Killerspiel-Debatte: Studie: Kein Einfluss auf reale Gewalt

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Wieder mal eine ...

Es wurden seit den 50´er Jahren weltweit mehr als 5000 Studien über die Auswirkungen von Mediengewalt gemacht. Dazu zählen Langzeitstudien, internationale Studien und vor allem die, die die familiäre Situation der Untersuchten mit einbeziehen.

Das Ergebnis ist im Grunde immer das gleiche --> siehe News.

Fakt ist aber: es interessiert niemanden.

Prominentestes Beispiel ist wohl Nixon. Er hat (damals) eine Studie in Auftrag gegeben, die die Auswirkungen von Pornographie und Gewalt in den Medien untersuchen sollte. Als er die Ergebnisse bekam, stellte er fest, dass sie nicht seinen Ansichten entsprachen und verkündete lautstark, man werde auch weiterhin energisch gegen diesen "Dreck" vorgehen.

Nichts anderes passiert hier, heute, nach unzähligen weiteren Studien ... und es wird sich auch jetzt nicht ändern.
 
Ich wage sogar zu behaupten, dass man mittels Killerspiele seine Aggressionen abbauen kann und somit eben gerade nicht real Amok läuft...
 
@ nextmx: (Sorry, gleich nochmal ein Post.)

Diese These hört man häufig, leider spiegelt sie aber nicht den Forschungsstand wider (was nicht heißt, dass es in Deinem speziellen Fall nicht trotzdem so sein kann, ist aber eher unwahrscheinlich).

Das ganze nennt sich "Katharsistheorie" und sie ist mittlerweile ziemlich eindeutig widerlegt.

Kann man auch hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katharsis_(Psychologie)
 
Fakt ist: Jemand der am PC oder seiner Konsole irgendwelche "Killerspiele" spielt, nicht im selben Moment auch noch Amok läuft! Geht halt nicht...müsste er ja an zwei Orten gleichzeitig sein...

Deshalb plädiere ich für den Zwang Spiele spielen zu müssen. Jeden Tag mindestens 12 Stunden! Dann gibt´s kein Verbrechen mehr auf der Welt! So einfach ist das!

;-)
 
Mich machen Videospiele aggressiv, aber nur die die eine schlkechte Steuerung haben unlogisch sind oder einfach nur viel zu schwer.

so zum beispiel Kingdomhearts in der Ariell Welt und Gran Turismo die Lizenzen bzw Zeitfahrprüfungen
 
@Elias:
Habe gerade den Wikipediaartikel gelesen. Die Studien sind über 20 Jahre alt. Meinst Du nicht, dass sich die Gesellschaft geändert hat. Die Möglichkeiten gab es doch damals garnicht, die es mittlerweile seit 10 Jahren gibt.

Ich denke nicht dass ein Gewaltbereiter Mensch durch Gewaltspiele friedvoller wird. Aber ich denke schon, dass man wenn man Wut hat und sie in einem Spiel rauslassen kann, nicht mehr so wütend ist. Jedenfalls war es bei mir so.
 
DaRealQowaz hat folgendes geschrieben:

Mich machen Videospiele aggressiv, aber nur die die eine schlkechte Steuerung haben unlogisch sind oder einfach nur viel zu schwer.


so zum beispiel Kingdomhearts in der Ariell Welt und Gran Turismo die Lizenzen bzw Zeitfahrprüfungen




Ganz genau ! Das sind Killerspiele !!!
 
ich muss zugeben das ich letztens wirklich ziemlich aggresiv beim spielen von einem viedeospiel geworden bin.
es handelte sich allerdings nicht um einen ego-shooter sondern um eine basketballsimulation.^^
ich denke eh das man nicht durch den eigentlichen inhalt eines spiels aggresiv wird, sondern eher durch "unfaire" computergegner.
 
interessant sind ja auch immer die vergleiche, wenn einer kommt und sagt, heutzutage werden mehr menschen getoetet als frueher. wundert euch das?

ich sags mal so, wenn man frueher mit schwert, messer, stein oder sonstiges toeten musste, ist doch logisch, dass die hemmschwelle hoeher ist als wenn man bloss einen laecherlichen abzug zieht, wo evt nicht mal mit rueckstoss zu rechnenen ist. fazit.

es ist zu einfach. zu modern. toetungswaffen sind kinderleicht zu bedienen. das ist das problem. die modernen waffen, die nach spielzeug aussehen und kinderleicht toeten koennen.

man muss sich doch eher fragen. warum kann man immernoch waffen kaufen? warum gibt es noch waffengeschaefte? das brauchts nicht. sollen sie mit pfeil und bogen jagen gehen.
 
@nextmx & lannopez

@nextmx
Zugegeben, die Tests im Wikipedia-Artikel sind etwa 20 Jahre alt (wobei die Untersuchung von Bushman aus dem Jahr 2001 ist). Die sind aber so alt, genau weil die Katharsisthese als widerlegt gilt. Seitdem forscht da halt niemand mehr dran. Neuere Quellen, die das bestätigen, wären
http://www.sgbviii.de/S89.html
http://www.bpb.de/publikationen/80UVUN,0,0,Gewaltt%E4tig_durch_Medien.html#art0
Sind halt leider auch viel umfangreicher als der Wiki-Artikel. Aber dennoch extrem lesenswert.

@ lannopez:
Klar, dass sowohl Pornographie als auch mediale Gewalt Auswirkungen (welcher Art auch immer) haben, will ich ja gar nicht abstreiten. Sucht und Beziehungsprobleme sind super Beispiele. Das hat aber nichts mit Verhaltensänderungen *wegen* dieser Medien zu tun, sondern mit viel größeren Zusammenhängen.
Du kannst einer Frau 1000 Pornos zeigen, und sie wird sich dennoch nicht die Kleider vom Leib reissen, nur weil sich der Mechaniker in der Werkstatt beim Reifenwechseln mit Öl beschmiert (das wär ein vergleichbares Beispiel mit jemandem, der wegen der Spiele zum Amokläufer wird).
Und noch ein altes Beispiel: wer nur Rennspiele spielt, fährt auch nicht aggressiver oder schneller Auto.
Das gleiche trifft auch auf die "Killerspiele" zu. Sonst hätten wir hier im Forum viele Amokläufer.

Ich wollte mit dem Nixon-Beispiel nur zeigen, dass zwischen dem, was die Forschung feststellt und dem, wie die Politiker drauf reagieren, ein großer Unterschied besteht. Leider kann man halt auch hier mit den Gamezone-Kommentaren große Zusammenhänge nur schwer diskutieren.

Außerdem muss man ja auch sagen, dass kurzfristige (!!!) Effekt wie Aggression oder Frust (oder bei Pornos ... aber lassen wir das) ja gewollt sind. Die gesamte Horrorfilmbranche lebt davon, dass ihre Filme auch nach dem Ende noch eine Zeit lang "kribbeln". Trotzdem führt das nicht zu einer langfristigen Verhaltensänderung oder gar einem Amoklauf. Aber das ist eigentlich auch genau das, was thurin mit seinem Basketballspiel beschreibt (nur dass es da ungewollt ist).

Wobei ich trotzdem nie Minderjährige an Pornos oder Shooter lassen würde. Man braucht einfach eine gewissen Distanz, und für die braucht man ein gewisses Alter.

Ich glaub, ich hör jetzt auf, ich könnt ewig über das Thema reden. Aber ich find es offen gesagt auch sauwichtig, dass wir als Spieler wissen, wovon wir reden, daher informier ich mich gerade in diesem Bereich auch dementsprechend.

Und daher laber ich da auch so viel drüber ...
 
so ein quatsch, man kann von allem süchtig werden so lange man fanatisch genug auf sein hobby ist.
 
Messs Meinung: So ist recht, nach den Polemikern, äh Politikern, lassen wir jetzt die Experten ran ;-)


der ist gut.
 
Awa! Sag bloß, ich hatte schon Angst, dass ich seit 21 Jahren zum Massenmörder trainiert wurde.
Ich habe schon millionenfach getötet und gemetzelt und bin immernoch nicht vorbestraft *muha* Vor 70 Jahren gabs auch keine Videospiele und Menschen haben Menschen auf bestialische Weise abgemurkst, nur mal am Rande erwähnt. Der Ami hat vor paar Jahren seine Leute in den Kireg geschickt und schon wieder tausende Opfer "hergestellt". Vielleicht hat der Bush einfach zu viel CS gezockt. Das muss es wohl sein.

MFG

McDaniel-77

P.S.: Ich mach mal schnell 100 Kills!
 
Die unendliche Geschichte...
Früher gab es diese Diskussion wegen Kino, Fernsehen, Videos und Rockmusik. Heute sind es Videospiele. Und wenn in 10-20 Jahren Neurovision auf den Markt kommt, wird es wieder genau die selbe Diskussion geben.
 
....und die nächste Studie wird was anderes beweisen.
 
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