Gamezone fragt: Seid ihr der Open-World-Games überdrüssig?

Pitlobster

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Beispiel Fallout 4:

Tolles Spiel, lässt man Mängel wie das seit je her schwächelnde Technikgerüst, Bugs und die obsolete Hauptstory (was für mich schon die Immersion stört) weg. Nun hat man da aber auch so essentielle Dinge wie das Moralsystem, Skills (hierfür erschliesst sich mir dessen Relevanz nicht mehr), das Dialogsystem (siehe Moralsystem)... etc. weggelassen. (Als Grund für das alles kann ich mir nur das erschliessen von neuen Käuferschichten (Fokus auf Konsolen, Egoshooterkiddies, siehe Youtube-Lets Plays) vorstellen)

= Freiheit und eigentlicher Rollenspielaspekt wurden scheinbar zugunsten des Massenmarktes extrem runtergeschraubt

Und TROTZDEM ziehe ich solche Art von OpenWorld-Spielen noch immer jederzeit Schlauchlevelspielen vor!

Warum? Weil ich gerne sammele, meine Figur weiterentwickle, jeden Quadratzentimeter erkunde, mich einfach heimisch fühle in meinen selbstgebauten Barracken. Wenn ich ein Action Adventure oder einen Shooter spiele, machen die mir natürlich auch Spass. Aber nach dem (meist recht kurzen Durchgang) rühr ich die dann in der Regel kein 2tes Mal an und widme mich dann eben dem nächsten Game. Konsumiere also stetig weiter.
Das lässt sich vielleicht mit einem Kartenspiel und einem Pen&Paper-Spiel vergleichen. Bei ersterem verbringe ich eine begrenzte, kurze Zeit damit und bei letzterem eben open end. Ist vermutlich auch eine Frage, ob und wie stark man sich auf eine Story einlassen kann oder will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bevorzuge Spiele mit einer kleineren und intimeren Welt. Spiele wo sich kleinere und größere Levelareale abwechseln.

Was mich an Open World Games doch relativ deutlich nervt sind die schierlosen und immer weniger sinnvollen Sammelaufgaben.

Dazu gibt es eine gute Kolumne, die anhand von Rise of the Tomb Raider erklärt, wie sinnlos die ganzen Sammelaufgaben geworden sind, auch wenn Rise of the Tomb Raider jetzt nicht ein Paradebeispiel für eine Open World ist.

Rise of the Tomb Raider Kolumne: Ein Opfer der Open-World-Seuche

Das wird für mich in Zukunft entscheidend sein, ob ich noch weitere Open World Games zocke. Wenn die Welten immer mehr mit sinnlosen Sammelaufgaben gefüllt werden, mache ich lieber einen Bogen drum. Wenn die Entwickler es aber schaffen vernünftige Nebenquests einzubauen, die nicht nur zur Zeitstreckung dienen, greife ich auch gern wieder zu.
 
Naja, also wer sich bei Open-World Spielen beschwert, dass sie keine Zeit haben, alles zu erledigen, der hat anscheinend keine Ahnung, was der Sinn hinter Open-World spielen ist.
Wäre ja genauso, als würde ich mich bei Ego-Shootern beschweren, dass zu viel geballert wird.

Dennoch würde ich Open-World Spiele pauschal nicht links liegen lassen, da einige Spiele ja gute Unterhaltung bieten, etwa die GTA-, die RDR- oder die Assassins Creed Reihe.
Solange das Spiel vom Umfang, Gameplay, Story und Athmosphäre her ausreichend bietet, bin ich gerne gewillt, diese auch weiterhin zu spielen.
Schlimmer finde ich Spiele, die eigentlich anfangs etwas anderes waren (bspw. shooter) und diese mit lieblosen Open-World Arealen zu befüllen, um den Spieler/innen mehr Ellenbogenfreiheit vorzugaukeln.
 
Kommt bei mir auf das Spiel an. Viele Open World Spiele leiden leider unter denselben Mängeln (monotoner Spielablauf, 08/15 Nebenquests, schwache Hauptstory die man schnell aus den Augen verliert, zig Sammelaufgaben, .....) und in letzter Zeit auch durch starke Casualisierung. Wenn dann aber gewisse Bereiche stimmen, verliere ich mich gerne in einem Open World Spiel.
 
Ich bin aber auch eher für einen linearen Aufbau. Dadurch kann sich für mich die Story am besten entfalten. Siehe uncharted :D
 
Gibt aber auch gute Beispiele wo OW und eine gut präsentierte Story zusammenfinden.
Witcher 3
GTAV
Batman AK
Watch Dogs
 
Das stimmt schon, das man viel Zeit für einige Open-World Spiele braucht, ich hab bis jetzt noch nicht GTAV, RDR und sogar Fracry3 geschweige von Farcry4 nicht durchgespielt, aber besser man braucht länger für ein Spiel, als wenn man schnell ein Spiel fertig hat!
Was mich nur manchmal an Open World Spiele nervt ist das rumgefahre zur Mission hin und dabei achten muss, wo lang man fahren muss, aber trotzem finde ich generell Open World Spiele gut!
Nur bei Rennspiele finde ich Open World für mich schon überdrüssig, und muss nicht sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Open World bei Racern halte ich auch eher für überflüssig. Aber das scheint sich dort zum Glück sowieso nicht durchzusetzen und ist von wenig Erfolg gekrönt.
 
Burnout ist auch so ein Kandidat in Punkto überflüssige Openworld Racer
 
Bei Racern bin ich froh das OW so selten ist.
Warum 5 min rumfahren um dann rumzufahren? [emoji16]
 
Nö, ich muss ja nicht jedes Open-World-Spiel kaufen. Und es zwingt mich ja auch niemand, jeden bescheuerten Sammelerfolg oder die x-te Wiederholung der selben Nebenmission anzunehmen. Leider ist es wegen des enormen Erfolgs der GTA-Reihe momentan eine Marketing-Mode, alles als Open World zu bezeichnen, oder sinnlos in Spiele eine Open World einzubauen, die keine gebraucht hätten. Und leider wird diese Welt dann gerne mit nutzlosem Plunder und Wiederholungen vollgestopft, um für den nötigen Inhalt zu sorgen.

Bleiben wir mal bei Far Cry, um ein Beispiel zu haben. Das erste Far Cry war noch nicht Open World. Es hatte stattdessen sehr breite Schlauchlevel und große Areale, die das aber vorgaukelten. Das Spiel war streng linear im Verlauf, ermöglichte aber aufgrund der weiten Maps verschiedene Lösungsansätze der jeweiligen Missionen. Man konnte oft komplette Gegnergruppen umgehen, verschiedene Transportmittel nutzen und versteckte Wege finden. Das Ziel war aber immer vorgegeben.
Bei Far Cry 2 setzte man dann voll auf Open World. Man setzte noch immer auf die verschiedenen Lösungsansätze bei den Missionen, was gut war. Aber da hörte es auch schon auf. Die eh schon dünne Rahmenhandlung geriet sehr schnell in Vergessenheit aufgrund der vielen Nebenmission. Diese wiederholten sich aber ständig. Fahr da hin, erschieß irgendwen, komm zurück. Die meiste Zeit verbrachte man damit, von A nach B zu fahren. Anfangs war die Größe des Spiels beeindruckend, später nervig. Dazu war die Welt völlig leer. Es gab keine anderen Menschen, nur Gegner in den immer gleichen Konstellationen. NPCs waren nur an festen Orten zu finden und erzählten immer dasselbe. Es gab auch kaum Geheimnisse zu entdecken, zumindest keine lohnenden. Auf eine Open World zu verzichten, hätte dem Spiel damals besser getan. Zwar war es grafisch beeindruckend, aber wenn zum man 30. Mal den selben Kontrollpunkt nieder geballert hat, ist das auch egal.

Das haben bis heute viele Open World Spiele gemein. Sie sind groß, wissen die Welt aber nicht mit Leben zu füllen. Sie geben keinen Grund, alles zu erforschen. Richtig machen es z.B. Betheda oder From Software. Irgendwo könnte da in der Einöde eine Höhle mit dem optionalen Bosskampf oder der Geheimwaffe lauern. So etwas ist es, was mich motiviert. Open World muss zum Erforschen einladen, den Spieler dafür aber auch belohnen. Und bitte richtig, nicht nur durch GS oder Trophäen.
 
Das haben bis heute viele Open World Spiele gemein. Sie sind groß, wissen die Welt aber nicht mit Leben zu füllen. Sie geben keinen Grund, alles zu erforschen. Richtig machen es z.B. Betheda oder From Software. Irgendwo könnte da in der Einöde eine Höhle mit dem optionalen Bosskampf oder der Geheimwaffe lauern. So etwas ist es, was mich motiviert. Open World muss zum Erforschen einladen, den Spieler dafür aber auch belohnen. Und bitte richtig, nicht nur durch GS oder Trophäen.

Ich war von den letzten 2 Bethesda Open World Spielen (Skyrim, Fallout 4) enttäuscht.
Klar gab es dort viel zu erkunden, dafür gab es andere, schwerwiegende Mängel.
 
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