Skandal an der Charité

Gamer2000

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Auszug:

"In einer eilends einberufenen Pressekonferenz musste Charité-Chef Karl Max Einhäupl (65) gestern einräumen, dass der Pfleger auch noch bei drei weiteren Kindern sexuell handgreiflich geworden sein soll. Die Fälle liegen angeblich über fünf Jahre zurück.
Der Täter arbeitete seit 40 Jahren in der Charité. Er war lange auf der Kinder-Onkologie tätig, seit 2008 in der Kinder-Rettungsstelle."


Was denkt ihr darüber?
Ich denke es gibt noch viele andere KH´s, die ebenfalls keine reine Weste haben.
 
Krankenhäuser, Kindergärten, Tagesstätten, Schulen; wo sich Kinder über längere Zeit aufhalten, besteht auch die Gefahr, dass es sexuelle Übergriffe gibt. Die Frage ist weniger "ob", als vielmehr "wann".
 
Krankenhäuser, Kindergärten, Tagesstätten, Schulen; wo sich Kinder über längere Zeit aufhalten, besteht auch die Gefahr, dass es sexuelle Übergriffe gibt. Die Frage ist weniger "ob", als vielmehr "wann".
Schwachsinn. Das würde ja bedeuten, dass in jedem Kindergarten in Deutschland früher oder später Kinder missbraucht werden.

Ich finde es eh schon wieder Wahnsinn, wie die Sache schon wieder durch den Boulevard gezogen wird.
Wie blöd doch die Menschen sind, dass sie jetzt wieder die Höllen-Panik haben, dass hinter jedem Busch ein Kindermörder sitzt.
 
Schwachsinn. Das würde ja bedeuten, dass in jedem Kindergarten in Deutschland früher oder später Kinder missbraucht werden.

Ich finde es eh schon wieder Wahnsinn, wie die Sache schon wieder durch den Boulevard gezogen wird.
Wie blöd doch die Menschen sind, dass sie jetzt wieder die Höllen-Panik haben, dass hinter jedem Busch ein Kindermörder sitzt.

Das was du jetzt von dir gibst, ist für mich jetzt auch Schwachsinn.
Was hat das jetzt mit Kindermörder zu tun?
Es geht hier um Missbrauchsfälle, die sind in diesem Fall wohl offensichtlich.
Tapetrve hat auch nicht behauptet, dass in jedem Kindergarten Kinder missbraucht werden.
Er betont es extra auf "besteht die Gefahr".
Kinder können auch nicht-sexuell missbraucht werden, z.B. körperlich oder seelisch.

Tut mir leid Meni,aber dein Standpunkt zu diesem Fall kann ich irgendwie auch nicht verstehen.
Hast ja selber mittlerweile ein Kind.

Über was sollen die Zeitungen sonst berichten, wenn nicht über so ein Thema?
Sollen sie wegschauen? Still bleiben ?
Wow....

Das man die Allgemeinheit nicht beschuldigen darf, ist ja wohl klar.
Aber hier reden wir von "offensichtlichen" sexuellen Übergriffen im KH.
Die der KH-Leiter nicht einmal abstreitet.

Über was soll die Presse sonst berichten, wenn nicht über so etwas?
Sag du es mir Meni...bitte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, Entschuldigung. "Die Frage ist weniger "ob", als vielmehr "wann".
Was kann man daran falsch verstehen? Und warum darf man das nicht wörtlich nehmen?

Sorry, aber dann drück dich anders aus.

@ Gamer

Über was sollen die Zeitungen sonst berichten, wenn nicht über so ein Thema?
Sollen sie wegschauen? Still bleiben ?
Wow....
Bitte genauer lesen, was ich schreibe. Nehme mich auch gerne wörtlich...
Ich habe nicht Zeitungen geschrieben, sondern Boulevard.
Ausserdem habe ich mich nicht beschwert DAS darüber berichtet wird, sondern WIE. Ein riesen großer Unterschied.
 
@ Gamer


Bitte genauer lesen, was ich schreibe. Nehme mich auch gerne wörtlich...
Ich habe nicht Zeitungen geschrieben, sondern Boulevard.
Ausserdem habe ich mich nicht beschwert DAS darüber berichtet wird, sondern WIE. Ein riesen großer Unterschied.

OK, dann ist es ja geklärt :)
Dann war es mein Fehler, sorry.
Ich nehme diese Sache wohl zu emotional auf, da ich selber einen Sohn habe.
 
Die Berichterstattung dazu steigert sich dabei wieder einmal stufenlos von einem tragischen Einzelfall hin zu einem Generalverdacht. Ich warte ja eigentlich nur darauf, dass irgendein Volldepp fordert, dass man alle männlichen Pfleger vorsorglich kastrieren sollte, damit sowas nicht mehr passieren kann.
 
Und ich vielleicht zu wenig emotional, weil mein Sohn noch zu klein ist ;)

Du wirst im Kindergarten zum ersten mal richtig mit dem Thema konfrontiert. Bei uns kam jährlich eine Ehrenamtliche Dame vorbei, die Mißbrauchsprävention mit den Kindern macht und einen Elternabend mit deren Erzeugern zum Thema.

Es ist wohl tatsächlich so, daß viele Pedos auch mit Kindern arbeiten, da sie Kinder ja auf ihre Art tatsächlich "lieben". Aber in den meisten Organisationen kontrolliert sich das Team sehr gut selbst.
 
Also ich wohne direkt neben einem Kindergarten in einem Kuhkaff, in dem ich alle Einwohner beim Namen kenne. Die Kindergärtnerinnen sind allesamt füllige Ü40 Tanten. Da habe ich wenig Bedenken. :bigsmile:
 
Ich warte ja eigentlich nur darauf, dass irgendein Volldepp fordert, dass man alle männlichen Pfleger vorsorglich kastrieren sollte, damit sowas nicht mehr passieren kann.

Vor allem, da Frauen in dieser Hinsicht nur bedingt weniger Taten begehen.
 
Frauen neigen statistisch gesehen weniger zu sexuellen als mehr zu gewalttätigen Übergriffen gegenüber Kindern. Macht die Sache aber nicht besser.
 
Frauen neigen statistisch gesehen weniger zu sexuellen als mehr zu gewalttätigen Übergriffen gegenüber Kindern.

Wird allgemein angenommen, kommt aber wesentlich häufiger vor als man eben denkt.

Derartige Übergriffe werden wesentlich seltener aufgedeckt, wenn sie von Frauen begangen werden.
Je nach Untersuchung geht man von einem Frauenanteil von bis zu 40% aus.

Überrascht hat mich auch, dass es neure Untersuchungen zum Thema "Häusliche Gewalt" gibt, bei denen man auch immer davon ausgeht, dass sie praktisch nur von männern begangen wird.

Aber Pustekuchen.
Die Verteilung liegt bei exakt 50:50.

Das aber nur nebenbei ;)
 
Wird allgemein angenommen, kommt aber wesentlich häufiger vor als man eben denkt.

Derartige Übergriffe werden wesentlich seltener aufgedeckt, wenn sie von Frauen begangen werden.
Je nach Untersuchung geht man von einem Frauenanteil von bis zu 40% aus.

Ist auch meist eine Frage der Auslegung. Oft wird da z.B. zwischen tatsächlichen sexuellen Übergriffen und faktisch sexuell aufgeladenen, aber nicht unbedingt sexuell motivierten Handlungen (Erniedrigungsrituale etc.) unterschieden, die dann je nach Behörde rechtlich nicht zum sexuellen Missbrauch gezählt werden.
 
Wesentlich gravierender sind die Unterschiede und Art der Erfassung solcher Delikte.

Nach den Behördenzahlen darf man da kaum gehen, dort wird nur ein Bruchteil aller geschehenen Taten erfasst, weil die meisten nicht bekannt werden.

Untersuchungen zu dem Thema zeigen, dass Menschen, die sexuell mißbraucht wurden, dies in gewissen Umfragen oder Gesprächen gar nicht zugeben. Teils aus Scham, teils weil sie gar nicht wissen das sie sex. Mißbraucht wurden (sie erinnern die Tat, ordnen sie aber nicht dem mißbrauch zu) oder weil die Tat verdrängt wurde.

Frauen begehen sehr oft Übergriffe an Jungen.
Es ist dabei ebenso bekannt, dass speziell diese Jungen, wenn sie älter sind, massive Probleme damit haben diesen Übergriff zu "gestehen".
Also anderen gegenüber einzugestehen, dass sie mißbraucht wurden und dann noch von einer Frau.

Die Zahl der Frauen, die solche Taten begehen dürfte in jedem Fall wesentlich höher liegen, als in den offiziellen Statistiken, die ohnehin nur die Taten erfassen bei denen es eine Anzeige oder ein Urteil gab.

Das gilt natürlich auch nicht nur für sexuelle Straftaten.
Frauen werden im allgemeinen weniger oft angezeigt oder verurteilt als Männer.
Obwohl es natürlich im allgemeinen bei vielen Delikten eher Männer sind die gewisse Taten begehen.

Aber der Glaube, dass Frauen solche Taten nicht oder nur extrem selten begehen oder das Kinder in der Obhut von frauen generell sicherer seien als bei Männern ist leider ein Märchen.
 
Du sagst es. Gerade bei Missbrauch in der eigenen Familie kommen entsprechende Vorfälle primär dann ans Licht, wenn der Vater involviert war.
 
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