John Carmack distanziert sich von Gewalt in Videospielen: "Ich mochte es mehr, als wir nur Dämonen und Zombies abknallten"

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Fand es ehrlich gesagt auch besser. Heutzutage muss es aber wohl realistischer sein.
 
Ich wart eh schon auf den Guantanamo-Häftlings-Folter-Simulator. Ist ja dann aus amerikanischer Sicht, kann also gar nicht schlecht sein.

*Achtung Sarkasmus* für alle dies nicht kapiert haben ;)
 
Ich spiele zwar auch gerne Call of Duty und Saints Row, aber es kommt immer darauf an, ob und wie man das Ganze reflektiert. Und das bleibt nicht zuletzt aufgrund der U18-Zielgruppe bei USK18-Spielen halt zunehmend auf der Strecke. Diese Generation hat sehr sehr viel Geballer und Gewalt hervorgebracht und wenig Plattformer oder anderes Zeug. Selbst die westlichen RPGs haben kaum Halt gemacht vor übermäßig viel Blut und Brutalität. Selbst als Erwachsener sollte man sich fragen: Brauche ich das? Stört es mich? Will ich es unbedingt haben?

Bei so wenig Alternativen im Bereich USK0-12 ist es doch kein Wunder, dass die Kurzen zum Geballer greifen, oder? Als ich ein Kind war, fand ich es auch ganz furchbar cool, mit 007 Leute abzuballern und zu überfahren. Das ist als Kind einfach so. Aber ich hatte auch noch genügend Alternativen. Die sind aber heute uncool und nicht mehr der Rede wert. Und das finde ich sehr sehr schade...
 
Ich unterscheide zwischen realistischen Effekten bei Kills und dem Kontext von Gewalt.
Ich finde, wenn man mit dem Schwert kämpft, muss das Blut (optional) bis zur Decke hoch spritzen und man soll knietief in Blut waten. Hingegen hatte ich ziemliche moralische Bedenken, in GTA einem weiblichen Entführungsopfer ins Gesicht zu schlagen. Oder in einem Shooter auf irakische Soldaten zu schiessen und es nervte mich, als ich in einem anderen gewzungen war, eine Bombe auf einen Platz zu schmeissen, was in RL ein Kriegsverbechen wäre. In Saints Row heize ich normalerweise nicht einfach über den Geweg, hingegen laufe ich ohne Gewissensbisse im Minispiel Amok, weil das so abwegig ist, dass ich es nicht mit der Realität verbinden kann.
 
Vor allem brachten die Demönen den Shootern auch etwas, was heute völlig fehlt: Diversität. In einem Shooter wo es "realistisch" zugeht (leider schon abgelutscht aber doch an dieser Stelle hilfreich: wie bei CoD) sind die Mehrzahl der Gegner Menschen und fast jede der vielen Waffen in dem Spiel hat die gleiche oder eine ähnliche Wirkung. Bei Doom hatten die Waffen noch unterschiedliche Wirkungen und man musste für jeden Gegner die passende Waffe kennen. Somit hat Doom mehr strategische Tiefe gehabt als ein CoD heute, da man die richtige Wumme für den richtigen Job brauchte.

Das Problem ist aber heute wie damals, dass sich zwar alle (die Bürgerliche Anti-Gewaltspiele Front voran) über Gewalt in Spielen aufregt aber selbst unfähig zu sein scheint bei den eigenen Kindern mal darauf zu achten, was diese denn so für Spiele in ihrer Bibliothek haben! Sich aufregen, dass der kleine Kevin (12) dieses brutale Spiel spielt, das erst ab 18 ist und total verboten gehört, weil es ja Gewalt zeigt und wir die in unser Welt ja überhaupt nicht haben...aber wer hat es denn dem Bengel gekauft?
 
Aber wenn man nur noch Spiele mit Dämonen und Zombies machen würde, wären diese auch irgendwann wieder augeluscht, so wie die "realistischen" Shooter heute.
Ich z.B hab schon genug von Zombies, da diese überall wieder aufleben und ein Comeback bei jedem 2ten Film und Spiel haben (gefühlt).
So etwas nervt mich.

Wenn sie einen gesunden Wechsel machen würden zwischen "realistischen" und "fiktiven Zombie/Dämonen" Shootern, würde man gewiss einen etwas "angenehmere" Spielewechsel haben.
 
Ich finde, Gewalt wird völlig überbewertet. Als Kiddy fand ich sie ganz toll, aber wirklich Spielspassförderlich ist sie nur in seltenen Fällen. Da bin ich also auf seiner Seite^^
 
Ich für meinen Teil spiele unheimlich gerne Shooter. Und ich finde bei einem Fallout, oder jüngst einem State of Decay, gehört die rote Suppe mit kräftiger Fleischeinlage auch einfach dazu.
Allerdings habe ich ein massives Problem mit Szenarien, die der Echtwelt entnommen sind, zB Vietnam oder 2. Weltkrieg. Spiele sind in aller Regel dazu da, zu unterhalten. Anders, als beispielsweise ein Film wie Der Soldat James Ryan. Und das ist mein Problem damit: Ich kann und will keinen Spaß haben, mit einem Spiel, das ein Ereignis zur Grundlage hat, unter dem Millionen Menschen gelitten haben, und zum Teil noch heute leiden. Ich bin zwar auch kein Fan von Kriegsfilmen, aber bei diesen wird doch meist anders reflektiert, über die Gewalt und die Grausamkeit.
 
Ich muss gestehen, bei Fallout hab ich nichts vermisst. Hab das Spiel beim Kumpel gesehen, in der Uncut-Fassung, und habs mir dann bei Steam in der Cut-Fassung gekauft. Das Spiel gibt soviel her, da braucht es diese Szenen gar nicht.

Mit realen Szenarien hab ich nur bedingt Probleme, aber generell sind mir fiktive Konflikte lieber. Ich finde es dann grenzwertig, wenn man offensichtliche Kriegsverbrechen auch noch virtuell nachspielen darf, so wie der Napalm-Abwurf in Vietnam z.B. Da gab es vor ein oder zwei Monaten eine News zu das irgendein Flugzeuggame das als DLC nachreicht.
 
Meine Meinung nach sind viele aktuelle Spiele dermaßen übertrieben brutal, dass es schon lächerlich, fast witzig ist. Ich denke da nur an God of War, Gears of War oder Dead Space... zumindest ich schaue da nur gelangweilt, dem schnetzeln zu...

Ich bin eher ein Fan von subtiler Gewalt, aber das ist wohl schwerer rüber zu bringen in einem Spiel.
 
Bei Doom hatten die Waffen noch unterschiedliche Wirkungen und man musste für jeden Gegner die passende Waffe kennen. Somit hat Doom mehr strategische Tiefe gehabt als ein CoD heute, da man die richtige Wumme für den richtigen Job brauchte.
Das gibts also heute mit Borderlands 2 auch, du kommst nicht weit, wenn du die richtigen Kombinationen von Waffen, Class-Mods, Artefaktne und Schilden nicht kennst, die alle zusammen Wirkungen verstärken können. Im Moment bin ich gar an Gegner geraten, die mich einen Waffen-Slot mehr wünschen liessen, da es so eng ist, dass eine suboptimale Waffe ein paar Tode mehr fordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich mag bekannterweise Shooter, aber es kommt schon auf die Darstellung an. Borderlands, Mass Effect oder Bioshock find ich ok, aber mit totalen Realismus find ich Shooter nicht so tolle. Ich mein, ich mag schon realistische Games, aber in denen muss nicht unbedingt ständig geballert werden. Auch finde ich Games in denen geschossen wird was das Zeug hält nicht unbedingt erwachsener.
 
Wo waren den bei Wolfenstein Zombies unterwegs O.o!?
(Dann werden die Nazis wohl nicht mehr als Menschen aufgefasst XDD)
Vondaher...tuhn Sie mal nicht so Scheinheilig Herr Carmack ;)

Was ich aber sehr bedenklich find, ist der MilitaryShooter Trend.
Da Er einfach der Realität zu nahe kommt...und das PupertäreVolk auch nicht den PolitsichenHintergrund hat um darin Fiktion zu sehen O.o da ist ein TheDarkness sehr viel Humaner meines erachtens, einfach Aufgrund des unverkennbaren Fantastischen dahinter.
 
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