Demobeschreibung: Also ich kann als erstes mal sagen, dass man sich diese Demo auf jeden Fall saugen sollte, wenn man auch nur im Geringsten an Panzer-Spielen interessiert ist, denn zu meiner Überraschung muss ich sagen, dass ich mir nicht gedacht hätte, dass dieses Spiel doch eine recht realistische Schussballistik aufzuweißen hat. Mag daran liegen, dass mir persönlich noch keine wirkliche Panzer-Simulation unter die Finger gekommen ist, aber man kann definitiv sagen, dass man bei diesem Spiel ohne Einschätzen der Flugbahn nicht viel Chancen hat.
Allein die genialen Filmschnippseln im Hintergrund des Hauptmenüs mit teils total realistisch wirkenden Spielegrafiken(nicht direkt in Spielgrafik, aber auch nicht richtig gerendet, aber jedenfalls sehr autentisch, atomosphärisch und in wirklich interessanten Kameraperspektiven aufgenommen). Zum Glück nervt einen die Demo nicht mit einem unnötigen Intro(kann ich beim fertigen Spiel immernoch ansehen), das nur Platz fressen würde.
Die Demo bietet ein kleines Tutorial, das die wichtigsten Sachen erklärt(viel braucht man nicht wissen)und dann geht´s auch schon los. Einfach zu steuern ist es auf jeden Fall. Man braucht nur wenige Knöpfe.
Die Grafik sieht meiner Meinung nach sehr atmosphärisch aus, auch wenn mancher sie als etwas veraltet bezeichnen könnte. Was aber das besondere daran ist, ist, dass man viele Objekte zerstören kann. Gebäudereste wegballern, Bäume umfahren Far Cry-artige Krater in den Boden schießen, allerdings leider keine wirklich tiefen. Der Panzer lässt sich recht leicht in Ego-Shooter Manier herumdirgieren und je nachdem in welche Richtung man fährt bzw. der Geschützturm ausgerichtet ist, muss man ein wenig entgegen der Fahrt- bzw. Zielrichtung feuern und natürlich muss dabei auch beachtet werden, dass das Gelände recht hügelig ist und man somit schon mal ein wenig den Geschützturm senken oder heben muss und mir als Anfänger in solchen Dingen gelang das eher weniger leicht und genau das hat mir gefallen. Das Spielprinzip wird nicht durch die höhere Action zu simpel gemacht.
Nicht nur grafisch scheint es Paralellen zu Brothers in Arms zu geben(von der Gleichheit des Szenarios mal ein wenig abgesehen), denn nach recht kurzer Zeit schließen sich einem ein paar andere Panzer an, die man bei Cursor an ein bestimmte Stelle befehligen kann, um sich selber außer Reichweite zu halten(bringt Taktik in´s Spiel), oder einen bestimmten Gegner als Ziel zu markieren, der dann von der, meinen bisherigen Erfahrungen, recht intelligenten KI auch prompt ausgeführt wird. Da alles kann man je nach Ziel, aber immer mit der offensiven Taste ausführen. Dabei gibt´s Kreissymbole, die kontextsensitiv agieren. Man kann aber auch ein halten der Position oder neu gruppieren beordern, was mit der defensiven Taste erfolgt. In der Demo fällt negativ auf, dass vor der recht großen Schlacht kein Checkpoint ist und nur recht weit am Anfang gespeichert wird, was dann schon mal, ob der langsamen Fahrgeschwindigkeit nerven kann. Außerdem sind die Gefechte nicht ohne, denn teils wird man von mehreren Seiten gleichzeit angegriffen und die Gegner sind wahrlich keine schlechten Schützen. Da ist schon Taktik und ein Gefühl für Flugbahnberechnung von Vorteil. Es gibt übrigens drei Schwierigkeitsgrade und ich finde schon Einfach relativ fordernd, kann aber auch an meiner geringen Erfahrung bei solchen Titeln liegen. Aber zu leicht dürfte es wohl nicht sein, auch wenn ich nicht weiß, was genau sich durch die Schwierigkeitsanpassung ändert. Auf Einfach jedenfalls braucht es nur einen Schuss. Munition und "Lebensenergie" sind an kleinen "Bunkeranlagen" in den kleinen Dorfüberresten zu finden. Dort kann man schon mal öfters hinfahren. Wie oft ist mir aber nicht bewusst geworden. Ist halt nervig, zu einer zurückzufahren bei dem Tempo. Aber eigentlich hält man sich in der Demo oft an Plätzen auf, um diese zu sichern, doch dabei muss man nichts beschützen und auch kein Zeitlimit einhalten. Soweit mir das bekannt ist, muss man nicht mal zwangsweise alle Gegner besiegen, aber ist schon übel, wenn einem dann übrige in den "Rücken" schießen. Im späteren Teil bekommt man Unterstützung von vielen anderen Panzern, die man aber nicht befehligen kann. Man aber dafür einen Flutschlag(erst später im Level verfügbar)anfordern, indem man per zoombarem Fernglas Ziele markiert. Den Panzer kann man übrigens auch mit einer leichteren Steuerung immer in Schussrichtung mit Hilfe der Maus bewegen, was man aber schon noch etwas beinflussen kann. Aber mehr zu empfehlen ist wohl das getrennte Bewegen von Geschützturm und unterem Teil. Ein bischen Action-mäßig ist das Ganze aber schon, denn mir scheint, dass bei anderen Spielen das Drehen doch noch mal etwas langsamer geht und man auch länger zum Anhalten oder Beschleunigen braucht und der Geschützturm ist auch deutlich schneller zu drehen und das Nachladen geht etwas schneller, auch wenn es ein paar Sekunden zwischen Schüssen dauert, was durch ein paar Quadrate am Cursor signalisiert wird, aber trotzdem wirkt es wie gesagt wie ein Panzer, der sich im Vergleich mit anderen Fortbewegungsmitteln doch noch vergleichsweise behäbig verhält. Für kleiner Gegner hilft übrigens das MG mit unendlicher Munition.
Das HUD ist übersichtlich, die Kamera frei um den Panzer drehbar, eine Mini-Map hilft rechts oben bei der Navigation. Ein gelber Pfeil zeigt auf Map und auch auf dem Gelände zusätzlich den nächsten Wegpunkt an.
Also jedenfalls bin ich positiv überrascht. Umbedingt mal spielen und Simulationsfans- und profis sollten es ja sowieso testen, aber ich zumindest meine, dass es immer noch recht realistisch gemacht ist. Ob das Ruckeln von meinem ersten Testspiel ob des recht überlasteten Rechners(hatte vorher viel gemacht)ein bischen ruckelig war, kann ich momentan nicht sagen, aber wen interessiert das auch, denn in der fertigen PC-Version wird es sicher nicht so sein. Bei den Konsolen hoffentlich auch nicht.