Nach Megaupload: Filehoster reagieren auf geänderte Lage

Pitlobster

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Na, mit solchen Reaktionen war wohl zu rechnen, bin gespannt wie das weitergeht.
 
@ren of the heavens:

Am 22.12.2012 geht Chuck Norris raus und fragt sich: Wo sind denn alle :D

Er ist der einzige der das überleben wird.

Zum Topic:
Mich wundert´s das rapidshare so gelassen bleibt als eines der größten Filehoster.
 
RS hat rechtlich schon einiges mitgemacht und kam immer sauber raus. Rapidshare löscht JEDE Datei, die als illegal gemeldet wird, mehr kann ein Filehoster nicht machen.
Das Problem, dass bei MU (und kino.to) bestand, war die Tatsache, dass die Betreiber illegalen Content selbst reingestellt haben. Das konnten Ermittler nach jahrelanger Arbeit nachweisen.
Andere Filehoster sind jetzt erstmal aufgeschreckt, daran können die Gesetzeshüter aller Nationen wunderbar erkennen, bei wem wohl noch was im Busch ist.
Jetzt ist die Frage, wer klüger vorgeht. An sich ist es gar nicht so dumm, nur noch Uploadern zu gestatten, ihren Stuff auch wieder runterzuladen (auf den Warezsites würden die Uploader dann einfach ihren Account offen legen, wird teils schon lange so gehandhabt, allerdings funktioniert das nur bei Hostern, die kein lohnenswertes Auszahlungssystem haben - RS zB vergibt nur RS-Points, mit diesen wiederum können Premium-Accounts ersteigert werden. Ein fleißiger Uploader kann seine Points gegen richtiges Geld verticken).
Allerdings wird auch das nicht lange gut gehen, denn die "Petzen" waren schon immer recht fleißig.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, finde es aber abartig, dass es genau zur Zeit der SOPA/ACTA ( http://www.n-tv.de/technik/Europa-verpennt-eigenes-SOPA-article5264981.html ) Vorlegungen geschieht. Ich glaube, so soll die Bevölkerung sensibilisiert werden.
 
Gespannt sein kann man, bald darf ich auch nicht mehr schreiben, dass das FBI scheiße ist, denn dann wird die GameZone Seite geschlossen.
Ist schon heftig, dass das FBI einen Typen in Neuseeland verhaftet, der seine Firma in HongKong hat, weil er in einem völlig fremden Land mutmaßliche Copyright-Bestimmungen der USA verletzt hat!

Geld regiert die Welt - Fuck Capitalism
 
@ FeiLong

Tja, er hat aber nunmal amerikanische Produkte an Amerikaner verteilt und da kann er seine Firma auch auf dem Mond haben, er verletzt damit dennoch amerikanische Gesetze.
 
@FeiLong: Den Typen haben sie doch gar nicht geschnappt, nur wissen sie wer der Drahtzieher hinter dem ganzen ist. Sollte ich mich irren, bitte ich um eine Quelle, damit ich nicht dumm sterben muss. =)

@robilein: Wie MagZero bereits geschrieben hat, stand Rapidshare schon mehrmals von den Gericht.

@Topic: Sobald man mit illegalen Aktivitäten Geld verdient, geschieht es einem auch nicht anders. Man kann nur hoffen das man keine Logs findet. :O
 
Wenn man Rapidshare dicht machen will, müsste man YouTube genauso schließen. Denn bei beiden tauchen nunmal ständig Sachen auf, die da nix verloren haben. Und beide sind stetig bemüht, alles zu löschen. Missbrauch könnte man bei solchen Plattformen nur verhindern, wenn jeder einzelne Upload geprüft würde. Aber dafür bräuchte man haufenweise teure Mitarbeiter und hätte lange Freischaltungszeiten, die die User verschrecken würden. Das wird also vorerst nicht passieren, wenn man nicht dazu gezwungen wird.
Ich bin mal gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und was aus SOPA/PIPA und ACTA wird.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

Missbrauch könnte man bei solchen Plattformen nur verhindern, wenn jeder einzelne Upload geprüft würde. Aber dafür bräuchte man haufenweise teure Mitarbeiter und hätte lange Freischaltungszeiten, die die User verschrecken würden. Das wird also vorerst nicht passieren, wenn man nicht dazu gezwungen wird.



Genau das soll ja durch die SOPA in Kraft treten ;)
 
Kurono44 hat folgendes geschrieben:

ich wäre auch überaus gelassen, wenn ich meinen Sitz in der Schweiz hätte ;)



Glaub da wissen einige nicht, dass in der Schweiz in vielen Bereichen zwar nicht EU-Gesetze aber EU-Richtlinien gelten oder man sich diese gerne als Vorlage nimmt.
 
Und zwar ohne, dass die Fälle vor Gericht getragen werden müssten. So würde das Internet tatsächlich zu einem rechtsfreien Raum werden, mit verflucht vielen und unfairen Nachteilen.
 
MagZero hat folgendes geschrieben:

Das Problem, dass bei MU (und kino.to) bestand, war die Tatsache, dass die Betreiber illegalen Content selbst reingestellt haben. Das konnten Ermittler nach jahrelanger Arbeit nachweisen.

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Bei kino.to ja, aber bei Megaupload?

Man kann von Kim Schmitz halten was man will, ich will aber mal einen Artikel aus der SZ einwerfen, der vielleicht ein bisschen zum nachdenken anregt:

http://www.sueddeutsche.de/digital/...-musikindustrie-alt-aussehen-lassen-1.1238434

Die interessante Stelle (Seite 2):
"Die Idee dabei: Künstler, die ihre Musik über Megabox vertreiben, sollen 90 Prozent der Einnahmen erhalten."

Ich will gar nicht behaupten, dass es wirklich so gekommen wäre, aber irgendwie könnte einem der Gedanke kommen, dass die MI nicht besonders erfreut ist, wenn jemand versucht ihr etabliertes System einfach auszuhebeln.

Ändert natürlich nichts an der Klage an sich, dass die Industrie jedoch gerne etwas (politischen) Druck ausübt, um "unliebsames Gesindel" vom Markt zu fegen, sollte ja durchaus bekannt sein.
 
Wieso nicht gleich den Internetzugang eines jeden auf die jeweils nationalen Seiten einschränken, jene rechtlich regeln, den Inhalt nach der Uhrzeit zugänglich machen und natürlich versteuern, irgendwie muss das Ganze ja kontrolliert und geregelt werden :D
Kostenfreier Informationszugang und die Verbreitung von Kunst, man weiss ja, dass dies zu nichts Gutem führen kann. Man könnte noch eine eigene Meinung entwickeln oder sogar selbständig tätig werden, ausserhalb der Konsumfarmen.
 
@ evil

Freie Informationen und Verbreitung von Kunst sind gern genutzte Argumente, aber meistens gehts hinter diesen Argumenten um illegale Downloads und Pornos.
 
@ Menirules

Wobei die Illegalität, bzw. der Dorn im Auge, der besagten Informationen und "Kunst" gewissermassen in der Kostenlosigkeit besteht, sowohl bei der Musik-, wie Pornoindustrie.

Mal eine Frage an der Seite: Hätte man die Biebel nur gegen Entgelt gepredigt, wäre das Christentum so verbreitet wie heute?
 
Meni: und auf welche Quelle berufst du deine Aussage?

Puddy: Interessante Modelle, die Kim Dotcom da im Ärmel hat, ändert aber leider nichts daran, dass seine Hong Kong Firma nach so ziemlich jedem, außer chinesischen Recht, illegale Dinge getan hat. Es sei denn natürlich, diese Verträge mit den Musikern sagen etwas Anderes aus.
Unterm Strich würde ich mir jedenfalls wünschen, dass seine Ideen (notfalls von anderen) umgesetzt werden. Das würde den Firmen ja mit einer Kettensäge an der Fußspitze mit Anlauf in die Eier treten!
Mit dem "Universal-Putsch" auf Youtube kanns auch nochmal interessant werden, aber all diese Dinge haben beim aktuellen Verfahren keinen Einfluss.
 
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