Stephen Kings The Stand und Friedhof der Kuscheltiere werden neu verfilmt

Garfield1980

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The Stand
Ich habe ja an und für sich nichts gegen Remakes, doch bei manchen Filmen finde ich es einfach überflüssig. Einer davon ist die neueste Ankündigung von Warner Bros und CBS Films. Diese planen tatsächlich eine Neuverfilmung zu Stephen Kings The Stand. Dabei ist noch unklar, ob man die ganze Handlung in einen Film quetscht, oder das ganze in mehrere Filme aufteilt. Auch zu Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, gibt es noch keine Infos.

Sicher, die bisherige Verfilmung gab es nicht als Kinofilm, sondern lediglich als mehrteilige TV Serie. Doch gerade bei The Stand habe ich die Befürchtung, das bei einem Kinofilm der großteil der Story der Schere zum Opfer fallen wird.

Wie seht ihr das?
 
Ich stimme dir da voll zu. Die Tv-Verfilmung war kein AAA-Titel, aber gerade weil man bei TV-Movies eher Mehrteiler machen kann al bei Kinofilmen war das Medium meiner Meinung nach optimal. Ich mein damit, dass ein Kinomehrteiler sich oft über 3 oder mehr Jahre zieht, ein TV-Mehrteiler i.d.R. in 3 Wochen abgeschlossen ist.

Gerade bei einem umfangreichen Werk wie The Stand wird wohl fürs Kino viel angepasst werden müssen. Das ganze in einen einzigen Film zu packen halte ich für Schwachsinn.
 
Ich habe noch die Hoffnung, das man zumindest eine Trilogy daraus macht.
 
My name is Abigale Freemantle; The Folks around here call me Mother Abigale. I'm 106 years old and I still bake my own bread! :sun: (Ruby Dee spielte Mother Abigale)


... alles nur keine Neuverfilmung von THE STAND - mein Lieblingsbuch als auch meine Lieblings-DVD von Stephen King; Ich liebe diesen Film, der auf DVD vor allem komplett ist und nicht, wie bei der TV-Ausstrahlung geschnitten bzw. zusammen gestückelt wurde. Bei allen Aussendungen in D-Land wurden Teile raus genommen bzw. Schnitte vorgenommen - weniger wg. dem Inhalt, sondern um es "Sendezeit gerecht" hinzu bekommen.

Anyway: Für mich eine der besten King-Verfilmungen, die vor allem auch richtig gut Rücksicht auf Details nimmt, die auch im Buch mehr als nur Relevant sind. Es stimmt einfach von der Umsetzung her und auch die Besetzungs-Crew ist top bei der TV-Fassung - allen voran "East Texas = Stu Redman" gespielt von Gary Sinise .. besser geht es nicht. Eine seiner, für mich, besten Rollen (neben Detectiv Taylor ;)). Oder man nehme Molly Ringwald, Jamey Sheridan als Randall Flagg, Rob Lowe, Miguel Ferrer, Matt Frewer oder Bill Fagerbakke in der Rolle von "Moon-Man" Tom Cullen ... alles einfach geniale Schauspieler, die ihr Fach beherrschen - dafür spricht auch, dass die meisten von denen vom Kino nicht viel halten und eher auf der Theaterbühne und/oder in erfolgreichen Serien zu finden sind.

Wenn ich einen Film bis zur Vergasung gucken kann, dann THE STAND in dieser Version. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, selbst mit viel, viel Fantasie nicht, dass man diesen Film - vor allem mit einer anderen Besetzung - gut hin bekommen wird. Vor allem nicht einer Zeit, da die meisten Schauspieler zumeist zu Stichwortgeber für Special Effects verkommen sind. Meiner Meinung nach sollten sie das bleiben lassen - ich denke nicht, dass es gelingen wird.



P.S. Ja, ich hab das Buch so 1-2 Mal gelesen und auch den Film schon so 3-4 Mal gesehen :D ;)
 
ICh fand leider den Schluss immer schwach ... :blackeye:

Stephen King schreibt ja selbst in "Vom Leben und vom Schreiben", dass er irgendwann an einem Punkt stand, an dem die Story massiv hakte ... Und dass er wusste, dass es zum "Clash" kommen musste, sonst würd die Geschichte ewig gehen. Ich wüsste bis heute kein besseres Ende, ich weiß nur, dass dieses nicht gut ist ... (im Gegensatz zum kompletten Rest!!)
 
Elias, recht hast du, leider! Wobei der Schluss der meisten Stephen King Bücher ist an sich gut - aber in den jeweils zugehörigen Filmen dann i-wie eine totale Niete. Ich denke da auch an "It/Es", "Tommyknockes", "Mysery", "Needfull Things", "Running Man" (wobei der Film komplett für die Ablage P ist); "Firestarter" "Friedhof der Kuscheltiere", "Salem's Lot" oder auch "Cujo" .. fallen mir spontan ein, wenn ich an eher mittelmäßige bis grottige Enden in SK-Verfilmungen denke. Da ist dann THE STAND schon fast wieder gold wert dagegen :)
 
Mein Gott, was hab ich seine Bücher geliebt. Im speziellen The Stand. Was hab ich nächtelang durchgelesen als ich noch jünger war. :bigsmile: Super Buch, guter Film. Und brauchen wir ne Neuauflage? Aber ich lass mich gerne positiv überraschen.
 
The Stand, Die Verurteilten, Sturm des Jahrhunderts...

Das sind die einzigen guten King-Verfilmungen die ich kenne.

Wobei Sturm des Jahrhunderts ja nicht in Buchform als solche vorliegt.
King schrieb das Drehbuch direkt.

Die Verurteilten war klasse, The Stand war auch gut, recht nah am Buch und es hatt die nötige Länge für so einen Film.
Waren es 3 oder 6 stunden?

Ich brauche keine Neuverfilmung, wüsste nicht wozu.
 
Ich halte Gary Sinise sowieso für einen der (leider) unterschätztesten Schauspieler der letzten Jahre. Genial fand ich ihn auch in "Von Mäusen und Menschen".... meine Herren hatte ich da am Schluss Pipi in Augen :)

Von den King-Verfilmungen fand ich auch The Stand und Sturm des Jahrhunderts am Besten. Langoliers war dagegen ziemlich schwach. Weitere Highlights sind für mich Der Nebel, Musterschüler und Nightmares and Dreamscapes (Kurzfilmsammlung)
 
Es gibt einfach Bücher, die ich niemals verfilmt sehen möchte und dazu gehört "The Stand". Ich finde das Buch einfach fantastisch, wenn es auch gegen Ende imo abflaut und zähle es zu meinen Lieblings-King-Büchern. Aber gerade bei solchen Büchern finde ich es unmöglich sie 1:1 zu verfilmen, damit alle zufrieden sind. Ich habe mir auch die bisherige Verfilmung nicht angeschaut, weil ich so viele eigene Vorstellungen und Phantasien zu dem Buch habe, die ich mir von einem Film nicht zerstören oder "übermalen" lassen möchte.
Gerade King-Bücher sind nur schwer unmöglich zu verfilmen. Die Veruteilten habe ich nie gelesen, aber der Film ist top (wenn auch kein "richtiger" King). Aber "Needful Things", "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere" sind 1a-Bücher und Schrott-Filme.

Gleiches gilt z.B. für Ken Folletts "Die Säulen der Erde": ein 1000-Seiten-Buch kann man nicht 1:1 verfilmen. Und wenn man etwas weglässt, ist es imo nicht mehr das, was der Autor ursprünglich wollte.
Selbst bei "Herr der Ringe" hat mich gestört, dass z.B. der Part mit Tom Bombadil fehlte...

I
 
Friedhof der Kuscheltiere
Bereits verdrängt habe ich, das es auch ein Remake zu Friedhof der Kuscheltiere geben wird. Habe den Tread dementsprechend geändert, da es dazu Neuigkeiten gibt, und es ja ebenfalls auf einem Stephen King Buch basiert.

So hat Drehbuchautor Matt Greenberg dem Filmstudio Paramount eine neue Version des Drehbuchs vorgelegt, die derzeit geprüft wird. Greenberg hat unter anderem bereits die Drehbuchversion zu Zimmer 1408 geschrieben. Wer Regie führt steht zwar noch nicht fest, jedoch wolle man einen bekannten Regisseur verpflichten.

Produzent Lorenzo Di Bonaventura verspricht eine abgewandelte Adaption der bekannten Buchverfilmung, die Kennern ein vollkommen neues Erlebnis präsentieren soll.
 
Naja!
Es gibt auch geniale Verfilmungen von King-Büchern in denen alles passt!
Was ist den mit The Green Mile?!? Hätt doch auch keiner gedacht, dass aus diesen "Heftchen" die als lange Serie erschienen sind EIN Film als geniales Meisterwerk erscheint! Oder was ist mit "Die Verurteilten" oder "Der Musterschüler"! Alles grandiose Filme die den Büchern in nichts nachstehen (bei Die Verurteilten find ich den Film sogar besser)! Also soll man die Hoffnung nicht gleich aufgeben!
 
es gibt sehr wenige King-Filme, die etwas taugen. Ein richtig witziger ist diese Kurzgeschichtensammlung "Drachenauge (Cat's Eye)".
The Dark Half war als Film auch nicht so schlecht, und "The Shining" ist auch ganz brauchbar.
Als Bücher taugen meiner Ansicht nur "Christine" und "Es". "Pat Sematary" und "Misery" sind um einiges langweiliger und verlieren da richtig an Spannung, "The Dark Half" wiederum ist ganz spaßig. Leider habe ich "The Stand" nie gelesen, aber sehr viel Gutes darüber gehört. Würde mir als Buch womöglich auch gefallen. Vielleicht habe ich den Film sogar mal gesehen. Erinnere mich gerade nicht.
Irgendwann war ich auch der Auffassung, dass seine Bücher nichts mehr taugen. da gefiel mir einfach nichts mehr.
Stephen King, das ist in meinen Augen eine Phase, die man damals durchmachen musste. Am Anfang ist man da Fueer und Flamme, am Ende merkt man, dass er nur Fließband-Mittelmaß ist. Nur meine Meinung, eine Zeitlang war er recht unterhaltsam, Robert Ludlum war da besser, aber der deckt ganz andere Genres ab.
 
partykiller hat folgendes geschrieben:
Stephen King, das ist in meinen Augen eine Phase, die man damals durchmachen musste. Am Anfang ist man da Fueer und Flamme, am Ende merkt man, dass er nur Fließband-Mittelmaß ist.

Ja, so ähnlich sehe ich das auch.
Der Mann hatte schon ein paar wirklich tolle Ideen, aber der Großteil der Bücher ist doch recht mittelmäßig. Außerdem empfand ich seine von den Fans immer so gelobte Detailverliebtheit immer als unnötiges Auswalzen von Details, was seinen Büchern oft den Erzählfluss raubt. Und er hat eine Schwäche, ein gutes Ende zu finden. Aber das haben komischerweise eine Menge Autoren im Fantasy-, Horror- und SciFi-Bereich.

The Stand fand ich bis zur Hälfte wirklich top! Dann verschwendet King aber viel zu viel Zeit in den Aufbau der neuen Gesellschaft und verheddert sich wieder einmal in unnötig langen Ausführungen. Wenn das Buch durch die nahende finale Konfrontation endlich wieder Fahrt aufnimmt, folgt abrupt ein ziemlich unbefriedigendes Ende. Viel Potential auf den letzten Metern verschenkt.

Die Verfilmung fand ich jetzt auch nicht so knülle. Ihr Vorteil ist, dass sie sich Zeit lassen kann, ihr Nachteil, dass es halt nur eine TV-Produktion ist, die halt oft ziemlich billig rüberkommt. Neben einigen guten Schauspielern gibt es leider auch eine ganze Menge Overacting. Und nicht alle Figuren finde ich gut getroffen. Harold z.B. so gar nicht.
Insofern blicke ich einer Neuverfilmung völlig entspannt entgegen. Die Fans werden zwar rummosern, wenn die kürzer ausfällt und was wegfallen sollte, aber ich bin eher der Meinung, dass gerade ein wenig Straffung der Geschichte sehr gut tun würde.
 
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