Save the Children: "Videospiele isolieren Kinder"

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Zum Artikel: Save the Children: "Videospiele isolieren Kinder"
 
Auch wenn ich diese Panikmache nicht ab kann, aber es ist schon etwas Wahres dran. Nur darf man nicht immer alles pauschalisieren. Jeder Mensch ist anders, es gibt schon einige, die sich abschotten und das Haus fast nicht mehr verlassen, um sich mit Freunden zu treffen o.ä.
 
Also ich finde die Überschrift sollte heißen
"Videospiele KÖNNEN Kinder isolieren."

Ich würde dem auch zustimmen, wie wirklich vielen Behauptungen, aber man muss einfach sehen dass das nicht immer verallgemeinert wird.
 
Wenn man so argumentiert, dann waren es in meinem Fall wohl die Bücher, weswegen ich mich manchmal in meiner Kindheit isoliert habe. Habe manchmal tagelang nur gelesen und bin kaum rausgegangen :D
Wie Cap10 schon richtig gesagt hat: es KANN sein, aber es muss nicht so sein. Es ist bei jedem anders und nicht nur Videospiele können zur Abkapslung führen.
 
Selbst wenn die Lehrerlein Recht hätten, wen interessiert es? Der Mensch ist frei, an den lieben Gott glaubt eh keiner mehr. Was die Leute mit ihrer Zeit machen, ist deren Sache. Die Kinder sind nicht dazu auf der Welt, um irgendein Verhalten an den Tag zu legen, welches von irgendwelchen faschistoiden Trotteln erwünscht ist. Es soll auch Kinder geben, die nicht an Spielchen mit anderen Kindern interessiert sind. Wir sind nun mal eine andere Generation. Wir müssen nicht wie die Nazioma von nebenan um jeden Preis übers Wetter quaseln, um peinliche Stille zu vermeiden. Heute macht jeder sein Ding. Das sieht man z.B. an der Mode. Früher waren alle wie Vieh, wer nicht die passende Kleidung trug, wurde angegriffen. Heute ist Retro angesagt. Wenn die Leute wie 1920 rumlaufen wollen, dann können sie das auch, dann findet man das cool. Dafür werden heute keine Juden mehr vergast. Unsere Altersschicht ist halt weniger "sozial kompetent".

BTW: Was meint ihr, was wäre, wenn die Nazis Killerspiel gespielt hätten?
 
Mich würde interessieren, warum ausgerechnet die Nicht-Spieler immer glauben, dass Videospiele sozial isolieren? Wenn ich meine eigene Entwicklung ansehe, dann habe ich mehr Freundschaften und Bekanntschaften über das Hobby Videospiel geschlossen als mit jeder anderen Tätigkeit, vom Beruf vielleicht abgesehen.

Zur Homecomputer-Zeit haben wir uns nachmittags getroffen und miteinander die Kiste malträtiert, später dann haben wir die PCs von einer LAN-Party zur nächsten geschleppt und heute kann ich kaum mehr online Zocken weil ich ständig irgendwo eingeladen werde oder jemand mit mir chatten möchte. Also isoliert hat mich mein Hobby noch nie, genau das Gegenteil ist der Fall. Videospiele eröffnen einem die ganze Welt. Man kommuniziert und spielt mit Menschen die man sonst nie kennen lernen würde.

Ich glaube ja, dass diese Nicht-Spieler isoliert sind, in einer Welt von gestern. Sie weigern sich beharrlich sich mit den neuen Medien auseinander zu setzen, weil sie diese überfordern und weil sie die nicht verstehen. Denn wer keinen Videorekorder programmieren kann, dem müssen Videospiele unglaublich komplex und unverständlich vorkommen. Und dann kann ich schon verstehen, weshalb diese Generation lieber verbietet statt sich auf etwas einzulassen. Trotzdem vermisse ich bei diesen Leuten eine gewisse Lebenserfahrung, denn sie haben doch am eigenen Leib erfahren, dass der Rock´n Roll keine Kinder verdorben hat und das auch die Comics niemandem zum Unmenschen machten, wie man damals lautstark propagierte.

Derweil sind diese Pro- und Contra-Erhebungen sowieso totaler Quatsch, denn sie gehen an denjenigen, die sie eigentlich betreffen, nämlich die Videospieler, komplett vorbei. Welchen Spieler interessiert schon was ein Beckstein von Videospielen hält? Da kann die alte Herren Riege hysterisch kreischen was sie wollen, Videospiele sind schon längst ein Teil der gelebten Kultur, das haben die ewig gestrigen nur noch nicht bemerkt, bzw, sie hegen noch immer die Hoffnung etwas "verbieten" zu können um so von den wirklichen Problemen abzulenken.

Ich weiss ja nicht wie sich das gewisse Herren und Damen vorstellen, die Videospiele verbieten wollen. Glauben die tatsächlich, dass dann aus den Pisa-Versagern IT-Profis werden die wir so dringend bräuchten? Derweil würde sich so manche Schule schon über neue Bücher freuen.

Pitlobster
 
"...die Zunahme des Videospielmarkts zugleich zu einer Abnahme von klassischen Spielen auf Kinderspielplätzen führe."

Das schafft schon unser Wetter ganz alleine. Da fast nur noch zwei Wetterlagen existieren (zu heiss und verregnet) und Ärzte bei beiden empfehlen drinnen zu bleiben und - zumindest bei Hitze - körperliche Anstrengung zu vermeiden.

Die Kiddies zocken ja quasi auf ärztliche Empfehlung! ;)
 
Tolle statements bis jetzt, kann mich da nur anschliessen. Man darf nie vergessen dass es auch vom Kind und seiner Einstellung, seinem Charakter abhängt ob er kommunizieren will mit anderen oder ob er eben ein "Einsiedler" ist. Die gabs immer schon. Die haben halt früher ihre Musik, Bücher usw. gehabt. Heute sind Videospiele. Auf der anderen Seite finde ich aber dennoch dass man vor sichtig sein sollte. Wenn Kinder wirklich nur mehr vor dem Computer usw sitzen wollen wird es höchste Zeit zu handeln, denn Videospiele gaukeln immer realistischer eine Alternative zur Realität vor und man verliert sich leicht in einer "besseren Welt" aus der man oft nicht mehr zurückwill. Auf jeden Fall auch eine Anforderung an die Eltern damit vernünftig umzugehen. Kurz: ich finde auch politicus´ alternative Überschrift am Besten: "Videospiele KÖNNEN Kinder isolieren"

P.S. Auf seine eigene Art und Weise hat sogar El Commandante recht (bist Du eigentlich der alte Gagschreiber für den früheren "bösen" Ingo Appelt ? - *hehe*) - wenn mans richtig leist....
 
hm, naja. hat schon seinen wahren kern. jedoch liegt es sicher nicht nur an den videogames. hardcorefreaks gibt es immer. wenn allerdings die kids lieber zocken anstatt sich mit freunden zu treffen, werden sie wenigstens nicht zu alkoholikern...
 
Viele Freundschaften die ich geschlossen haben, kamen erst über videospiele zustande.

Genauso sieht es mit meiner kleinen schwester (13 Jahre) aus: Sie sitzt hier oft zu viert oder fünft mit ihren Freundinnen und spielt Nintendogs oder Mario Kart.
 
Die Überschrift "Save the Children" erinnerte mich spontan an diese eine Mission bei Body Harvest wo man mit Hilfe des Eiswagens die Kinder aus der Schule retten musste xD

@topic: Ich würde mich nicht als Grundschulexperte bezeichnen, jedoch wenn ich mir meine alte Grundschule (Willi-Graf-Grundschule in Koblenz-Neuendorf) ansehe, muss ich doch stark am allgemeinen Urteilsvermögen von Grundschullehrern zweifeln. Denn es kann nun echt nicht sein, dass 40%(!!!) eines Jahrgangs wirklich so Verhaltensgestört ist, dass man diese auf eine Sonderschule schickt.

Die andere Sache sind die Spielplätze! Die meisten davon sind in solch fatalen Zuständen, dass es manchmal beruhigender wäre, seine Kinder auf eine Baustelle oder in ein einsturzgefährdetes Haus zum spielen zu schicken.
 
mcnintendo77 wrote:

hm, naja. hat schon seinen wahren kern. jedoch liegt es sicher nicht nur an den videogames. hardcorefreaks gibt es immer. wenn allerdings die kids lieber zocken anstatt sich mit freunden zu treffen, werden sie wenigstens nicht zu alkoholikern...

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Na ich weiss nicht, wenn ich daran denke wieviel Bier ich bei einer durchschnittlichen GOW-Sitzung am Wochenende so konsumiere dann wär ich mir da nicht so sicher.......ausserdem kommt es mir vor dass mehr Alkoholiker und Marihuana-Konsumenten vor der XBox360 sitzen wie im Stadtpark (oder hab ich nur so eine seltsame Freundesliste ? *fg*, auch möglich)


exlex wrote:

Die andere Sache sind die Spielplätze! Die meisten davon sind in solch fatalen Zuständen, dass es manchmal beruhigender wäre, seine Kinder auf eine Baustelle oder in ein einsturzgefährdetes Haus zum spielen zu schicken.

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Ist vielleicht ein Argument - vor allem in Großstädten. Vor Kinder irgendwo rumlungern sitzen sie mir lieber vor der Konsole und spielen mit ihren virtuellen Freunden, bzw. Online-Freunden - da hat man wenigstens einigermassen die Kontrolle und muss sich weniger Sorgen machen. Gott sei Dank lebe ich in einer schönen Kleinstadt und nicht in so einem Moloch wie Berlin mit "Aggrro", Sido und Gemüse-Gangsta-Image. Man muss wahrscheinlich ein wenig differenzieren was wirklich besser für mein Kind ist...
 
maximus1911 hat folgendes geschrieben:

Na ich weiss nicht, wenn ich daran denke wieviel Bier ich bei einer durchschnittlichen GOW-Sitzung am Wochenende so konsumiere dann wär ich mir da nicht so sicher.......ausserdem kommt es mir vor dass mehr Alkoholiker und Marihuana-Konsumenten vor der XBox360 sitzen wie im Stadtpark (oder hab ich nur so eine seltsame Freundesliste ? *fg*, auch möglich)


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hehe, ich verstehe was du meinst :D - so gesehen hast du recht. insgesamt wird vor allem am wochenende oft von "ah, ich mach mir jetzt ein bierchen auf" und dergleichen geredet. tja. scheinbar macht es keinen unterschied, hmm.

ich trinke aber auch nur bei gears mal ein bierchen, bei anderen games irgendwie garnicht. wenn ich allerdings kumpels treffe... oh, oh.. - naja, ist ja nicht das allgemeinmaß, hehe.
 
immerhin gings um grundschüler. und ich denke in dem alter ist es sowieso nicht sinnvoll mehrere stunden täglich allein zu zocken, wenigstens inner gruppe wärs gut. bei älteren(12-18) is zocken mehr oder minder harmlos
 
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