Ich sehe das ähnlich. Zwar hauen wir uns hier manchmal den polemischsten Müll um die Ohren, aber zumindest bilden die Kommentare hier oft ein gesundes Gegengewicht zur Promomaschinerie, zu der mittlerweile auch die Gamesmedien gehören. Unabhängiger und kritischer Journalismus ist Mangelware. Daher brauchen wir den polemischen aber reflektierten User, der seine Meinung dagegenhält. Das ersetzt keinen guten Journalismus, aber es ist eine Form von Informationsfilter, die benötigt wird.
Schon alleine aus dem Grund weil wir zwar die stärkste Macht im Dreiergespann Publisher - Medien - Konsument sind, diese aber kaum wahrnehmen.
Solange ihr Spaß habt und der Meinung seid, dass die Games ihren Preis wert sind, läuft ja alles richtig. Dann hat jeder gewonnen. Leider läuft es heute aber oft so, dass die Games minderwertig sind, aber Presse und Publisher euch einreden wie neu und toll alles ist, obwohl euch die gleiche Scheisse nur mit anderer Verpackung wieder verkauft wurde. Die Games-Presse und die Publisher sind eine gemeinsame Industrie. Glaubt mir, ich arbeite da. Es geht nicht darum, dass die Presse als kritische Instanz zwischen Hersteller und Konsument vermittelt. BEIDE wollen das Produkt verkaufen, da sie BEIDE davon leben.
Zum Artikel: Age of Empires Online: Finanzmodell des "Free-2-Play"-Spiels in der Kritik
