Riona71 hat folgendes geschrieben:
"Es ist klar, daß die Erwachsenen mittlerweile frustriert sind von dem, was ihnen das Leben hier bietet - und logischerweise gibts kaum Hilfe, wenn sie welche brauchen und das kanalisiert sich schon auf die Kinder - die von all dem eigentlich keine Ahnung haben und selber dann von Frust gesteuert genau das tun, was man eigentlich vermeiden will - Alkohol, Zigaretten, Spiele über ihr Alter hinaus herorganisieren."
Hm - das ist mir etwas zu einfach. Ich für meinen Teil und auch der größte Teil meiner Jugendfreunde ist durchaus wohlbehütet aufgewachsen und die Eltern haben jeweils auch ein genaues Auge darauf gehabt, was ihre Sprößlinge so machen.
Wir haben trotzdem Blödsinn gemacht, denn man wird sehr kreativ wenn man was machen will, das man eigentlich nicht darf. Wie z.B. sich mit 15 nachts um 3 aus dem Haus schleichen und sich einen antrinken. Filme hat man immer gut von älteren Geschwistern bekommen. Wenn man nicht das totale Milchgesicht hat, bekommt man ohne Probleme in jedem Supermarkt Alkohol und Zigaretten. Da viele männliche Jugendliche schon mit 14 eine ordentliche Gesichtsbehaarung haben, klappt das ohne Probleme.
Ich bin eher der Meinung, das Jugendliche immer einen Weg finden werden das zu tun, was sie wollen. Da haben wohlerzogene schon ein Bewusstsein, dass sie ja eigentlich nicht dürften, aber das steigert die Motivation eher, als sie abzuschrecken. Gerade mit 15 will man doch schon alles machen, was man eigentlich erst mit 18 darf. Aber das ist wohl recht normal im Entwicklungsprozess von (zumindest männlichen) Jugendlichen und kann ihnen somit kaum vorgeworfen werden.