Sorry aber Spiele-Kids?? Das ist genauso ein Wort
wie Killerspieler.
Weißt du zocken ist ein Hobby und eine Leidenschaft wie jeder andere, nur moderner und eben realtiv neu.
Wie bei allen Dingen, kann es Nachteile haben wenn man zu viel davon macht.
Genauso hat es viele Vorzüge, wenn man viel spielt. In vielen Fällen ist es einfach der Konsum von Kunst. Und wie bei anderen Künsten ist es wichtig das es kontroverse Spiele gibt, und Spiele die sich mit der Identität und dem Empfinden der Menschen außeinander setzen.
Gewalt, Sex und Dramatik, müssen weiterhin Bestandteil von spielen sein, und es muß sogar noch gefördert werden.
Sonst könnnen wir die geistige Evolution gleich in die Tonne kicken.
Nur müssen wir lernen damit umzugehen.
Diese Kids da oben hätten genauso Drogensüchtig, Fernsehsüchtig, Fresssüchtig, Fußßballsüchtig oder sonstwie süchtig sein können.
Solche Dinge kommen vor. Das ist unsere Gesellschaft. Das hat aber nur indirekt mit Spielen zu tun.
Klar ist, daß man Spiele ernster sehen muß, aber nicht nur auf einer Seite, nicht nur als Bedrohung und Zeitvertreib. Sondern als ernsthaftes Medium was gute, reflektive Gedanken und Gefühle aufbauen kann, sowie bei Metal Gear Solid oder Final Fantasy -wirklich hohe Erzählkunst- oder eben negative, wenn man einfach zu viel von einer intensiv die Wahrnehmung ansprechenden Sache konsumiert.
Und das ist die wahre Bedrohung. Das der Alltag der Kinder und der Jugendlichen nicht mehr ernst genommen wird, sondern sie sich selbst überlassen werden, oder einfach keine Anleitung zum Umgang damit bekommen, weil viele der älteren Generation damit überfordert sind.
Daran muß man arbeiten, wie man mit der Realität der Kinder umgeht. Wenn diese Scheiße ist, ist es kein Wunder das junge Menschen nach irgendetwas süchtig werden.
Ich sag nur soviel: Meine Eltern haben sich fast null drum gekümmert, was wir zocken und anschauen. Hey die wußten sogar von mir und meinen Fünf Geschwistern das wir uns heimlich Pornos und ähnliches angeschaut haben und Actionfilme, da waren wir noch längst nicht volljährig. Und bei den Eltern meiner Freunde genauso. Na und? Sie haben uns ernst genommen, und wir durften unsere Gefühle immer zeigen, über alles mit ihnen reden, auch wenn sie beide ganztags beschäftigt waren und auch so viel Stress hatten. Sie waren immer da und haben uns über die Realität aufgeklärt, weil wir das wichtigste für sie waren. Und ja es gab Zeiten da durften wir nicht mehr Zocken weil wir schlecht in der SChule waren, genauso wie es Zeiten gab, wo wir 34 Stunden am Stück gezockt haben.
Und dennoch sind wir alle unglaublich reife, intelligente, sensible und vor allem selbstbewußte Menschen geworden, auch wenn manche von uns nur nen Hauptschulabschlusss haben und wieder andere von uns Geschwistern studieren, daß sagt nen Dreck aus wir sind alle vom Charakter her, für unser ALter sehr offen und einfach einigermaßen Tiefgründig wenn ich das so sagen darf. Aufgeklärte weltliche Menschen halt, (klingt jetzt vielleicht arrogant aber ich kann es nicht anders ausdrücken)
Was ich damit sagen will, Erziehung und die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Eltern und Kind ist alles, wenn das richtig läuft, wenn man den Kindern zuhört wenn sie von ihren Hobbies reden und ihre Persönlichkeit anerkennt und ihre Lebensphilosphie mitformt, das ist eigentlich gar nicht so schwer im Endeffekt handelt es sich nur um Liebe und Respekt, Dinge die jeder Mensch mit seinen Kindern aufbauen kann, glaubt mir,
dann kann auch das Kind mit allen Medien richtig umgehen. Und das kann wiederum förderlich sein,
denn ich würde lügen wenn ich behaupten würde Videospiele hätten mich nicht dazu inspiriert mich mit Fremden Kulturen wie der Japanischen, und somit auch Geschichte und Gesellschaft allgemein auseinanderzusetzen, genauso wie die Videogames uns, und das trifft auf all meine Brüder und Freunde zu, uns kreativer und und auch bis zu nem gewissen Grad "dynamisch-denkend" gemacht haben.
Die Politiker und Journalisten, und all diese Massen an Untoleranten, sie alle haben einfach Angst vor Videospielen. Angst weil es so neu und intensiv ist.
Aber dann redet mit uns. Kommt in die Foren und diskutitiert sachlich, zockt mit uns und schaut warum wir Actionspiele wie Resident Evil und GTA und Horrorspiele und Fightgames und Egoshooter zocken, kommuniziert mit uns spielt und redet und erlebt mit uns, UND DANN treffen wir GEMEINSAM eine Entscheidung wie man mit Videospielen umgeht und welche Gesetze gelten sollten.
Wenn ihr aber nur ein paar Egoshooter rauspickt und sie im stillen Kämmerlein zockt, und dann sagt "oh das ist ja blutig- das müssen wir verbieten", ohne Leute dabei zu haben die gelernt haben damit umzugehen, Spiele richtig zu interpretieren und konsumieren, dann ist es klar das ihr damit NICHT klar kommt und es verbieten wollt, weil ihr an eurer eigenen Spielunfähigkeit/Unkompetenz scheitert.
Natürlich ist nicht jeder Mensch von vorneherein in der Lage, richtig mit jedem Spiel umzugehen, und ja Altersbeschränkungen und Gesetze sind wichtig. Aber Verbote???
Dann hättet ihr auch Goethe und die Bibel und Rockmusik damals verboten. Und somit eure eigene Kultur verraten.
Denn Videospiele sind ein Teil der Kultur und dürfen nicht sterben, vor allem nicht diejenigen die sich an Erwachsene richten. Ich spiel hier auf die Verbote an, die die Politiker fordern. Nicht auf die Verbote der Eltern in obigen Fällen.
Diese Eltern taten das richtige. Die Politiker
tun das Falsche.
Ich wünschte ich könnte diese Worte endlich mal an Leute mit Macht richten.