Ja, stimmt...Die Körpermaße entschärfen das ein wenig, deshalb hab ich die Abillities miterwähnt, verdeutlichen aber wiederum genau die von mir kritisierte Mainstream Ausrichtung. Man kann aus der Entfernung wahrscheinlich einen Soldier nicht von anderen Unterscheiden und hat es dann mit Molotovs zu tun, die scheinbar recht kampfentscheident zu sein scheinen. Jedenfalls hat ein schwerer Granatwerfer oder eine Minigun in den Händen eines Medics oder Engineers nichts verloren. Die sollen sich darauf konzentrieren ihr Team zu supporten und ich denke mit den schweren Waffen und der Fähigkeit des Medics sich selbst zu reviven wird eher diese "Rambo-Medic" Mentalität gefördert, als ihn zum Teamplayer zu machen. Bis die Punkte zusammen gekratzt sind, um sich die entsprechenden Fähigkeiten zu kaufen, werden Missionen erfüllt, die die meisten XP geben (und laut Splash Damage eher Teamförderlich sind). Aber danach gibt es kaum noch Motivation nicht den Rambo zu spielen. Das alles berücksichtigt natürlich nur die mir bisher bekannten Infos und ich hoffe inständig SD straft mich hier als "Lügner" ab. Ich halte SD für eins der besten und fähigsten Studios überhaupt und bin mir sicher das Balancing wird noch besser gelingen als bei ETQW. Immerhin müssen die die Asymmetrie nicht mehr berücksichtigen. Aber dennoch ist mir bei der bisherigen Informationslage ein wenig flau im Magen, weil ich das Game gerne mögen will.
Edit: Ach ja, das Game ist natürlich kein absoluter Mainstreamtitel, aber wenn man ETQW berücksichtigt, ist es dennoch mehr am Mainstream ausgerichtet. Ein Paar Beispiele: Newbies haben haben bei ETQW zu 90% die menschliche, am realen Militär angelehnte Partei, gewählt und haben dann frustriert aufgehört, weil die Erfahrenen Spieler die Aliens gespielt haben und es dann so auf sie gewirkt hat, als wäre das Game unbalanced.
Die Leute konnten/wollten sich nicht auf ungewohntes einlassen, was Gift für ein Spiel ist, welches eine steile Lernkurve hat. Ergebnis: Die haben den ganzen Alienkrams rausgenommen, weil die meisten Leute sich weniger mit sowas identifizieren können, als mit "realisitischen" Gegebenheiten.
Viele Leute haben sich beschwert, dass das Game zu "spammy" ist, weil die erfahrenen Spieler mit den Fahrzeugen die Infanterie recht leicht übervorteilen konnten. Waren aber nicht bereit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um was dagegen zu unternehmen, sondern haben frustriert aufgegeben. Ergebnis: Fahrzeuge raus, kleinere Infanterie Maps, was nebenbei in dieser Grafikqualität auch leichter auf Konsolen zu realisieren ist.
Das Pacing des Games ist insgesamt viel langsamer, um dem Umstand entgegen zu kommen, dass man mit Gamepads nunmal nicht so schnell reagieren kann, wie mit einer Maus. Das SMART System beraubt das Game der Herausforderung es zu meistern indem man lernt das Trickjumping anzuwenden und erleichtert es indem es quasi automatisiert wird. Was wiederum "nebenbei" eine Vereinfachung für Gamepad-Steuerung erreicht.
Glücklicherweise ist eben die eigentliche Kernspielmechanik geblieben, was es erfreulich weit von üblichen Mainstreamvertretern abhebt. Aber dennoch ist es näher am Mainstream, als der Vorgänger.
@Trottelkopf:
Ja, Mainstream ist aus Sicht des Gameplay und der Spieltiefe IMMER schlecht. Gut ist es nur für die Finanzen der Ersteller. Es geht dabei darum ein möglichst großes Publikum anzusprechen, was damit einhergeht, dass es mehr in die Breite geht, als in die Tiefe.
Ist so ähnlich, wie mit Essen in großen Unikantinen. Total unterwürzt, weil man es eben nicht jedem recht machen kann und lieber die "goldene" Mitte gewählt wird, damit die Beschwerden von zu scharf oder nicht scharf genug sich die Waage halten.
Wenn sich weiterhin jemand mit meinem Geschwafel auseinander setzen will, bis morgen...