NextGen-Spiele: Hohe Entwicklungskosten

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Pogostar

Guest
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Zum Artikel: NextGen-Spiele: Hohe Entwicklungskosten
 
Das glaube ich nicht Pogostar, weil gerade so teure Spiele wie für XBOX360 möglichst schnell auf den Markt gepresst werden, damit sie eben nicht noch mehr Geld verschlingen. Naja, stellt euch schon mal auf 60-100 Euro für ein XBOX360 Spiel ein, oder was soll das Gelabern von 10 Millionen US-Dollar? Oder gar 20 Millionen. Lächerlich, nichtmal Shenmue war so teuer.
 
Und warum sollten sie das Risiko eingehen einen Flop zu landen? Dadurch wäre die Spieleschmiede ruiniert.

Ich zitiere:
"Infolgedessen sollten es sich die Entwickler in Zukunft wohl lieber zweimal überlegen, ob sie einen Titel von mangelhafter Qualität auf den Markt bringen, da jeder Fehltritt oder gar Flop das finanzielle Aus bedeuten könnte. Bei erfolgreichen und großen Studios wie Electronic Arts oder Ubisoft dürfte dies kein allzu großes Hindernis sein, für die kleineren Spieleschmieden führt dies aber schnell zu riesigen Problemen."
 
Das wird vermutlich genau wie beim PC enden.

Die Spiele werden notfalls "buggy" hingesaut, Patches gibt es dann über Xbox Live oder den jeweiligen anderen OnlineDienst.

Ob die Games dann teurer werden oder nicht, interessiert mich da relativ wenig.
Wenn der Verbraucher das Geld dafür nicht mehr hat, dann kauft er sie einfach nicht mehr, fertig aus.
Da können die Herausgeber 10mal sagen, wie teuer das für ihn war, das interessiert mich nicht die Bohne. Wenn das Geld nicht da ist für so teuren Kram, dann wird es nicht gekauft. Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.
Mehr Umsatz ist dann nicht mangels Asche.

Dann sollen die die Spiele kürzer machen und entsprechend billiger. Oder aber die sollen bei ihrer eigenen Kostenschraube drehen und die Entwicklung der Spiele optimieren.
Nicht direkt alles auf den Verbraucher abschieben.
Das klingt für mich mal wieder so, als wolle man im Vorfeld schonmal die Leute warnen, dass es teurer wird und den zu erwartenden Widerstand testen. Wenn es einen Aufschrei der Entrüstung gibt, wissen die, dass sie übertrieben haben.
Wenn es keinen gibt, testen die das einfach aus.

Als Verbraucher sollte man die Leute einfach abwatschen und erst einmal nicht kaufen. Und siehe da, plötzlich gibt es das Produkt dannn doch billiger.
Auf einmal klappt es also doch!
 
Shenmue hat auch einen ganz anderen grafischen aufwand. Schau mal FFX das teuerste an dem Spiel war nicht das Spiel sondern die zwischen Sequensen. Du musst für solche zenen sich in ein rechenzentrum einmieten das diese Sequensen berechnet werden, miete da mal 500 rechner für 1 Woche. Da sind schnell ein paar millionen weg.

Dazu kommt das die engine immer teuerer werden, kaufst du eine Unreal 3 engine lizens für sagen wir 3 spiele, so nutzt du ja all das was von den entwicklern vorgegeben ist, und bringt neue elemente hinzu. Das heist, als erstes sitzt du nicht da und entwirfst ein Storyboard & co sondern Programmierst einen neuen Teil in die Engine.

Dann musst du die Mappings entwerfen, das ist ja nicht einfach ein 2D Bild auf einem 3D gittermodell, sondern mittlerweile sehen die ja so aus das die Lichter verschieden refelktieren, das sie eine 3D form annehmen, so sieht Rost auf einmal aus, als ob er abblättern würde.
Das ist ja nicht ein bild, sondern viele schichten von Grafiken. Überlege mal wieviele du alleine brauchst für die Far Cry Rost effekte an den Rohren.

Dann kommt das Scripen dazu, bzw. das fällt eigentlich immer mehr weg. Wenn man nämlich die menschen in Elderscroll ansieht, sind diese nicht mehr gescriptet. Sondern entscheiden mehr oder weniger selbst durch die KI. Alleine das zu programmieren ist mächtig aufwendig.

Spiele brauchen nicht mehr 2 Monate bis sie fertig sind. 4 Jahre entwicklung ist schon jetzt keine seltenheit mehr.

In den 4 Jahren musst du, Programmierer zahlen, musst geräte anschaffen die das berechnen können, lizensen zahlen (ihr vergesst das jeder rechner alleine eine Windows lizens braucht, eine Lizes für das grafik Prog, eine lizens für das 3D modell Prog, eine Lizens für die engine, da alleine sind schon mal 5000-10000 Pro rechner futsch.

Kauf euch mal Adobe Photoshop, Windows, 3D Max, und ein engine Prog. mit dem Ihr es zum luafen bringt. Und die entwickler haben meist ganz andere Programme, die noch teuerer sind als meine aufgezählten und bei meinen kommste schon an die 3500 euro grenze, denn du brauchst die ja als Gewerbliche lizens und nicht Privat oder Studenten Lizens.

Dazu hast du Miete zu zahlen, Versicherungen der ganzen elektronik, zig Backup rechner, gute netzwerk und Firewall anlagen usw... da sind alleine ohne das irgend einer das arbeiten anfängt schon mal paar millionen weg.

Und die brauchen noch sicher Dongle, alle jahre neue rechner, grafiker brauchen mind. 32 zoll Monitore und und und....

Die rechnung ist gigantisch
 
@Eisregen121: Ich geb dir vollkommen recht. Da ich mich selbst auch mit dem Programmieren von Spielen auskenne kann ich das nur bestätigen! Außerdem denke ich das die Spiele nicht teurer werden!
 
Wenn der Herausgeber das so macht, dann deswegen, weil er es will, ich zwinge ihn nicht dazu, auf den Videospielemarkt zu gehen.

Wenn er meint, er könne hier die große Asche machen, dann muss er sich notfalls auch auf ein komplettes Scheitern einstellen.
Er mischt hier freiwillig mit, weil er glaubt, dass es sich für ihn lohnt.

Wem die Hitze nicht passt, der soll sich aus der Küche verziehen.
Wer meint, er muss seine eigene zu hohe oder schlechte Kalkulation oder aber überhöhte Kosten an den Kunden abdrücken, der kann auch sattes Pech haben, wenn dabei Müll rauskommt, der nicht gekauft wird.
Die Nachfrage bestimmt, was Erfolg hat. Da interessiert herzlich wenig, was vorher an Ausgaben da war, so undankbar kann nun mal der markt sein. Aber das sind die Gesetze der Marktwirtschaft. Die Firmen kennen sich da gut aus, sonst wären sie gar nicht erst auf diesem Terrain unterwegs.

@Pogostar
ich denke auch nicht, dass die Spiele teurer werden, es gibt ja schon jetzt große Schwierigkeiten, den 60 EUR Preis durchzudrücken. Da wird der Verbraucher kaum bei 70/80 EUR Hurra schreien.
 
Juhuu und wenn nun jeder so denkt, dann haben garnichts mehr, weil jeder sagt, "das zu produzieren rentiert sich evtl nicht"
 
Was ist ein Next-Gen Titel ?
Das ist doch die Frage, die interessiert. Wenn ich ein Spiel für meine XBOX360, meine PS3 oder meinen Revolution bekomme, das unglaublich genial ist - von der Technik über das Gameplay bis hin zum Sound - dann kann so ein Spiel schon mal einen größeren Programmieraufwand bedeuten und damit teurer werden. Für ein derart geniales Spiel würde es mir wohl auch weniger ausmachen einen "leicht" höheren Preis zu zahlen.

Aber so läuft die Sache doch nicht. Tatsache ist, dass Spiele wie "Tony Hawk American Wasteland" oder "Gun" als Next-Gen-Spiele bezeichnet werden, weil sie auf der XBOX360 erscheinen. Und diese Spiele kosten, obwohl sie billigste Umsetzungen von XBOX bzw. PS-Titeln sind, das gleiche, wie z.B. "Perfect Dark" oder "Project Gotham Racing 3".

Fazit : Gigantische Mammutprojekte können von mir aus gerne ein paar Euros mehr kosten - aber bitte nur dann, wenn schnell hingeschluderte Gurken wie "NBA Live 06" ( für XBOX360 ) nur noch die Hälfte eines normalen Titels kosten.

Sunshine
 
das bedeutet aber leider auch, das kaum ein Publisher ein neues anderes projekt einleiten wird, weil die angst vor einem flop zu hoch ist! wir dürfen uns also auf noch mehr fortsetzungen und klone freuen......
 
Eisregen,

wenn jeder so denkt wie ich, können Publisher nicht mehr mit jedem Müll versuchen, die fette Kohle zu machen.
Wenn jeder so denkt wie Du, dass man mehr Kaufbereitschaft zeigen sollte, dann kann der Publisher jeden Rotz rausbringen, der wird dann von ausgehungerten Fanboys ohne jeden Sinn und Verstand gekauft, egal was es kostet. Und die Spiele werden immer teurer, ohne wirklich besser zu werden. Aber wozu auch besser werden, es gibt genug Blöde, die Schrott kaufen, dann muss der Herausgeber sich ja auch keine Mühe geben, und er kann obendrein noch mehr Geld verlangen. Er kann es ja einfach mal probieren. Solange Mist sich verkauft, kann man Mist ja auch fleißig weiterproduzieren. Der einzige, der das stoppen kann, ist der Verbraucher selber, der über seine Nachfrage entscheidet, was Erfolg hat und was nicht.
Aber nach Deiner Theorie sollte man einfach mal bereits sein, mehr Geld für Games auszugeben, einfach mal unkritisch sein und mit Mist zufrieden sein, vermutlich verdient man als Verbraucher ja sogar Mist? Lieber Mist zum Spielen als gar nichts, oder? Bist Du wirklich so verzweifelt? Wartest Du voller Hoffnung, bis Du eines Tages mal wieder von Electronic Arts Gnaden ein überteuertes Spiel in Händen halten darfst (oh, gepriesen sei EA, endlich wieder was zu spielen, und das für schlappe 80 EUR)?

Sehr überspitzt dargestellt, aber darauf könnte es hinauslaufen.

Der Trick ist uralt. Vorher schonmal ankündigen, dass es vermutlich teurer werden wird, ob das stimmt oder nicht, ist ja sowieso egal.
Und dann abwarten, ob der Verbraucher blöd genug ist, auf das Märchen reinzufallen. Und wenn der Verbraucher die Bereitschaft signalisiert hat, sich schröpfen zu lassen, dann hat der Publisher wieder die Möglichkeit, irgendwelche läppischen Neuaufgüsse unters Volk zu bringen.

Ein Spiel ist genauso viel wert, wie der Verbraucher dafür bereit ist, Geld zu zahlen.
Es dirigiert die Nachfrage, hier dirigiert nicht der Anbieter. Auch, wenn die es gerne so hätten.
Wenn viele Leute Tony Hawk kaufen, dann ist es das Geld wohl offensichtlich wert. Selbst, wenn das Ding nach ein paar Monaten nur noch die Hälfte oder weniger wert ist, so schnell verfällt nämlich der Wert von Spielen, und das sollte einem zu Denken geben. Wenn das nach ein paar Monaten nämlich nur noch die Hälfte wert ist, dann fragt man sich, wieso es denn zum Start so viel wert gewesen sein sollte?
Und wenn ein Spiel sich schlecht verkauft, dann ist es für den Markt eben das falsche.

Wenn Du 80 EUR für ein Spiel ausgeben möchtest, dann ist es eben für Dich diese 80 EUR Wert (ohne die Entwicklungszeitmärchen oder andere Phantasiestories). Wenn ich für das Spiel dieses Geld nicht hinblättere, dann ist es nicht 80 EUR wert.
Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen. Deine und meine und viele andere Nachfragen entscheiden über den Wert eines Spieles.

Und nicht der Anbieter.
Er würde Dir zwar gerne vorschreiben, 80 EUR zu zahlen, aber nur Du entscheidest, ob Du das wirklich machst oder nicht.

Oder machst Du generell alles, was man Dir vorschreibt? Lässt Du Dir generell von irgendeiner Firma sagen, was Du an Geld auszugeben hast?
Oder bist Du so süchtig und hörig, dass Du generell jeden Preis bereit zu zahlen bist?

Siehst Du, das glaube ich nämlich auch nicht!
Also lass Dich nicht irre machen, bloß, weil ein Publisher im Moment ein schlechtes Quartal hatte und meint, er müsse die Preise anheben. Er wird schon sehen, was er davon hat. Verzichten und Geduld sind schwer, aber sie helfen sparen.

P.S.: Nimm Dir den Text nicht so sehr zu Herzen, ich habe absichtlich etwas übertrieben, um die Situation mal krass darzustellen.
 
McDaniel 77
Blos zur info.
Shenmue war damals Segas größtes DC Projekt
und galt als größtes SEGA Projekt überhaupt
und verschlang satte 450 DM. Umrechnung auf
Euro brauche ich wohl nicht machen.
Soviel dazu was Mamutprjekte wie die heutigen
Games als Herstellungskosten so verschlingen.
 
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