Wer glaubt denn tatsächlich diese Märchen, dass illegale Kopien von Spielen dazu führen, dass die Entwickler ( oder besser gesagt die Publisher ) "Kopierschutzsysteme" ala Online-Aktivierung und Co. einführen ?
Hier geht´s nicht um die Eindämmung von Raubkopien, sondern mehr und mehr darum, den ehrlichen Verkäufer davon abzuhalten, sein Game problemlos wieder gebraucht zu verkaufen.
Firmen wie EA verlangen dann zusätzlich nochmal 15 damit ein Gebrauchtkäufer sein Game auch online spielen kann ... und irgendwo kriecht am Ende irgendwo einer aus dem Loch und behauptet, dass liegt an einem 40GB großen Download im Internet, den eine Handvoll Honks sich ziehen.
Und die Industrie freut sich, dass es wiederum genügend Honks gibt, die deren kommerziell immer dreister werdenden Aktionen als "Schutz des ehrlichen Käufers" ansehen.
Die zur Verfügung stehenen Bandbreiten werden immer krasser, Online-User immer mehr und trotzdem verdient die Spieleindustrie mehr Kohle als jemals zuvor.
Gefloppte, aber gute Titel sind nicht erfolglos, weil sie statt dem Kauf illegal aus dem Netz gezogen werden. Das hat ganz andere, viel komplexere Gründe wie zu kleines Werbebudget, zu kleiner Publisher, falsches Marketing, schlecht gewählter Release-Termin, stupides Publikum, das nicht offen für neue Ideen ist, etc ...
Die geleakte Version von Killzone 3 schadet Sony und Co. so sehr, wie ein Kolibri, der bei Tempo 120 auf der Autobahn gegen einen mit Truppenpanzern beladenen Schwertransporter knallt.
Vielleicht sind tatsächlich die Kolibris dran Schuld, dass ich mir noch immer keinen Panzer leisten kann ...