Problematisch ist... ...nach wie das zweifelhafte Ansehen, welches Spiele hierzulande in der Öffenlichtkeit "genießen". Ich meine damit nicht die Gewalt-Debatte, sondern ganz allgemein das sich nur sehr zögerlich verbessernde Image von Videospielen.
Hierzu ein kleines Zitat vom freien Autoren Tobias O. Meißner:
"Gesellschaftlich erhalten Spiele keine Aura der Bedeutsamkeit. Im Feuilleton findet ein innovatives Computerspiel keinen Widerhall, denn es ist ja nur ein Spiel...[...] Wichtig hierfür wäre auch die Medienpräsentation. Das Niveau, auf dem Fernsehen u. Zeitschriften über Computerspiele berichten. Auch hier fehlt es leider viel zu oft am Analytischen, am strukturalistischem Nachdenken [...]
So lange Experten nicht als Kenner betrachtet werden, sondern als freaks, so lange herausragende Spieler nicht Leistungsträger oder idole werden können wie im Sport, sondern als Extremdaddler oder Profizocker abgebürstet werden, so lange wird das Medium Computerspiele auch keine Aura der Bedeutsamkeit erhalten."
(Quelle: GEE 4/04, S.94)
Danke, der Mann spricht mir aus dem Herzen.