Ganz einfach: "Dead Space" wurde auch erst abgelehnt und es musste zweimal Berufung eingelegt werden, bis das Spiel durchgewunken wurde. Da im Spiel ausschließlich auf - wenngleich entfernt menschenähnliche - Aliens geballert wird (und die Gewaltdarstellung sich insgesamt noch in einem erstaunlich geschmackvollen Rahmen bewegt), hatte die USK letztlich ein Einsehen. Es gibt im Spiel auch keinen Multiplayermodus. In "Call of Duty 5" wird ausschließlich auf virtuelle Menschen geballert, so dass in diesem Bereich schon mal keine ausufernden Gewaltdarstellungen toleriert werden, dazu kommen die verschienenen Highscorejagden im Arcade- und CoOp-Modus, die auch auf keinen Fall durch die USK kommen werden. Da könnte Activision das Urteil ewig anfechten, die unzensierte Fassung ist nun mal nicht mit gewissen gedruckten Worten, die sich deutsches Recht nennen, in Einklang zu bringen - und damit fertig. Ähnliches gilt für "Gears of War": Wäre es wie "Dead Space" ein reines Singleplayerspiel, könnte es vllt. sogar mit einigen Anläufen durch die USK kommen. Der Multiplayermodus, bei dem eben auch die menschliche Fraktion gespielt werden kann, verhindert selbiges aber größtwahrscheinlich.