Beckstein: ... reagiert auf Alkohol-Vergleich

Celon

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
21.12.2007
Beiträge
860
Reaktionspunkte
0
Jetzt ist Deine Meinung zu Beckstein: ... reagiert auf Alkohol-Vergleich gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäߟ der Forenregeln moderiert.


arrow_right.gif
Zum Artikel: Beckstein: ... reagiert auf Alkohol-Vergleich
 
Das ist ja einfach nur genial!! Er hat so recht! Wäre er 30 Jahre jünger, würde er das Gleiche über Videospiele sagen! Ist schon interessant wie vernünftig man argumentieren kann, wenn es um etwas geht, auf das man selbst nicht verzichten will. Aber so ist die Politik - eine große Heuchelei - aber das es wie bei Herrn Beckstein dermaßen ins Auge sticht, ist schon bemerkenswert.
 
Das ist so witzig, mann muss eigentlich nur das Wort "Alkohol" mit "Videospiel" ersetzten.

Natürlich soll man Alkohol nicht verbieten, ebenso nicht wie Videospiele, herrlich diese Politiker.
 
1. Videospiele sind seit Neuestem auch Kulturgut.

2. Auch bei Videospielen sollte man auf Aufklärung setzen. Eltern wissen eben nicht, was sie tun. Lieber das weinende Kind/Teen glücklich machen, damit man Ruhe hat *überspitzte Darstellung*.

3. Ein Verbot wäre sowieso sinnlos, da der Markt für Videospiele eben Tag für Tag wächst. Gerade Gewaltspiele sind nun mal sehr beliebt bei jüngeren Spielern, das ist eben "cool". Einen Wirtschaftszweig wegbrechen lassen, selbst das würde sich die CDU/CSU nicht trauen.

4. Der Alkoholvergleich hinkt natürlich, aber es diente nur zur Anschauung, dass die Politiker viel ernstere Probleme nur sehr ängstlich angehen. Ähnlich verhält es sich mit den Zigaretten.

5. Verbote schüren nur das Bedürfnis genau eben Diese zu brechen, indem man bei Freunden mal das Kiffen probiert (womöglich dann noch regelmäßig danach greift), indem man heimlich als Kind die Zigaretten der Mama klaut und raucht oder sich eben die Spiele auf andere Wege besorgt durch Imports. Verhält sich ja jetzt nicht anders, wenn der kleine Bruder den Großen fragt, ob er ihm den indizierten Shooter XY kauft.

Gruß,
Splatterwolf
 
Soso! Jetzt werden wir doch einfach im Zitat dieses ehrenwerten Volksvertreters das Wort Alkohol durch den Begriff Computer- bzw. Videospiel ersetzen, und schon klingt es sehr plausibel, was der Herr Beckstein da von sich gibt.
 
LesWheeler & DataBase haben mir praktisch die Wörter aus dem Mund genommen. ^^

Ganz schon dreist dieser Beckstein.
 
"Jugendliche sollen die notwendige persönliche und soziale Kompetenz im Umgang mit Alkohol schrittweise erwerben."

Bitte?!
Alkohol ist nicht lebensnotwendig. Niemand muss den Umgang damit lernen. Ich verstehe nicht wieso man diese Volksdroge immer so harmlos hinstellt. Kiffen verbieten wir aber Alk ist ok. Beides ist Scheiße, beides kann meinetwegen verboten werden.
Was soll immer diese Unterteilung in gute und schlechte Drogen? Wer saufen muss um Spaß zu haben sollte was an seinem Leben ändern und den Stock ausm Arsch ziehen.

Diese Doppelmoral immer und überall ist zum kotzen.
Da saufen sich die Jugendlichen ihr Hirn weg, finanzieren damit zum Teil die Steuereinnahmen und deswegen ist es ok.

Wenn Beckstein zocken statt saufen würde wäre seine Meinung genau anders rum. Das beweist mal wieder, dass Politiker nicht die gescheitere Politik machen sondern die welche ihren Interessen nützt, ob persönliche oder finanzielle (was natürlich auch persönliche sind) ist da gleich.
 
Tja, Videospiele sind jetzt auch Kultur Herr Beckstein!
Sie sollten mal aus ihren Keller kommen und man mit eigenen Augen sehen, dass Videospiele seit einer gewissen Zeit ein Teil unserer Kultur sind.

Um es in der Sprache der Videogamer zu sagen:
Herr Beckstein da haben sie sich selbst geownd
 
lannopez hat folgendes geschrieben:

Wären die Folgen so dramatisch, wie die Spieler es aussehen lassen, die sich gegen ein Verbot sträuben? ( ich nehme an, das sind 90 % der Spieler )


Ganz ketzterisch mal: Wäre die Welt so ein trauriger Ort ohne Gewaltspiele ? ( und nicht vergessen, ich weiß, wovon ich rede, wenn ich das Wort Gewaltspiel in den Mund nehme )
_________________

Für die Wirtschaft und die Videospielbranche im Allgemeinen in Deutschland: Ja. Ganz nebenbei beleidigt der gute Mann auch noch alle Branchenvertreter, indem er sie mit Kinderschändern und Nazis gleichzusetzen versucht. Und das geht mir, ganz persönlich, ziemlich gegen den Strich. Weil ich mich nicht wegen meines Hobby und Berufs mit wahren Verbrechern vergleichen lasse.
 
Der "maßvolle Genuss von Wein und Bier", soso. Und was ist mit dem maßlosen Gebechere von Wodka-Lemonkotz-Erdbeerwürg-irgendwas? Ach so, das Zeug kennt der werte Herr ja gar nicht, da kann er ja gar nix 'zu sagen! Soll er mal versuchen, unseren Jungspunden hier Aufklärung zu verschaffen. Wenn er es schafft, eine Horde saufender Kleinkinder in den Griff zu bekommen, dann kriegt er ja wohl auch eine Horde amoklaufgefährdeter Killerspielezocker auf die Reihe. Wenn nicht, ja, dann hat ist er als Politiker unfähig und gehört aus seinem Amt gejagt.
 
Das Thema verstrickt sich immer mehr und alles was die Politik dagegen zu bieten hat sind Klischees und Statistiken. Da sieht man mal wieder wie weit Weg man sich mit einem bestimmten Lebensstatus von der Realität entfernt.

"Jugendliche sollen die notwendige persönliche und soziale Kompetenz im Umgang mit Alkohol schrittweise erwerben."
Schrittweise erwerben klingt für mich ganz deutlich nach Schulung. Heisst das, es wird in der Grundschule angefangen Gratisproben zu verteilen um sich dann bis zum Abschluss des Bildungsweges mit einer Entzugskur zu beschäftigen?
 
Toll, selbst Jugendliche sollen also frei entscheiden können, ob sie sich mit einem Nervengift die Gehirnzellen nach und nach ausradieren. Bei Videospielen, die im Normalfall keine direkten Nebenwirkungen haben, gilt diese Entscheidungsfreiheit natürlich nicht. Liegt wohl eher daran, dass man von der Alk-Industrie kräftig Steuern einkassiert. Da sind volltrunkene Jugendliche, die mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert werden, natürlich nebensächlich. Schon klar...
 
@lannopez:

Ich stimme dir tendenziell zu, dass "Gewaltspiele" keine Notwendigkeit sind und das Medium von sich aus auch ohne Gewalt überlebensfähig wäre. Ein Verbot ist insofern trotzdem problematisch, als dass es die erste Zensurmaßnahme seit bestehen der BRD darstellt. Was direkt davor war, setze ich als bekannt voraus.

Außerdem stellt auch Gewalt ein legitimes Mittel künstlicherischer Ausdrucksformen dar, das nicht begrenzt werden darf. Dass es mehr als nur einige schwarze Schafe in der Videospielbranche gibt, die Gore (ohne minister) instrumentalisieren um die Verkaufszahlen anzukurbeln, kann nicht mit einer Zensur der Kultur beantwortet werden.

@topic:

Besser als Data kann man es nicht auf den Punkt bringen.
 
"Jugendliche sollen die notwendige persönliche und soziale Kompetenz im Umgang mit Alkohol schrittweise erwerben."

Hehe ich kann's mir schon vorstellen:

An der bayerischen Alkoholuniversität gibts wieder freie Stellen, hier lernen sie die notwendigen Umgang mit Alkohol

1. Ausbildungsjahr:
Einstieg mit Sekt, Wein und was tun wenn man total besoffen Auto fährt und der nette Polizist will ihren Führerschein sehen.

2. Ausbildungsjahr:
Weiter gehts mit dem bayerischen göttlichen Kulturgetränk Bier und einen Besuch auf dem Oktoberfest, Kopfschmerzen und Krankenhausaufenhalt inklusive.

3. Ausbildungsjahr:
Im letzten Jahr wird gezeigt wie man sein eigenes Teufelszeug selber braut und sie werden sehen, ein ganzes Jahr ohne nüchtern zu sein geht schnell vorbei, falls sie den Trip überleben.

Zum Abschluss bekommen sie eine Urkunde und sind hiermit staatlich geprüfter Alkoholiker
 
das selbe Problem gab es doch beim Nichtrauchergesetz da werden Politiker mal von den Zigarettenfirmen eingeladen und schon ist es nicht mehr Bundes- sondern Ländersache und was bei rausgekommen ist, hat man gesehen ...

es wird nun mal geschmiert - sorry - gespendet und schon geht alles ... es passiert ja auch nichts und wenn was bekannt wird, heuchelt man ein schlechtes Gewissen vor und zahlt die Strafe aus der Portokasse - Freispruch wegen guter Zusammenarbeit ...
 
Herr Beckstein, führen sie doch auf alle spiele die in Deutschland eine Alterseinstuffung von 18 erhalten eine Pauschale "Amoklaufheraufbeschwörend" Steuer von 5 - 10 € ein, dann würden sie sich nicht mehr mit dem Thema auseinander setzen müssen,wie bei Zigaretten und Alkohol, die Kasse ist wieder etwas voller und die Spieler könnten endlich spielen was sie wollen.
 
Der Mann ist wirklich dumm wie Stroh. Man biegt sich die Dinge einfach so, wie sie einem gerade in den Kram passen. Solch einen Strohkopf würde ich hier in Bayern niemals wieder wählen. Der ist bei mir - Wortspiel - abgesoffen.
 
Geil.

Aber wer verbietet schon, was man selbst gerne mag. Und genau das ist halt das Problem. Die Politiker haben mit Videospielen nix zu tun, aber Alkohol, Zigaretten etc. sind ihnen halt dann doch sehr wichtig anscheinend.

Wobei ich ein Alkoholverbot nicht sonderlich gut fände ;)
 
Zurück