Gefallen mir sehr gut, wie ihr seht, die kritischen Beiträge zur mehr oder weniger unterschwälligen Feminisierung der Terminator-Reihe. Das Lustige ist ja auch, dass man Sarah Connor seit dem 2. Teil doch einen mehr als starken Charakter geschaffen hat. Und selbst im 1. Teil mag sie vielleicht naiv wirken, aber sie kämpft sich dennoch durch, hat einfach was drauf.
Dass sie teils etws verzweifelt und Angst hat, macht sie dabei nur menschlicher, da sie ja auch um ihren Sohn fürchtet, aber sie kämpft sich durch, lässt sich nicht unterkriegen und wird ein psychisch zunehmend stärkerer Charakter und in Dark Fate könnte sie nicht mehr Kick-Ass sein oder entspricht sie den Feministinnen da schon zu sehr dem Männerrollenbild, das sie seit dem 2. Teil vermeintlich mehr angenommen hat? Dann würden sie sich wohl selbst widersprechen.
Mich stören die Damen hier nicht, da es mir nicht zu sehr aufgezwungen vorkommt, gerade wo ja bei Terminator 3 schon Kristanna Loken und Claire Danes an Bord waren. Ist ja nicht so, dass alle oder eine Seite immer nur aus Männern bestand.
Diese seltsame Ghostbusters-Neuinterprätation war halt noch dazu auch eine planlose Fortsetzung. Als das Beste daran neben den netten CGI-Effekten war ja wohl, dass man den 2. Teil dadurch doch mehr mögen kann.
Ich muss klar sagen, dass ich dieses "wenn ihr nicht eine oder mehrere Frauen in Hauptrollen besetzt, dann seit ihr Sexisten"-Getue auch total ablehne. Men in Black 4 hab ich noch nicht gesehen. Diese Harley Quinn-Auskoppelung ist ja jetzt auch wieder so eine Sache, die darauf abziehlt oder Widows war auch sowas.
Es soll alles gleichberechtigt werden, aber am Ende stolpern die selbst wieder über klischeehafte Rollenbilder. Wobei einfach nicht verstanden wird, dass Rollenbilder halt auch mit der Natur was zu tun und dennoch gibt es auf jeder Seite unterschiedliche Menschen-Typen. Mal alle Facetten abzubilden, das wäre Gleichberechtigung. Dieses ewig dusslige "starke Frauen"-Gelaber ist doch lächerlich. Wenns um gleichen Lohn für beide Geschlechter geht für die beide Geschlechter auch gleich geeignet sind, dann hat das doch mit stark oder nicht stark nichts zu tun. Wer ist für diese Feministinnen überhaupt dann schwach? Und soll diese Frau dann weniger Geld bekommen oder warum muss bei einer Hausfrau immer so getan werden, als wäre sie dumm oder würde vom Mann oder Freund dazu gezwungen werden? Wo bleibt da die Gleichberechtigung?
Und eine wahrlich starke Frau die denkt über sowas gar nicht nach und muss das gar nicht immer wieder groß betonen, die ist eh überall längst akzeptierte als super gewiefte Kollegin und Partnerin, die auf natürlich Weise mitbestimmt, weil man weiß, dass sie ein toller Mensch ist, sie wertschätzt und sie immer respektiert. Die würde bei so manchen Forderungen von Feministinnen sagen, dass sie das doch längst eh alles hat und was denn überhaupt wollen. Und warum könnte das z.B. nicht auch eine Hausfrau sein? Ich möchte so manche Feministin mal sehen, die mit ihren Kindern nicht klar kommt, aber große Töne spuckt und am Ende dann am Arbeitsplatz auch noch stutenbissig ist.
Und dass einem dann vorgegaukelt und aufgezwängt werden soll, dass ein Film gleichberechtigte Verhältnisse der Geschlechter zeige nur weil überhaupt viele Frauen dabei sind oder die eben wie erwähnt auch nur Klischees anderer Art zeigen, dann ist das Ganze doch völliger Quatsch.
Macht halt einfach glaubwürdige Geschichten und Situationen und realistische Charaktere, die euch einfallen ungezwungen bzgl. des Geschlechts und diesem Zwangs-Inkludieren und gut ist das. Dann kommt jeder zwangsläufig mit anderen Charaktereigenschaften und anderen Geschlechtern daher und dann gibt es Diversion und Gleichberechtigung, weil nicht nur (Film-)Klischees bedient werden.
@dorgard:
Ne, so sieht´s aus wenn man "etwas" (zumindest von der News) abschweift...
Edit: Zusatz 01.03.2020: Hab mittlerweile Men in Black 4 gesehen. Also daran, dass nun eine Frau die andere Hauptrolle hat, liegt es nicht, dass der Film nur nett ist. Er hat mir schon gefallen, ist aber nichts übermäßiges und die Story zu gewöhnlich, als dass sie an die lustigen Vorgänger rankommt. Fand diese Tessa Thompson sehr symptathisch, sofern man das in AFD-Deutschland noch sagen darf...