Nintendo Chefs sind pessimistisch

HALLofGAME

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Zum Artikel: Nintendo Chefs sind pessimistisch
 
Hut ab, HALLofGAME! Diese News-Meldung ist meiner Ansicht nach die beste News-Meldung seit Monaten!
Den Rückgang der guten Ideen seitens Nintendo bemerkt der wirklich geneigte Spieler eigentlich schon seit ein paar Jahren. Auch die These, dass die gesamte Spiele-Industrie in eine Sachgassezu rennen scheint, erscheint mir persönlich nicht allzu weit hergeholt. Vielleicht erlebt die Spiele-Industrie innerhalb der nächsten 3 Jahre einen gewaltigen Sättigungsgrad, wo jeder Zocker sagen wird: "Es gibt einfach nichts wirklich NEUES mehr!"
Die Konsequenz könnte durchaus eine globale Resignation seitens der Spieler sein, die in ihrem Zockreleben einfach schon mal Alles irgendwo gesehen haben.
Ein Entwickler von Rockstar Games sagte vor kurzer Zeit mal: "Die Spielebranche steht in ihrer Entwicklung momentan dort, wo sich das Kino anno 1910 befand."
Was, wenn wir in so kurzer Zeit bereits das Ende der Fahnenstange erreicht haben? Was, wenn nun wirklich nur noch alle 3-4 Jahre eine WIRKLICH neue Idee geboren wird (die auch wirklich bei den Spielern ankommt!)?
Bis vor kurzem war die Technik der Hardware das absolute Limit; jetzt ist es (LEIDER) die Kreativität...
Tja, liebe Leute, der Punkt scheint fast erreicht zu sein: die Technik ist wohl ZU gut geworden, als das wir ihr etwas Würdiges entlocken könnten...
 
sind nicht sie selbst dafür verantwortlich, wenn die zukunftsaussichten sooo schlecht sind? müsste nicht sie selbst sich zusammensetzen und mit neuen ideen, neuen wind und auch neue kunden für sich und die branche gewinnen? schon enttäuschend wenn nur lamentiert wird, statt - auch wenn sich das jetzt ein wenig nach polemik anhört - das sie die ärmel hochkrämpeln und versuchen einfach etwas besser zu machen... grundsätzlich gilt nämlich auch für die spielebranche ´von nichts kommt nichts´...
 
Recht hat die Halle Die Halle hat Recht. Aber jeder Zocker kann sich an die eigene Nase fassen, wenn er sinkende Qualität bemängelt, denn produziert wird eben nur was sich verkauft. Und wenn 80% der Spieler Schrott kaufen fließen die Budgets in entsprechende Richtungen. Es ist aber nur eine ganz natürliche Entwicklung, dass nach einen Super-Boom der letzten Jahre, etwas Stagnation eintritt. Ganz so schlimm ist es ja dann doch noch nicht.
 
Nicht im Ernst.. Es ist natürlich eine Frechheit zu behaupten, dass die Käufer an der sinkenden Software-Qualität der Software Schuld sind. Schließlich kann der Kunde nur kaufen was ihm angeboten wird und nicht das was er sich wünscht. Wenn ich mir aber die Verkaufszahlen von FFX (PAL) ansehe, dann verstehe ich die Aussage. Solange sich Schrottspiele wie FFX (PAL), Legends of Wrestling, FIFA 2002 WM (xbox) oder TeamFactor an den Mann bringen lassen, besteht für die Entwickler doch überhaupt keine Veranlassung Qualität zu programmieren. So gesehen hat Nintendo Recht, wenn sie den schwarzen Peter den Spielern in die Schuhe schieben um von ihrer eigenen Innovationslosigkeit abzulenken.

Die allgemein schlechte Lage bei den Neuerscheinungen ist doch kein aktuelles Phänomen. Wenn Iwata hier von einem vollen König spricht so muss er sich schon fragen lassen, wer denn den König über Jahrzehnte hinweg mit immer der gleichen Kost fett gemacht hat. Jeden Tag Kaviar schmeckt eben auch nicht.

Iwatas Schuldzuschreibung halte ich aber für sehr gefährlich, denn so mancher Kunde könnte sich dadurch beleidigt fühlen. Schließlich gibt es genug Käufer die aus reinem Idealismus heraus Nintendo unterstützen. Wenn ich dann gesagt bekomme: "Hähä, selber Schuld! Warum hast Dir diesen Schrott auch gekauft denn wir Dir vorgeworfen haben?", dann könnte man schon eingeschnappt sein. Positiv daran ist, dass er damit offiziell die Ideenlosigkeit Nintendos bestätigt hat, die sich seit einem Jahrzehnt auf bekannten Spielideen ausruhen.
 
Bei Spiegel-Online... ...ist ebenfalls ein Artikel zu diesem Thema erschienen. Da gehen einem die Augen auf, wenn man lesen muß, wie Nintendo reagieren will: "Gute, glatt produzierte Spiele in schneller Folge. Während sich andere in Qualität und grafischem Anspruch weniger Top-Titel sonnten, setze Nintendo von nun auf Spielspaß - und das so oft wie möglich. Professionell produziertes Gaming-Fast-Food." Irgendwie scheint mir das Ganze unter dem Motto zu stehen: Wenn sich die undankbaren Spieler sowieso nicht mehr wirklich begeistern lassen, versuchen wir es in Zukunft auch gar nicht mehr! Wenn das die neue Firmenpolitik unter Iwata sein sollte, muß einem Angst und Bange werden.
 
Schwachsin Der gute alte Mann beschwert sich nur weil es für BigN nicht mehr so toll läuft wie damals. Es reicht nicht nur auf alten Strategien zu behaaren. Die Zocker gemeinschaft ist älter geworden und da wunderts mich nicht wen sich brutaler Schrott besser verkauft als gute Kinderhafte unterhaltung aller Mario. Außerdem gibt es Tausende möglichkeiten neuer Spieliden.
 
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