Ich muss Kubrick schon recht geben. Obwohl ich gerne Videospieler bin und nichts von blinder Zensur und Hetzmedien halte, sollte man die Flut an viel zu stumpfen Inhalten nicht ignorieren.
Mir geht es mit meinen 30 Jahren einfach auf den Sack als Videospieler (gerade online) viel zu sehr mit den omnipotenten Gewaltphantasien von 16jährigen Spritzern konfrontiert zu sein.
Der Markt, der auf mein Alter zugeschnitten ist, besteht aber auch nur noch aus Gelegenheits-Daddelei für gestresste Feierabend-Couch-Kuschler.
Würde ENDLICH mal richtiges NIVEAU in die Kultur der Videospiele Einzug halten, mit Szenarien, die in ihrer Vielfältigkeit Filmen aller Genres nicht nachstehen, dann hätten Ballerspiele den gleichen Stellenwert wie Rambo und Chuck Norris in der Filmwelt.
Aber wenn die Hälfte der Videospiele-Charts aus interaktivem Rambo-Gemetzel besteht, darf sich auch niemand über das Image der Spiele wundern. Trotz aller Technik sind Spiele, bis auf wenige Ausnahmen, immer noch so eindimensional und hirnlos wie zu 8 und 16-Bit Zeiten.
Mein Anliegen ist von daher: Setzt der Kritik doch endlich mal Anspruch und Vielfalt entgegen. Die technischen Grenzen, mit denen ihr euch früher rausgeredet habt, gibt es nicht mehr. Oder entsprecht ihr - liebe Spieleentwickler - etwa dem Klischee und seid wirklich nur stehengebliebene 16jährige, die nichts anderes auf der Pfanne haben?