Nach dem ausgiebigen Zocken der Demo kann ich nur aus Schiller's "Kabale und Liebe" zitieren: "Ins Feuer mit dem Quark!" Spielerisch wie technisch belangloseste Dutzendware - und das Schlimmste: Das Spiel nimmt sich auch noch ernst! Wo Anno 2003 mit "Freedom Fighters" von IO Interactive ein überaus spaßiger, taktisch angehauchter Actionrummser auf den Markt kam, der seine hanebüchene Story über eine Russeninvasion in NYC mit gehörigem Augenzwinkern präsentierte, fehlt "Turning Point" einfach all das, was den Shooter der "Hitman"-Macher auszeichnete: Die taktischen Elemente, ein gewisser Grad an Bewegungsfreiheit und vor Allem der naiv-trashige Charme, der dem vor Pathos und Patriotismus triefenden Szenario den Stachel zieht. Eine einzige Lachplatte ist hingegen das peinliche Gegnerdesign: So dämlich ausschauende Soldaten gab's zuletzt vor über 7 Jahren in "Half Life: Gunman Chronicles", falls sich noch wer erinnert.