Michal Madej: Zu "Ich wähle keine Spielekiller"

Goreminister

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Zum Artikel: Michal Madej: Zu "Ich wähle keine Spielekiller"
 
Wurde ja mal Zeit, daß sich ein Vertreter der Spieleschmieden zu diesem Thema zu Wort meldet.
Es wundert mich sowieso, daß nicht mehr Entwickler dieses "heiße Eisen" anfassen und mit ihren Mitteln "bekämpfen, denn schließlich sind es nicht zuletzt ihre Pfründe, die ihnen in immer größerem Ausmaß davonschwimmen. Wir als Spielerlobby können uns nur begrenzt gegen politische Kampagnen zur Wehr setzen, denn wir sind nicht wie die Großen der Branche in einem Dachverband organisiert.
Vielleicht wäre dafür endlich mal die Zeit reif...
 
Recht hat der Mann.
Meiner Meinung nach sind ebenfalls die Medien an der "Verderbung" der heutigen Jugend Schuld.

Müsst nur einen kurzen Blick auf diese Teenyheftchen und TV Sendungen werfen.
 
dazu kann ich nur sagen das der mann recht hat.
die erziehung ligt an den eltern und nicht das fernsehen.
wenn ich oft gesehen habe das sich die kinder von meinen freundeskreis den ganzen tag diese pokemon quatsch oder andere dummen zeichentrickfilme oder konsolenspiele wo man dan mit der zeit einfach verbödelt wird ( zum mindest im kindesalter ), muß mann sich dan schon fragen wo die erziehung bleibt.
wie gesagt es sind nicht die videospiele die die kinder so agro machen, auch das fernsehen.
es ist einfach ein versagen der eltern und den politikern das die heutige jugend so ist.
ist meine meinung
 
Starke Argumente! Da gibts meiner Meinung nach nicht viel dran zu rütteln oder hinzuzufügen.
 
Alles schön und gut. Man sollte aber nicht verschweigen das der Grundton der "Erwachsenen"-spiele schon immer menschenverachtender und brutaler wird. Ich spiele eine eine Runde GTA, fahre bei meinem Versuch den "Ein mann Armee"-Erfolg zu bekommen alte Omas und unbeteiligte Passanten über den Haufen und schieße beie einer Schießerei mit der Polizei einem vorbeischlendernden Jugendlichen in den Kopf. Danach schau ich mir noch Shoot em Up auf Blu Ray an, wo es auch darum geht besonders Stylisch zu morden und zum Abend vorm ins Bett knall ich noch ne Runde Clantypen bei CoD 4 oder Battlefield ab. Und alles nur weil mein Job so langweilig ist, weil mein leben generell so verpfuscht ist, das ich mir den ganzen tag anschauen muss wie leute Sterben nur um mich besser zu fühlen! Ab und zu mal nen schönen Horro anschauen oder mal ein deftiges Actiongame zocken ok, aber die tendenz heutzutage ist leider sich dauernd so ein junkfood fürs gehirn anzutun. Hört euch die leute auf Live doch mal an. Geil Headshot, Voll in die Fresse geschossen, Knall den Wichser ab usw. Und das in der Freizeit. Geht nach Bagdad oder nach Afrika, da ist die Grafik besser und man kann sogar auf Kinder und so schießen. Ungeschnitten !!
 
@Kubrick

So lange du noch zwischen Fiktions- und Realer Welt unterscheiden kannst ist doch alles in Ordnung. Im reelen Leben würdest du zögern! Um nochmal etwas anderes anzuschneiden... Wären Ego-Shooter so Brutal und Menschenverachtend, müsste die Politik sogar bei Kauf eines Indizierten Titels den Status als Kriegsdienstverweigerer anzweifeln. Aber es wird lediglich über ein Verbot gesprochen, mit der stupide recherchierten Hintergründen.
 
@ Kubrick

Das ist doch lächerlich. Wenn das so ist müsste man tom & Cherry verbieten. Guck dir mal an was da alles passiert.

Das ist genau die Stupide Sichtweise die die meisten Spiele Kritiker zu tage legen:

Gewaltsam wird die Granate ihm in den Mund gestopft. Ein Augenblick danach explodiert sie im Mund des Betroffenen. Schrottmunition wird auf den Augen platzier und zum explodieren gebracht. Sogar das Waffeleisen wird zu Waffe: Die Gliedmaßen werden einfach ohne jedes Zugern in dem Extrem heißen gerät eingeklemmt. Das Opfer Schreit laut auf… Schreckliche Bilder die unsere Kinder Tag für Tag im Fernsehen sehen müssen. Viele sind inzwischen so abgehärtet das sie über diese Bilder lachen müssen

http://de.youtube.com/watch?v=rdNdmc83xe4
 
@s0irgendwas: Du wirst lachen, in den 80igern wollte man Tom und Jerry sogar verbieten im TV. Einige andere Cartoons mit ähnlichem Schema wurden sogar dazu verdammt nicht im TV ausgestrahlt werden zu dürfen

@Kubrick: Glaubst Du wirklich das liegt nur an den Spielen? Klar tragen sie ihren Teil dazu bei, aber das ist meist nur bei den Kiddies die solche Spiele eigtl. gar nicht spielen sollten und die irgendwas brauchen um hervorzustechen um damit angeben zu können, da sie meist sonst auch nichts haben im Leben
 
@ s010010

Du kannst was du willst, aber Tom und Jerry ist einfach Kult und die Szenen im YouTube Video sind einfach nur lustig :D, ich glaube ich muss mir wieder mal paar Folgen angucken :D
 
Natürlich kann jeder Erwachsene Mensch zwischen Fiktion und Realität unterscheiden: Nur das Gehirn ist wie jeder andere Teil des Körpers. Trainiert man es, kann es mehr leisten und es weiß nur das womit man es Füttert. Ich meine ja auch nur, das wenn man sich mal so die Trailer aud XBL anschaut, die neuen Spiele die beworden werden, all das, immer nur mit Töten, Ballern, Schnetzeln und sonstigem zu tun hat. Plus so tolle Filme wie Eben Wanted oder Soot Em Up die Schießereien als das coolste der Welt darstellen und dann auch noch auf Libe schlagkräftig beworden werden. Warum? Weil es genau die Zielgruppe ist. Zocker die gerne Gewalt sehen, spielen und es nur dann toll finden wenn es "fiktion" ist. Aber wenn man sich NUR damit auseinander setzt, und die gefahr nimmt mehr und mehr zu, dann wird das gehirn zu dem mit dem man es füttert.
Klar sind verbote und Politker keine Lösung, man sollte aber schon selbst schaun was man sich so den ganzen tag anschaut. Und welche Inhalte und spiele man manchmal einfach Blind verteidigt wenn man sagt: Ist doch alles scheiße.
Ich kann verstehen wenn man als Aussenstehender die Welt der Videogames als recht verstörend empfindet. Verständiss braucht immer 2 Seiten die versuchen zu verstehen.
 
Es geht Aufwärts, endlich zeigen die ersten Entwickler initiative und stellen sich dagegen.

Aber was zeigt uns die Geschichte, wie Recht dieser Mann nur hat.

Mal waren es rothaarige Frauen und wurden als Hexen verbrannt, dann kamen Bücher, später war es dann "Peace, Love and Rock´n´Roll", dann kamen die Drogen (die jetzt komischerweise nicht mehr so schlimm an allem Schuld sind) und nun Spiele.

Wenn man die ganze Sache so betrachtet könnten wir alle Glück haben und mit dem Ende der Landtagswahl könnte dieses Sommerlochthema endlich vom Tisch sein, weil so spielt sich das ganze langsam auf, so wie einst BSE oder Vogelgrippe (und heute schreit kein Hahn mehr danach).

Aber es müssten alle da dran bleiben und gegenhalten und natürlich dieses mal wählen gehen...!!!
 
Ich muss Kubrick schon recht geben. Obwohl ich gerne Videospieler bin und nichts von blinder Zensur und Hetzmedien halte, sollte man die Flut an viel zu stumpfen Inhalten nicht ignorieren.

Mir geht es mit meinen 30 Jahren einfach auf den Sack als Videospieler (gerade online) viel zu sehr mit den omnipotenten Gewaltphantasien von 16jährigen Spritzern konfrontiert zu sein.

Der Markt, der auf mein Alter zugeschnitten ist, besteht aber auch nur noch aus Gelegenheits-Daddelei für gestresste Feierabend-Couch-Kuschler.

Würde ENDLICH mal richtiges NIVEAU in die Kultur der Videospiele Einzug halten, mit Szenarien, die in ihrer Vielfältigkeit Filmen aller Genres nicht nachstehen, dann hätten Ballerspiele den gleichen Stellenwert wie Rambo und Chuck Norris in der Filmwelt.

Aber wenn die Hälfte der Videospiele-Charts aus interaktivem Rambo-Gemetzel besteht, darf sich auch niemand über das Image der Spiele wundern. Trotz aller Technik sind Spiele, bis auf wenige Ausnahmen, immer noch so eindimensional und hirnlos wie zu 8 und 16-Bit Zeiten.

Mein Anliegen ist von daher: Setzt der Kritik doch endlich mal Anspruch und Vielfalt entgegen. Die technischen Grenzen, mit denen ihr euch früher rausgeredet habt, gibt es nicht mehr. Oder entsprecht ihr - liebe Spieleentwickler - etwa dem Klischee und seid wirklich nur stehengebliebene 16jährige, die nichts anderes auf der Pfanne haben?
 
AngelsDen hat folgendes geschrieben:

Wären Ego-Shooter so Brutal und Menschenverachtend, müsste die Politik sogar bei Kauf eines Indizierten Titels den Status als Kriegsdienstverweigerer anzweifeln.


Nun, es gab eine Zeit, als Spiele noch aus ein paar zuckenden Pixeln bestanden und allein die Thematik für eine Indizierung ausreichte. Ein "River Raid" etwa wurde wegen "Kriegsverherrlichung" auf den Index gestellt, wobei nicht mal auf "menschenähnliche" Sprites geschossen wurde, sondern lediglich auf Boote. Und zu dieser Zeit machte die Bundeswehr noch Hausbesuche bei Kriegsdienstverweigerern. Hatte der Sohnemann irgendein Ballerspiel oder auch Actionfilme zu Hause, waren die Chancen auf Ersatzdienst gleich null.
 
Das Problem ist ganz einfach: so lange geld damit zu machen ist, so lange wird es auch Produziert. Zigaretten bringen menschen um und machen den Körper kaputt. Und wird die Produktion eingestellt? NEIN, immerhin fließt das Geld in Störhmen. Videospiele sollen mehr Niveau haben? PAH, wer soll den da die Spiele noch Spielen? Alle vielleicht 50.000 Erwachsene Zocker mit Anspruch und dann die ganzen 3.000.000 Spacken die bei ihrem bushido-Album gleich das neue "super-killer-game" gleich mitbestellen ausgrenzen? Quatsch.
Die Hersteller setzen heutzutage ganz gezielt auf Gewalt und reißerische Gewaltdarstellung um neue Käuferschichten zu erschließen und alte Gorehounds zu befriedigen. Mal ok, aber es geht echt um die dauernde Bestrahlung. ich persönlich spiele zur Zeit Ratchet und Clank auf PS3 und PSP und muss immer wieder darüber nachdenken das meine "Clankarriere" fast meien Ehe gekostet hätte... So viel zum thema Fitkion und Realität
 
@ Diejenigen, die meinen Beitrag geflaggt haben: schlagt bitte erst nach, was "Nationalismus" ist. Wikipedia bietet sich als Quelle hervorragend an.
 
@Kubrick, @dorgard:
Genau! Nur das ist nicht das Problem der Branche "Videospiele", sondern das Problem unserer Gesellschaft!

Eine Gesellschaft an der wir ALLE schuld sind. Die wir akzeptieren und weiterhin fördern. Allein mit der Anmeldung in diesem Forum...
 
Kluger Kopf und er hat im Prinzip das gesagt, was ich vor einiger Zeit hier mal zu dem Thema gepostet hatte.
Genug Pärchen schaffen es, Kinder auf die Welt zu bringen, was ja auch keine große Kunst ist. Doch wenn es darum geht, Verantwortung für "das Geschaffene" zu übernehmen, wird diese von sich gewiesen. Soviel zum Thema Schuld abwälzen...
 
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