Der Antichrist(Lars von Trier)

finish

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hat den schon einer gesehn? wenn ja wie ist seine meinung zum film..

soll ja ein ziemlich kontoverser film sein, like menschenfeind, funny games, drummer ex und co.

http://www.youtube.com/watch?v=mYfx6xmQYIE
 
Wirkt auf mich ein bisschen wie großes Palaver für nen Film der nichts taugt. Kontroverse Filme sind nicht selten einfach nur fürn Arsch und haben nicht mehr zu bieten als eben die Kontroverse.

Ich lasse mich gerne von was anderem überzeugen, aber zunächst bleibe ich skeptisch.

Aber ich bin gespannt aufs Spiel zum Film ^^.
 
finish hat folgendes geschrieben:

Shikamaru hat folgendes geschrieben:


Aber ich bin gespannt aufs Spiel zum Film ^^.


weil da selber am verstümmeln bist oder wie :bigsmile:


Kein Mensch weiß ja wirklich worums in dem Spiel geht, und die Umsetzung zu einem Spiel macht BIS JETZT noch keinen Sinn

Das ist schon irgendwie interessant
 
also hab den trailer gesehen und muss sagen - ich weiß soviel wie davor? :nut:
 
Hier ist mal ne kleine Zusammenfassung..

Es ist Nacht. Ein Paar (Charlotte Gainsbourg, Willem Dafoe) befindet sich mitten im Geschlechtsakt, während sich ihr kleiner Sohn langsam - gerade aus dem Schlaf erwacht - dem offenen Fenster nähert, auf den Stuhl steigt, und fasziniert dem Schneetreiben zusieht. Doch dann verliert es sein Gleichgewicht und stürzt in die Tiefe... Das dramatische Ereignis stürzt die Eltern in eine tiefe Krise. Die Frau fällt schnell in eine schwere Depression. Obwohl es gegen beruflichen Prinzipien des Berufes und ihres Mannes geht, entschließt sich der Therapeut nach einiger Zeit, seine Frau selbst zu behandeln. Gemeinsam versuchen sie, den Kern ihrer Angst aufzuspüren. Dazu fahren sie auch in eine einsame Waldhütte, in dem es weder Radio, Fernsehen oder Telefon gibt. Dort verbrachte sie den letzten Sommer zusammen mit ihrem Sohn, um ihre Doktorarbeit fertigzustellen. Einzig der Wald, die Natur samt ihrer zerstörerischen Kraft und die vielen Geräusche umgeben das Paar. Das Paar liefert sich komplett aus, ihren Trieben und ihren Ängsten. Das Gefüge der Ehe gerät komplett aus dem Gleichgewicht, die unwirtliche Umgebung tut ein Übriges...
 
Der Film ist, wie alles von Lars von Trier (außer vllt. "Dancer in the Dark"), prätentiöser Bullshit. Kontrovers? Nun, die Thematik wird im Black Metal seid Jahren behandelt und explizite Nahaufnahmen weiblicher Genitalverstümmelung sind nicht "kontrovers", sondern einfach nur eklig um des Ekels willen.
 
Blödsinn. Das kann man doch nicht vergleichen. "Antichrist" ist ein selbsternannter "Kunstfilm", das sagt schon alles.
 
was genau wird in black metal behandelt?
 
Depression, Selbsterniedrigung, Misanthropie. Mit Hetztiraden gegen christliche Werte kann man heuer keinen Intellektuellen mehr hinter dem Ofen hervorlocken.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Depression, Selbsterniedrigung, Misanthropie. Mit Hetztiraden gegen christliche Werte kann man heuer keinen Intellektuellen mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Stimmt. Ich bleib schön hinter meinem Ofen.
;)

Antichrist ist nur ein Eintrag mehr auf meiner Liste von Filmen, die ich mir aufgrund sinnloser, übertrieben ekeliger Szenen nicht ansehen werde. Ein billiges Mittel um die Aufmerksamkeit der Medien zu erhaschen. Quasi die Arthouse-Variante von Saw und Hostel.
 
Lars von Trier!?

Sagt mir was... In einem positiven Zusammenhang: Die Serie "Geister" solltet ihr euch mal anschauen:
Dabei geht es um ein Krankenhaus welches auf einem alten Friedhof errichtet wurde und nun allerlei skurile und merkwürdige Dinge abgehen...

Eine sehr sehr abgedrehte Serie, aber ausserordentlich gut!


In diesem Sinne: Der Trailer passt genau in das Universum von von Trier!


P.S.: Ich finde den Trailer garnicht mal so schlecht! Erst recht deshalb WEIL er nicht viel verrät!
 
Ein Film von von Trier, den ich persönlich sehr mag, ist "Dancer in the Dark" mit meiner isländischen Lieblingsheulboje Björk. Dürfte zugleich sein normalster und "mainstreamigster", aber auch sein am emotionalsten aufgeladener Streifen sein.
 
Ich würde auch empfehlen mal die Serie "Geister" zu sehen. Genial wie da verschiedene Genres gemischt werden. Wohl das Beste was er bisher abgeliefert hat. Die letzten Filme waren mir alle zu dogmatisch, aber das war ja auch immer seine Absicht Sein bester Film ist meiner Meinung nach Breaking The Waves.
 
Richtig, der war auch gut. Aber seine neueren Werke sind einfahch nur schmerzhafter Durchfall aus Allegorien und Symbolen. Ich denke da nur an den unsäglichen "Dear Wendy"...
 
Dear Wendy ist aber eher von Thomas Vinterberg ;)
Aber den fand ich auch noch ziemlich gut, vor allem die Musik. Dogville von Lars von Trier fand ich z.B. auch sehr langweilig und die Aussage des Films war viel zu klar ersichtlich und einfach nur anstrengend, weil immer wieder drauf rumgekaut wurde.

Aber so sind viele Filme dieser dänischen Regiseure. Man muss eben ein gewisses Faible dafür haben. Das Fest oder Idioten sind wirklich keine leicht verdaulichen Filme oder sogar Filme die man nur einmal sehen will. Fand die beiden aber sehr eindrucksvoll und sind mir bis heute gut in Erinnerung geblieben.
 
Stimmt, bei "Dear Wendy" hat von Trier das Drehbuch verfasst. Was den Film aber nicht besser macht.

Was skandinavische Filme betrifft, liegen mir schwedische Werke ohnehin weit mehr. Lukas Moodysson ("Fucking Åmål", "Lilja 4-ever", "!Tillsamman!", "Ett hål i mitt hjärta") oder Tomas Alfredson ("Fyra nyanser av brunt", "Låt den rätte komma in") sind weniger darauf bedacht, mit verquaster Symbolik um sich zu werfen und präsentieren ihre Filme mit einer Nonchalance und zugleich emotionalen Aufladung, die im Kino auf diesem gesamten Drecksplaneten ihresgleichen sucht.
 
Die Regisseure samt ihren Filme sagen mir leider gar nichts. Und hey, was hast du eigentlich gegen die gute alte Erde?! :kuh:

Die meisten Regisseure werden doch im Laufe ihrere Karriere schlechter bzw wärmen olle Kamellen auf und wollen nochmal den großen Rebellen raushängen lassen obwohl das ja so gar nicht mehr in die heutige Zeit passt sich eindeutig zu etwas zu äußern. Find ich auch ehrlich gesagt gut so.

Allerdings frage ich mich wie jemand wie Lars von Trier der etwas so Lustiges, Unheimliches, Unterhaltsames, Verstörendes und vor allem Uneindeutiges wie "Geister" abgeliefert hat, plötzlich pro Film genau eine Botschaft abliefert und die den ganzen Film über mit seinen Dogma Regeln malträtiert. Eigentlich müssten solche Regisseure doch im Alter noch weniger festgelegt in ihrer Arbeit werden und mehr Platz für Interpretation lassen.
 
Ganz einfach, weil von Trier ein selbstverliebtes Arschloch ist. Ich zitiere mal grob seine Ansprache bei der Premiere seines neuesten "Geniestreiches":

"Ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst, welche es mit sich bringt, der wichtigste Filmemacher der Gegenwart zu sein, weswegen ich *blablabla*..."

Das sagt doch schon alles.
 
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