Wie sich das genau rechnet ist mir nicht wirklich klar. Das kann eigentlich nur durch zusätzliche Kunden möglich sein, die sonst nicht ins Ökosystem investiert hätten und selbst dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der Service nicht massiv subventioniert wird.
Okay, vielleicht gibt es noch ein paar Für-Immer-Käufe oben drauf und manch einer wird dann einen anderen Titel aus der Reihe eines neu entdeckten Franchises kaufen. Aber trotzdem ... ich nix verstehen.
Ich mutmaße folgendes Szenario:
Stufe 1: Microsoft krempelt den Markt durch Mega-Subvention um
Stufe 2: Sony sagt "Danke für die schöne Zeit", floppt und wird VR-Spezialist
Stufe 3: Google, Tencent & Amazon legen richtig los, Valve verliert kräftig
Stufe 4: Eine Preisschlacht & Exclusives entscheiden die Machtverhältnisse
Stufe 5: Microsoft & Google setzen sich dank Windows und Android durch
Stufe 6: Alles wird schweineteuer, für die Abokosten gibts nur noch Basics, jeder Publisher verlangt eigene Servicegebühren für seine Highlights
Stufe 7: Nintendo wird Publisher und schwenkt zudem in Richtung IoT / Entertainment
... und am Ende sind wir wieder an dem Punkt, dass wir für jedes Produkt einzeln zahlen + den Service der übergeordneten Vertriebsplattform. Aber alles digital und zu großen Teilen aus der Cloud. Spiele werden immer mehr "work in progress" bleiben. Der wegfallende Wiederverkaufswert wird durch immer mehr abstruse Dienstleistungen rund um Spiele kompensiert. Dann schmelzen die Serverfarmen die Gletscher kaputt, Wasser überflutet die Kontinente, Epidemien, Zusammenbruch der Weltwirtschaft, 90% der Menschen tot und der Rest spielt wieder mit Stöcken und Steinen. Happy Holidays, gern geschehen