Brink: Das fünfte Tutorial-Video ist da

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Überseh ich irgendeinen zentralen Punkt oder wird das Spiel einfach nur geil?
 
Das Spiel wird höchstwahrscheinlich sehr gut...Hat aber einige Mankos...
Z.B. das Klassensystem, wie es hier umgesetzt ist, macht es recht schwierig zu unterscheiden, gegen welche Klasse man kämpft, bis man tatsächlich im Kampf ist. Bei Quake Wars konnte man schon aus größerer Entfernung erkennen mit wem man es zu tun hat und je nach Klasse entscheiden, wie man an den Kampf ran geht. Hier geht man entweder voll rein und wird von der Ausrüstung und den Abillities der Gegner überrascht, oder man versucht es einfach immer aus dem Hinterhalt. Sorgt für weniger Abwechslung. Es gab zwar keine individuellen Outfits in ETQW, aber das halte ich eh nicht für gameplay-, sondern eher für verkaufsfördernd.
Mir fehlen eigene Leuchtspurgeschosse, um während des Schießens besser nachjustieren zu können. Oder zumindest sind die eigenen sehr schwer zu erkennen in den Videos...
Hier sind die Parteien symmetrisch, also quasi Red vs. Blue. Die Asymmetrie war meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt in ETQW, der ebenfalls für mehr Abwechslung gesorgt hat.
Und, das ist aber nur Geschmackssache, mir fehlen Energiewaffen. Ich mag Laser und Plasma und sonstige echte Sci-Fi Waffen...und Aliens...

Das ganze Game hat für mich den faden Beigeschmack, der "Mainstreamisierung", weil die denken ETQW war nicht erfolgreich, weil das Spiel zu kompliziert war. Ich denke aber das ETQW nicht erfolgreich war, weil es 1. zur gleichen Zeit gekommen ist wie COD4 und 2. kaum Werbung dafür gemacht wurde (war übrigens beides von Activision zu der Zeit...was die sich damals gedacht haben, die Idioten...). Es war zwar ohne Frage auch kompliziert, was die Leute noch weiter in die Arme von COD4 getrieben hat, aber das Class & Mission based Gameplay von Brink, also das eigentliche Spiel, ist das gleiche, wie bei ETQW. Nur halt ohne Fahrzeuge, kleineren Maps und mit mehr Individualisierung, von der ich, wie schon gesagt, nur wenig halte.
Ich habs mir schon seit Monaten vorbestellt, aber die Berichterstattung der letzten Monate hat mich fast dazu gebracht die Bestellung wieder zu stornieren. Bis vor einigen Wochen immer klarer wurde, dass es doch mehr von ETQW hat, als es zwischenzeitlich den Anschein gemacht hat, nur halt etwas zu sehr auf Mainstream ausgerichtet...
 
@Buzbal: Die Klassen sind im Kampf selbst eigentlich relativ zweitrangig. Viel wichtiger ist der Körpertyp, der dann auch die Bewaffnung bestimmt und für jedermann sofort erkennbar ist. Das macht Teamplay dann auch umso wichtiger; wenn ich einem Heavy mit halbautomatischem Granatwerfer gegenüber stehe, ist es völlig irrelevant, ob er nun Medic oder Operative ist - die Devise lautet: Fernhalten und Team informieren.

Und mit Mainstream hat das Spiel so viel zu tun, wie meine Großmutter mit einem peruanischen Maulesel. Das gesamte Balancing ist mit nichts zu vergleichen, was sich momentan sonstwie auf dem Markt befindet.
 
Ja, stimmt...Die Körpermaße entschärfen das ein wenig, deshalb hab ich die Abillities miterwähnt, verdeutlichen aber wiederum genau die von mir kritisierte Mainstream Ausrichtung. Man kann aus der Entfernung wahrscheinlich einen Soldier nicht von anderen Unterscheiden und hat es dann mit Molotovs zu tun, die scheinbar recht kampfentscheident zu sein scheinen. Jedenfalls hat ein schwerer Granatwerfer oder eine Minigun in den Händen eines Medics oder Engineers nichts verloren. Die sollen sich darauf konzentrieren ihr Team zu supporten und ich denke mit den schweren Waffen und der Fähigkeit des Medics sich selbst zu reviven wird eher diese "Rambo-Medic" Mentalität gefördert, als ihn zum Teamplayer zu machen. Bis die Punkte zusammen gekratzt sind, um sich die entsprechenden Fähigkeiten zu kaufen, werden Missionen erfüllt, die die meisten XP geben (und laut Splash Damage eher Teamförderlich sind). Aber danach gibt es kaum noch Motivation nicht den Rambo zu spielen. Das alles berücksichtigt natürlich nur die mir bisher bekannten Infos und ich hoffe inständig SD straft mich hier als "Lügner" ab. Ich halte SD für eins der besten und fähigsten Studios überhaupt und bin mir sicher das Balancing wird noch besser gelingen als bei ETQW. Immerhin müssen die die Asymmetrie nicht mehr berücksichtigen. Aber dennoch ist mir bei der bisherigen Informationslage ein wenig flau im Magen, weil ich das Game gerne mögen will.

Edit: Ach ja, das Game ist natürlich kein absoluter Mainstreamtitel, aber wenn man ETQW berücksichtigt, ist es dennoch mehr am Mainstream ausgerichtet. Ein Paar Beispiele: Newbies haben haben bei ETQW zu 90% die menschliche, am realen Militär angelehnte Partei, gewählt und haben dann frustriert aufgehört, weil die Erfahrenen Spieler die Aliens gespielt haben und es dann so auf sie gewirkt hat, als wäre das Game unbalanced.
Die Leute konnten/wollten sich nicht auf ungewohntes einlassen, was Gift für ein Spiel ist, welches eine steile Lernkurve hat. Ergebnis: Die haben den ganzen Alienkrams rausgenommen, weil die meisten Leute sich weniger mit sowas identifizieren können, als mit "realisitischen" Gegebenheiten.
Viele Leute haben sich beschwert, dass das Game zu "spammy" ist, weil die erfahrenen Spieler mit den Fahrzeugen die Infanterie recht leicht übervorteilen konnten. Waren aber nicht bereit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um was dagegen zu unternehmen, sondern haben frustriert aufgegeben. Ergebnis: Fahrzeuge raus, kleinere Infanterie Maps, was nebenbei in dieser Grafikqualität auch leichter auf Konsolen zu realisieren ist.
Das Pacing des Games ist insgesamt viel langsamer, um dem Umstand entgegen zu kommen, dass man mit Gamepads nunmal nicht so schnell reagieren kann, wie mit einer Maus. Das SMART System beraubt das Game der Herausforderung es zu meistern indem man lernt das Trickjumping anzuwenden und erleichtert es indem es quasi automatisiert wird. Was wiederum "nebenbei" eine Vereinfachung für Gamepad-Steuerung erreicht.
Glücklicherweise ist eben die eigentliche Kernspielmechanik geblieben, was es erfreulich weit von üblichen Mainstreamvertretern abhebt. Aber dennoch ist es näher am Mainstream, als der Vorgänger.

@Trottelkopf:
Ja, Mainstream ist aus Sicht des Gameplay und der Spieltiefe IMMER schlecht. Gut ist es nur für die Finanzen der Ersteller. Es geht dabei darum ein möglichst großes Publikum anzusprechen, was damit einhergeht, dass es mehr in die Breite geht, als in die Tiefe.
Ist so ähnlich, wie mit Essen in großen Unikantinen. Total unterwürzt, weil man es eben nicht jedem recht machen kann und lieber die "goldene" Mitte gewählt wird, damit die Beschwerden von zu scharf oder nicht scharf genug sich die Waage halten.

Wenn sich weiterhin jemand mit meinem Geschwafel auseinander setzen will, bis morgen... :p
 
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