. Ich verlasse mich auf sowas nicht mehr. Auch wenn du das Auto verkaufst und es bei Versicherung/Straßenverkehrsamt anzeigst. Das Auto ist bei einem evtl. Unfall auf dich noch zugelassen. Dann interessiert das keine Sau was die mal gesagt haben. Wenn du dann sagst aber aber die haben doch nen Kaufvertrag unterschrieben. Ja schön. Richtige dich dann schon mal auf nen nettes Gerichtsverfahren ein. Also angemeldet würd ich kein Auto verkaufen.
 
Eben das soll ja angeblich nicht der Fall sein.
Meine Versicherung würde zwar beim Unfall für den Schaden aufkommen. Aber die Schadenfreiheitsklasse tangiert das nicht. Zumindest nicht meine, sondern die des neuen Eigentümers/Halters.
Auch wenn ich aktuell im Schein stehe.

Das sagt mein kompetenter Versicherungsexperte ;)
 
Also auf so eine Aussage würde ich mich nicht verlassen. Solange nicht umgemeldet ist bist du dran. Ob du dann Recht bekommst oder nicht steht auf nem anderen Blatt Papier. Ich würde dir in dem Fall schonmal nen guten Rechtsanwalt nahe legen. So einfach wie dein Versicherungsexperte es dir sagt ist es bei weitem nicht. Das zieht immer Ärger nach sich. Glaubs mir.

Geh auf Nummer sicher und meld das Ding ab.
 
So oder so,,,du hast ne Rennerei und Ärger. Das ist es nicht wert.
 
Ich werd mir die Leute mal anschauen und aus dem Bauch heraus entscheiden.

Bei einem Freund von mir war es mal so. Um 1 Uhr nachts stand die Polizei da. Das Auto stand abgefackelt am Mc Donalds Parkplatz. Er hat den Cops den Kaufvertrag gezeigt mit Ausweiskopie des Käufers, die haben das durchgegeben und sich für die späte Störung entschuldigt.
 
Das ist ja auch ok. Die Cops suchen dann den neuen Eigentümer. Bei der Versicherung ist es anders. Deine leistet erstmal wenn andere zu Schaden gekommen sind. Dann versucht man Regress zu nehmen am neuen Eigentümer. Das kann aber alles andere wie leicht werden. Wie Sven sagt. Die Lauferei wäre es mir nicht wert, aber deine Entscheidung :) Kann ja auch gut gehen.

Wünsch dir Erfolg. Bin raus :)
 
Umgangssprachlich auch Versicherungsheini genannt ;) ....
 
Ich hasse dich du Versicherungsheini! Jetzt hast du mir wieder was eingeredet! :D

Also die Reihenfolge in der es mir am liebsten wäre, sollten die meine Karre kaufen:

1. Ich melde das Teil Montag ab und übergeb ihm alles.
2. Ich fahr mit ihm zur Zulassungsstelle und melde um.
3. ich geb ihm alles mit und halte im Vertrag fest, dass er innerhalb drei Werktagen ummelden muss.

Der ADAC gibt mir übrigens auch Recht:
Verursacht der Erwerber nach Übergabe von Schlüsseln, Papieren und Kennzeichen, also vor Ummeldung des Fahrzeugs, einen Verkehrsunfall mit Drittschaden, muss die Versicherung des Verkäufers für den Drittschaden voll aufkommen. Dabei wird jedoch ein beim Veräußerer vorhandener Schadenfreiheitsrabatt nicht berührt.

Auch der ADAC sagt, das grösste Risiko ist, dass er es nicht ummeldet und ich, sollte der Käufer nicht erreichbar sein auf Steuer und Versicherung bis Jahresende sitzen bleibe (also nix zurück bekomme, bezahlt habe ich ja schon).

Und eben wenn das Auto als Fluchtwagen benutzt wird und nicht umgemeldet wurde, dann stehen die Cops bei mir.
Aber mit Cops habe ich kein Problem, im Gegenteil ;)
 
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